Rundreise durch Guatemala

Reisezeit: Oktober / November 2018  |  von Beatrice Feldbauer

Angekommen

liegt."Und wo bitte geht es hier zum Garten?" Bei einem elf-Stundenflug kommen einem schon manchmal etwas skurrile Gedanken. Einfach mal raus aus dieser Luft, weg vom Motorenlärm.
Irgendwann hat man genug von Videos, Gespräche tröpfeln dahin, der Reiseführer ist ausgelesen, man möchte endlich konkret eintauchen in die neue Welt.

Doch es nutzt nichts, die Stunden müssen abgesessen werden. Die Storen an den Fenstern werden von den Flugbegleitern geschlossen, Ich lasse meine ein paar Zentimeter offen. Gerade soviel, dass ich noch in meinem Buch lesen kann. Manchmal öffne ich sie aber trotzdem, und werde geblendet von strahlendem blau. Tief unten liegen Wattewolken und verdecken die Sicht auf das andere Blau. Auf das Meer, das 10 km unter uns liegt.

Und dann endlich, Land in Sicht. Ein blasser Streifen nur, Flüsse, die sich durch trockenes Land mäandern, dann Berge, grüne Täler. Die Wolken geben die Sicht frei. Unter uns liegt Guatemala.

Jetzt wird noch einmal ein kleiner Snack verteilt, im Flugzueg wird es wieder hell.

Wir sind eine gemischte Truppe. Einige haben sich bereits gekannt, andere haben sind heute morgen am Flughafen Kloten zum ersten Mal gesehen. Doch das Gefühl war auf Anhieb gut. Alle sind gespannt auf die Reise, auf die nächsten drei Wochen.

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung...

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung...

Die Stimmung an Bord ist bestens.

Die Stimmung an Bord ist bestens.

nur noch drei Stunden...

nur noch drei Stunden...

Hinten kann man den Amatitlan-See erkennen - nicht zu verwechseln mit dem Atitlan-See.

Hinten kann man den Amatitlan-See erkennen - nicht zu verwechseln mit dem Atitlan-See.

Wir sind angekommen. Es ist später Nachmittag. Noch immer Montag. Stunden sind vergangen, seit ich das Haus um vier Uhr Morgens verlassen habe. Um fünf Uhr nachmittags verlassen wir den Flughafen Aurora. Doch dazwischen liegen nicht nur die 13 Stunden, sondern auch noch 8 Stunden Zeitverschiebung.

Renè erwartet uns mit dem Bus. Kurze Begrüssung, für einige ist es ein Wiedersehen. Eine Viertelstunde später kommen wir im Hotel an.

Zimmerbezug, erster Kontakt mit dem neuen Geld an der Bar. Quetzal, eine Währung, die wie ein Vogel heisst. René gibt einen ersten Überblick über das Land, klärt erste Fragen: Wie ist die Lebenserwartung: 70 Jahre, Minimallohn: 200 Dollar/Monat, Trinkgeldregeln: Kofferträger, Busfahrer, Bootsführer usw. erwarten von den Gästen ein Trinkgeld. Der Einfachheit halber öffnen wir eine gemeinsame Kasse, aus wir während der Reise im Namen der ganzen Gruppe einen Obolus abgeben können.
Guatemala, das Land des ewigen Frühlings. René meint, es wäre eher das Land der vier Jahreszeiten - an einem Tag. Morgens ist es eher frisch, wolkenverhangen, am Mittag kann es heiss werden, am späten Nachmittag kann es kühl werden und nachts sinken die Temperaturen noch mehr. Also ist bei der Kleidung Schichtbetrieb angesagt. Wir sind auf 1500 m, auf dem 15 Breitengrad.
Restaurant Cacao
Inzwischen ist es draussen Dunkel geworden. Wir beschliessen, einen kurzen - also einen sehr kurzen - Spaziergang um das Hotel zu machen, und kehren im Restaurant Kakao ein.
Hier gibt es typische Spezialitäten, wie Suppe mit schwarzen Bohnen, Tamales, Tortillas.

Und als dann allen fast die Augen zufallen, ist es Zeit, ins Hotel zurück zu kehren. Morgen wollen wir fit sein für die Entdeckung Guatemalas.

im Restaurant Cacao

im Restaurant Cacao

Du bist hier : Startseite Amerika Guatemala Angekommen
Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist Zeit, wieder einmal nach Guatemala zu reisen. Alte Pfade aufnehmen, Freunde treffen. Das Land neu entdecken. Diesen Bericht schreibe ich vor allem für Freunde und Bekannte meiner Reiseteilneher. Für mich ist diese umdiewelt-Seite seit Jahren das beste Medium, um meine Reiseerlebnisse mit anderen zu teilen. Wie gewohnt werde ich versuchen, den Blogg täglich aktuell zu halten.
Details:
Aufbruch: 22.10.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 09.11.2018
Reiseziele: Guatemala
Der Autor
 
Beatrice Feldbauer berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors