around the world, ein Traum wird verwirklicht

Reisezeit: September 2009 - Februar 2010  |  von Maximilian Reuhl

Der Norden von Thailand

Melde mich nach einer Woche wieder zurück aus Chiangmai. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug und die ersten 7 Tage sind schon um.
Inzwischen habe ich mich in Thailand schon recht gut eingelebt und alles ohne größere Zwischenfälle überstanden! Da Daniel auch schon gut auf Thai bestellen kann, bekommt man schonmal 2 Mittagessen inkl. Fruitshake für 70 Baht ( 1,30 €).
Habe Anfang der Woche erstmal Chiangmai und Umgebung erkundet, was mit dem Motorrad, nach anfänglicher Eingewöhnung, wirklich ne super Sache ist. Verkehrsregeln gibt es praktisch keine, wichtig ist nur jede Lücke auszunutzen und nicht bei Rot stehen zu bleiben, achja und wenns irgendwie geht die linke Spur benutzen. Hier in der Stadt sind zu jeder Tages- und Nachtzeit tausende von Rollern unterwegs und jeder fährt ohne Helm, aber dafür mit Flip Flops. War etwas ungewohnt, aber um nicht so herauszustechen, habe ich mich mal angepasst Dazu gibt es ein nettes Video, welches ich euch dann noch zeige!
Haben dann den Tip bekommen, dass man kostenlos an einem Meditationstraining teilnehmen könnte und dabei sogar eine Nacht im Kloster mit den Mönchen verbringen muss. Nach anfänglicher Skepsis haben wir uns dann einfach mal entschieden mitzumachen. Am Kloster angekommen, mussten sich erstmal alle Teilnehmer in weiße Gewänder schmeißen und dann fing der Mönch unserer internationalen Gruppe, von USA über China, Japan, Schweiz, Australien usw. was über die Grundlagen des Budhismus zu erzählen. Hat mich leider schon etwas schläfrig gemacht, aber das sollte nur der Anfang sein. Die nächsten 24 Stunden bestanden nämlich daraus zu Schweigen ( wer mich kennt weiß sicher, dass mir das für so lange Zeit recht schwer fällt), still auf dem Boden zu sitzen und an Nichts zu denken, was ich aber nicht einmal geschafft habe! Beim Meiditieren im Liegen, war ich sogar so entspannt, dass ich einfach eingeschlafen, was die Möche nicht so besonders lustig fanden War im Nachhinein betrachtet, ne super Erfahrung mit sehr netten Leuten und interessant mal zu sehen und zu erleben wie die Mönche leben. Jedenfalls weiß ich aber sicher, dass ich kein Mönch mehr werde.

Da Daniel wieder arbeiten musste, habe ich mich entschieden, die nächsten 2 Tage eine Treckingtour durch den Regenwald zu machen.
Die Tour habe ich bei Lindas Guesthouse gebucht, eine Bekannte von Daniels Famile. Ist nur so nebenbei, für jeden der mal in Chiangmai Urlaub macht, ein Geheimtipp! Super günstig, sauber, toller Service, super Essen und natürlich deutschsprachig.
Wurde zu meiner Tour also am nächsten Tag mit einem Pickup abgeholt, in dem schon 8 weitere Leute saßen, somit wurde es bei dem warmen Wetter noch etwas wärmer, dafür haben sich aber auch alle schnell kennengelernt und es war klar, bei so einer super Gruppe können die Nächsten Tage nur gut werden!
Nach 1-stündiger Fahrt sind wir dann am Elefantencamp angekommen. War schon eine interessante Sache auf so einem riesen Elefanten auch noch zu Reiten, allerdings waren diese sehr stur und unsere Guides mussten doch etwas nachhelfen damit sie sich überhaupt in Bewegung gesetzt haben. Denke es gehört dazu, aber ein bisschen leid haben mir die Tiere doch schon auch getan. Nach dem Mittagessen ging es dann zu Fuß weiter in die Berge, wo wir übernachtne sollten. War echt super froh meine dicken Bergschuhe mitgeschleppt zu haben, denn es ging wirklich mitten durch den Dschungel, unter Bananenstauden durch oder mal über derbe Felsen und das meistens steil bergauf. Da die Natur und alles drumherum einfach so begeistert haben, hab ich gar nicht so richtig gemerkt, dass eigentlich schon alles vor Schweiß glitsch nass war. Leider hatten nicht alle so ordentliche Schuhe mit und so ist eine nette Münchnerin, auf halber Strecke weggerutscht und hat sich das Kreuzband gerissen...

Oben angekommen, erwarteten uns schon die thailändischen Ureinwohner. Unser Quartier bestand aus einer Bambushütte mit Matten auf dem Boden und sonst weiter Nichts. Weiter unten gab es noch ne kleinere Hütte mit einer Regentonne drin, die das Bad darstellen sollte. Nicht für immer aber für eine Nacht doch ein echtes Abenteuer. Nach gelungenem Abendessen hatte unser Guide als Appetithäppchen sogar noch ein paar Maden und Würmer für uns gesammelt! Da ich aber leider zu satt war, war in meinem Magen fürs erste kein Platz mehr dafür. Laut den verrückten Holländern, haben diese Dinger aber doch recht gut geschmeckt. Haben den Abend dann mit der Gitarre und ein paar Changbeer bei Kerzenschein ausklingen lassen. Die thailändische Interpretation von manchen Songs lässt sich auch nur mit einigen Dosen Bier ertragen, aber trotdem wars echt schön!
Am nächsten Morgen gings dann wieder ordentlich bergab und unterwegs dann noch eine nette Abkühlung unterm Wasserfall. Das Letzte Highlight war dann noch ein wahnsinns Raftingtour. Da wir ja gerade Regenzeit haben, war der Fluss echt reisend schnell und das Getose hat man schon kilometerweit gehört. Mit Schwimmweste und Helm gings dann ab und zwar so richtig.
Wieder zurück in Chinagmai, wurde wir dann Abends noch zum Grillen bei Lindas Guesthouse eingeladen und es war doch nach einer Woche auch sehr schmackhaft, mal wieder nen richtigen Kartoffelsalat zu essen. Abends haben wir uns dann mal ins Nachtleben Thailands gestürzt und ich denke da werden doch noch ein paar folgen. Bemerkenswert ist, das die Thais nur ganze Flaschen Whiskey bestellen, nur leider vertragen die wenigsten sehr viel davon, so dass man eigentlich überall mit trinken kann!
Heute morgen hab ich dann den stärksten Regen überhaupt erlebt, doch Mittags kam doch die Sonne wieder raus und somit konnten Daniel und ich dann doch noch zu Flight of the Gibbon. Hier kann man im Dschungel an langen Drahtseilen von Baum zu Baum fahren und sich anschließend abseilen. Macht super viel Spaß, allerdings ist auch Überwindung gefragt, wenn 50 Meter unter einem nichts ist und das ganze Leben an einem kleinen Karabinerhaken hängt.
Haben vorhin noch Zugtickets gekauft. Fahren morgen dann mit dem Nachtzug wieder nach Bangkok und von dort aus nach Chumpon, von wo aus das Boot nach Kothao gehen soll. Da Kothao ja als Taucherparadies gilt, wollen wir hier dann nächste Woche unseren Tauchschein machen.

Melde mich bei nächster Gelegenheit!

© Maximilian Reuhl, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
nach abgeschlossener Ausbildung zum Gärtner/Obstbau und einer fast beendeten Erdbeersaison, möchte ich nun endlich die Chance ergreifen, die Welt zu bereisen, viele interessante Leute kennen zu lernen und ganz viele neue Ideen mit nach Hause zu bringen.
Details:
Aufbruch: 18.09.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.02.2010
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Singapur
Australien
Der Autor
 
Maximilian Reuhl berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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