Hong Kong

Reisezeit: Oktober / November 2005  |  von Ilona Fallaschek

Tag 3: Cheung Chau

Sonntag, 30. Oktober 2005

Cheung Chau

Petra ist mal wieder als erste wach, und sucht lautstark nach einer Steckdose für den Fön. Im Bad gibt es nämlich keine .... schließlich benutzt sie die Steckdose beim Fernseher und das Fönkabel reicht dann gerade bis ins Badezimmer.

Nach dem Frühstück wird dann alles ziemlich hektisch ... wir wollen unbedingt noch mit der Rolltreppe runterfahren.

The Central Escalator

The Central Escalator

Um 9:40h verlassen wir das Apartment und sind dann um Punkt 10h unten am Hafen.

Wir fahren mit der Fähre nach Cheung Chau, einer kleinen Fischerinsel.

Cheung Chau

Cheung Chau

Es ist wirklich sehr nett hier.

Dim Sum Restaurant auf Cheung Chau

Dim Sum Restaurant auf Cheung Chau

Wir laufen etwas durch den Ort und schauen uns den Pak Tai Tempel an. Witzigerweise ist genau vor dem Tempel ein Fußballplatz. Das müsste man sich mal bei uns vorstellen: ein Fußballplatz genau vor einer Kirche ....

Pak Tai Tempel

Pak Tai Tempel

Wir laufen dann die Peak Road und schauen uns den Friedhof unterwegs an. Der Friedhof ist wirklich riesig.

Der verwilderte Teil des Friedhofs ...

Der verwilderte Teil des Friedhofs ...

Ich weiß gar nicht, wo die Leute alle herkommen, die da begraben liegen. So groß ist die Insel doch gar nicht! Die Gräber sind alle zum Meer hin ausgerichtet und fast überall ist ein Bild des Verstorbenen auf dem Grabstein.

Eines der vielen Gräber ...

Eines der vielen Gräber ...

Die Peak Road geht bis zum Dorf Sai Wan. Dort in der Nähe ist eine Höhle. Petra und ich beschließen reinzugehen. Maren hat Platzangst und wartet lieber draußen. Ein junger Chinese leiht uns dann für 5 HKD eine Taschenlampe ... aber allzu viel Licht gibt die auch nicht! Wir zwängen uns dann in die Höhle. Da drinnen ist es absolut stockdunkel und supereng. Zum Teil muss ich mich zur Seite drehen, weil mein Becken nicht durch den Gang passt ...
Wir fragen uns schon, was passiert, wenn uns jemand entgegen kommt. Aber auf einmal wird es vor uns hell und da ist ein Ausgang zum Meer hin. Dort müssen wir rausklettern und laufen dann den Weg wieder zurück zum Eingang (darum also in der Höhle kein Gegenverkehr!).

Zurück in Hafennähe gehen wir dann erst mal etwas essen. Es gibt Shrimps für Maren und Petra und Chicken für mich. Unser erstes mal mit Stäbchen, aber es funktioniert erstaunlich gut. Unser Tisch sieht zumindest weniger versaut aus, als der von den Chinesen nebenan. Die haben hier sowieso völlig andere Essmanieren als wir. Und beim Tische abräumen auch. Auf jedem Tisch ist ein Stapel Plastikfolien als Tischtuch festgetackert. Der Kellner schüttet dann die ganzen Essensreste aus den Tellern auf den Tisch, räumt die Teller und das restliche Geschirr ab und kommt dann wieder zurück um die oberste Folie abzureißen, die ganzen Essensreste darin einzupacken und wegzuräumen. Sieht alles ziemlich widerlich aus, aber ich muss schon sagen, der Tisch ist danach einwandfrei sauber!

Mit der 4pm Fähre fahren wir dann wieder zurück nach Hongkong Island. Diesmal haben wir die Schnellfähre erwischt und sind schon nach einer knappen Stunde zurück. Von dort aus fahren wir dann mit der Star Ferry nach Kowloon. Dort laufen wir die Avenue of Stars entlang (außer Jackie Chan kennen wir von den ganzen Stars sowieso keinen einzigen ...) und bewundern die Skyline von Hongkong Island. Sieht echt toll aus! Dann gibt's noch einen Kaffee bei Starbucks (jawohl, fast alle amerikanischen Ketten sind hier vertreten!) und wir fahren mit der MTR nach Mong Kok. Hier geht es zu wie auf der Kirmes. Schon die vielen Leute die aus der MTR hoch auf die Straße strömen sind gigantisch. Und auch auf den Straßen oben geht es zu, als ob es etwas umsonst gäbe.

Mong Kok

Mong Kok

Wo eigentlich Autos hätten fahren sollen sind nur mehr Menschen über Menschen und Menschen!!! Aber Sonntagabend ist wohl die Haupteinkaufszeit der Hongkong-Chinesen.

Menschengewimmel in Mong Kok
Eigentlich fahren auf dieser Straße Autos ...

Menschengewimmel in Mong Kok
Eigentlich fahren auf dieser Straße Autos ...

Maren ersteht erst mal eine neue Memory Card für ihre Kamera (viel billiger als in Deutschland) und ich kaufe bei der Gelegenheit gleich mal ein Reisestativ. Dann laufen wir über den Ladies Market. "Missi, Missi" ertönt von rechts und links, und gleich hinterher dann "Gucci, Versace, Luis Vuitton etc". Ist ja irgendwie schon witzig. Maren heißt ab sofort "Missi Gucci Gucci" ...

Petra ersteht noch eine Tasche und dann fahren wir, völlig erschlagen von den Erlebnissen hier, wieder zurück nach Central. Am oberen Ende der Rolltreppe gehen wir noch kurz in den Supermarkt zum Frühstück einkaufen und dann geht's zurück zu Geoffs Apartment.

Zwischenzeitlich hat Geoff gemailt, dass er morgen Abend aus Vancouver zurück kommt. Schade, jetzt hatten wir uns schon so an ein Leben ohne ihn gewöhnt ... )) Nein, wir freuen uns natürlich, dass er endlich kommt!

© Ilona Fallaschek, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir (Maren, Petra und ich) mussten uns schon als "verrückt" bezeichnen lassen ... aber wir tun es trotzdem ... wir fliegen für eine Woche nach Hongkong und besuchen Geoff!
Details:
Aufbruch: 28.10.2005
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 06.11.2005
Reiseziele: Hongkong
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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