Hong Kong

Reisezeit: Oktober / November 2005  |  von Ilona Fallaschek

Tag 5: Central und Mong Kok

Dienstag, 1. November 2005

Central und Mong Kok

Heute früh sind wir alle total gerädert. Bis wir alle geduscht haben und angezogen sind, ist es schon Mittag. Wir frühstücken gemütlich und machen uns dann auf den Weg (heute natürlich ohne Rolltreppe ... kommt davon wenn man so lange schläft!).

Wir laufen bergabwärts und sehen uns dann erst mal den Man Mo Tempel an. Innen hat es riesengroßen Räucherspiralen, die brennen zum Teil ein ganzes Jahr lang.

Räucherspiralen im Man Mo Tempel

Räucherspiralen im Man Mo Tempel

Der Tempel ist mal wieder total eingeräuchert und Petra zieht es vor draußen zu warten. Danach laufen wir noch etwas kreuz und quer durch Central.

Selbst die modernsten Gebäude werden hier noch mit Bambusgerüsten gebaut (man beachte: weit und breit keine Planken!)

Selbst die modernsten Gebäude werden hier noch mit Bambusgerüsten gebaut (man beachte: weit und breit keine Planken!)

Sehen den "Umbrella-Man", der einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde für den teuersten verkauften Schirm hat.

Der Honkonger Schirmmacher

Der Honkonger Schirmmacher

Der Fischmarkt ist in meinen Augen recht eklig. Die Fisch werden lebend auseinandergenommen, dabei wird darauf aufgepasst, dass das Herz auch ja immer noch schlägt. Somit liegen da überall "bummernde" Fischteile rum. So eine Tierquälerei!

Fischmarkt

Fischmarkt

Ich brauche Batterien für meine Kamera und Petra ersteht bei der Gelegenheit gleich mal ein Statik und ihren heißersehnten Drahtauslöser. Wir schauen noch kurz bei der Post vorbei (die Briefmarken waren echt billig!) und gehen dann zur HSBC Bank. Das Gebäude ist wirklich faszinierend. Es war als es gebaut wurde das teuerste Gebäude der Welt (1 Mrd. USD). Das ganze Gebäude ist nur geschraubt und gesteckt, nichts ist geklebt. Daher kann man bei Bedarf das ganze Gebäude abbauen und an einer anderen Stelle wieder aufbauen.

Zwischenzeitlich ist es schon recht spät am Nachmittag und wir fahren mit der Straßenbahn zur chinesischen Botschaft, da Geoff ein Multiple-Entry-Visa braucht. Die Tram ist doppelstöckig und es macht wirklich Spaß, mitzufahren. Man steigt hinten ein, ohne zu bezahlen, und muss dann vorne aussteigen und auch bezahlen (es lebe die Octopus-Card!).

In der Chinesischen Botschaft beschließen wir, unsere Single-Entry-Visa auch gleich ausstellen zu lassen, das spart uns dann Zeit an der Grenze. Also müssen wir erst mal Passbilder machen lassen. Ist gar nicht so einfach, da wir erst mal das nötige Kleingeld für den Automaten zusammensuchen müssen. Den Automaten hätte man eigentlich auch mit der Octopus-Card bezahlen können, aber ausgerechnet heute war das kaputt. Nun gut, als wir dann endlich die Fotos haben, hat Geoff zwischenzeitlich festgestellt, dass er für sein Visa erst einmal sein Working-Visa für Hong Kong verlängern muss. Also beschließen wir, nicht weiter Zeit zu vertrödeln und unsere Visa dann doch an der Grenze zu holen. Geoff wird sich dann morgen um seine Visa kümmern.

Wir gehen erst mal eine Kleinigkeit essen und fahren dann (mitten in der Rushhour ... na klasse!) nach Kowloon zum einkaufen. Dummerweise darf man die meisten Klamotten nicht anprobieren. Oft nicht einmal in den Läden die sogar eine Umkleidekabine haben. Muss an irgendeinem Glauben liegen. Naja, somit kaufe ich nur eine Weste, drei Ringe und zwei Uhren (die darf man nämlich anprobieren!). Geoff erklärt uns, dass er zu Hause schon jede Menge nicht passender Hosen und Shirts hat ... bei dem Preis wäre das egal. Mir macht das so aber keinen Spaß!

Um kurz nach 9pm fahren wir dann ein Stück mit dem Bus (bis zur Kimberly Street) und gehen dort dann in ein mongolisches Restaurant. Ich vermute ja, dass allenfalls die Einrichtung und die Deko etwas mongolisches haben, das Essen scheint mir mehr "international". Es gibt jedenfalls ein Buffett mit allerlei rohen Dingen. Die häuft man in Schälchen, gibt sie ab und bekommt sie dann gebraten wieder an den Tisch serviert. Ist echt lustig und schmeckt auch wirklich gut (man muss nur aufpassen, dass man keine zu scharfe Soße erwischt!).

Nach dem Essen fahren wir dann mit dem Taxi nach Hause.

© Ilona Fallaschek, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir (Maren, Petra und ich) mussten uns schon als "verrückt" bezeichnen lassen ... aber wir tun es trotzdem ... wir fliegen für eine Woche nach Hongkong und besuchen Geoff!
Details:
Aufbruch: 28.10.2005
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 06.11.2005
Reiseziele: Hongkong
Der Autor
 
Ilona Fallaschek berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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