Bubis unterwegs :-) Miami, und von Mexiko nach Costa Rica

Reisezeit: November 2009 - Januar 2010  |  von Angela Kessler

La Fortuna

Die Strecke von Monteverde nach La Fortuna wuerde eigentlich ziemlich schnell gehen, wenn da der See nicht mitten drin waere! So waren wir gezwungen, genossen aber einmal mehr die Fahrt durchs abwechslungsreiche Land, um den See zu fahren.
Die Vegetation aenderte alle paar Kilometer und wir konnten immer wieder von Neuem Staunen.. Ein Nasenbaer lief genuesslich ueber die Strasse vor uns und etliche andere Tiere, die wir bis jetzt noch nicht mal im Zoo gesehen haben forderten uns immer wieder fuer einen Stopp auf.
Der Anblick auf den Arenal See war schoen, er wirkte so viieeel groesser als auf der Karte..
In einem kleinen Dort irgendwo vor La Fortuna ass ich dann einen Apfelstrudel und trank einen Kaffee dazu in einem deutschen Restaurant und Fabian konnte den Weisswuerstel mit Brezel und Bier nicht wiederstehen

Wir haben uns dann entschlossen noch eine Nacht in El Castillo zu verbringen, das als kleines herziges Doerfchen beschrieben wurde.. dies hatten wir uns wegen der Beschreibung doch ein bisschen anders vorgestellt, denn es war nicht mal ein Doerfchen, das was es hatte waren einige winzig kleine Hotelanlagen und einige Einheimische die dort leben.. und die Strasse, huuuu, wir sind uns ja schon vieles gewoehnt, aber diese Strasse war mehr als nur eine Massagestrasse (die Einheimischen nennen die ungeteerten Strassen so)
Es ruettelte so ziemlich alles durch und recht heftig.. ich hatte natuerlich immer im Hinterkopf ob unser Mietauto das wohl alles aushaelt.
Es war ziemlich schwierig das Dorfzentrum zu finden, wir haben im Lonely Planet wieder ein Hotel rausgesucht, aber irrten wirklich der Strasse entlang weiter um den See bis wir nur noch gruenes sahen.. okey, ich habe behauptet wir muessen noch weiter fahren, Fabian hatte trotzdem recht und wir mussten umkehren

Das Hotel im Lonely Planet haben wir nicht gefunden, also sind wir halt einfach in ein anderes das uns gefallen hat.. Gruene Bungalows die oben an einem Hang standen und die beste Sicht hatten auf den Arenal Vulkan. Doch diesem machte es sichtlich Spass sich in den Wolken zu verstecken.. Unser Bungalow hatte als Vorderfront zum Vulkan eine Glasscheibe.. Herrlich im Bett zu liegen und auf die Landschaft zu schauen.

Am naechsten Morgen sind wir bei Regen erwacht und haben uns nach dem Fruehstueck auf den Weg nach La Fortuna gemacht.. So sind wir um den Arenalvulkan gefahren, wieder einer holprigen Strasse entlang und sahen jetzt den Vulkan von seiner gruenen Seite, leider wieder nur der Anfang, statt wie in El Castillo die braune Seite..
In La Fortuna freuten wir uns ueber die Sonne, sind direkt zu einem Wasserfall gefahren und haben den steilen, schlipfrigen Weg runter durch den Dschungel mit Flip Flops gemacht.
Der Abstieg hat sich gelohnt, es war drueckend heiss, der Wasserfall riesig weil es in den letzten paar Tagen regnete.. Das blaue Wasserbecken nach dem Vulkan wirkte einladend, hat aber niemals so kalt ausgesehen wies war.. huu, war das ein Kampf bis ich endlich drin war, aber eine der besten Erfrischungen..

Am fruehen Nachmittag sind wir dann an den Pool gelegen mit unseren Buechern und genossen nach dem kalten Monteverde die Sonne.. doch zu frueh gefreut, denn kurz danach kamen dunkle Regenwolken und der Spass war vorbei.. es hat angefangen zu regnen und hoerte zwei Tage bis zur Abfahrt nicht mehr auf.
Doch der Tag ging trotzdem ziemlich schnell vorbei.. La Fortuna ist ein groesseres Dorf, hat etliche Shoppingmoeglichkeiten, super gute Restaurants und Kaffes..

Am naechsten Morgen fanden wir den Regen aber nicht mehr so lustig.. das erste mal fragten wir uns ernsthaft was mir mit dem Tag anfangen sollen. Der grosse Vorteil ist, das es in La Fortuna heisse Quellen, Thermalbaeder gibt.. ueberall, es wimmelt fast davon und ist schwierig sich zu entscheiden.
Wir haben am Vortag Eintrittskarten gekauft inkl. dem Nachtessen.. Ein richtiges Schnaeppchen
Der Eintritt von 20 Dollar ist, finden wir, ziemlich ueberrissen, aber inkl. Nachtessen fuer 25 Dollar fanden wir sehr passend. Doch so konnten wir ja nicht schon am Morgen in die Thermalbaeder, da wir sonst mindestens bis am Abend aufgeweicht oder Schwimmhaeute haetten.
Der Tag wollte ziemlich lange nicht vorbeigehen, obwohl wir alles moegliche versucht hatten.. so sind wir dann schon um drei Uhr in das Thermalbad und das war etwas vom Besten.. Es regnete immer noch wie gestoert.. der Anfang in den Badehosen den Weg nach oben zu laufen fanden wir nicht so witzig.. zumal wir uns nicht vorstellen konnten wie warm die Quellen waren.. die Erloesung kam, als wir ins erste Becken gesunken sind voller Wohltat
Ach war das genial.. soweit der Blick reichte sah man nur den Dampf von den vielen verschiedenen heissen Becken und rundherum gruen, Palmen, Pflanzen, alles moegliche.. zwischendurch wieder Kolibris die zu den wunderschoenen Blueten kamen.
Das Thermalbad war riesig, unser Vorteil wieder von der Low Season, es hatte sehr wenig Leute und wir genossen etliche Becken ganz alleine..

Das Nachtessen war in Buffetform und Fabian freute sich immer wieder Essen holen zu koennen
Ich war vielmehr fasziniert von dem plaetschernden Schoggifondue beim Dessertbuffet und der wirklich grossen Schale voller frischer Erdbeeren..

Geschlafen haben wir dann natuerlich auch wie es besser nicht gegangen waere

Am naechsten Morgen fuhren wir zurueck nach San Jose, die zehn Tage sind wie im Flug vergangen.. leider.. doch wir hatten noch einiges vor uns und freuten uns riesig..
Wir waren auch froh, das alles gut geklappt hat mit dem Auto.. Als der von der Autovermietung uns das Auto abgenommen hat, fiel uns beiden ein Steinchen vom Herzchen.. Eine Sorge weniger haben wir jetzt

© Angela Kessler, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Ziele sind bekannt und wir lassen uns ueberraschen, wie das Reisen unsere Plaene durcheinanderbringt :-) und freuen uns auf jede Sekunde die wir zusammen erleben können..
Details:
Aufbruch: 09.11.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 02.01.2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Costa Rica
Der Autor
 
Angela Kessler berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.