Von Wien nach Helsinki in 16 Tagen
Ausflug nach Sigulda
Etwa eine Stunde Fahrzeit von Riga entfernt liegt inmitten von Wäldern das Städtchen Sigulda. Sehenswürdigkeiten sind Burgen, Aussichtspunkte, kleine Höhlen und die Brücke über die Gauja. Ich gehe hinauf zu den Paradise Hills – vom Blick über das Tal bin ich allerdings wenig beeindruckt. Das liegt wohl auch daran, dass die Bäume noch nicht herbstlich gefärbt sind und der Himmel bedeckt ist. Dazu ist es ziemlich kalt.
Danach marschiere ich noch bis zur Brücke. Mein geplantes Ziel, die Turaidas Pils (Burg Treyden), schaffe ich nicht mehr – da hätte ich früher von Riga losfahren müssen. Stattdessen trabe ich für Kaffee und Kuchen zurück in den Ort.
Der abendliche Programmpunkt ist ebenfalls kulinarischer Natur: In der Black Magic Bar in der Rigaer Altstadt verkoste ich den schwarzen Balsam. Dieser Kräuterschnaps enthält nach traditioneller Rezeptur 45% Alkohol, ist süßlich am Gaumen mit einem sehr bitteren Abgang. Medizinisch mutet auch das Interieur dieses hochtouristischen Ortes an, besteht der Tresen doch aus den Schubläden einer alten Apotheke.
Die Letten haben eher eine nordische bzw. schwedische Mentalität, die ihre Wurzeln im 17. Jahrhundert hat, als Lettland Teil des Schwedischen Reiches war – das meint zumindest der freundliche Herr am Empfang des Goethe-Instituts, mit dem ich plaudere. Die Litauer würden eher den Polen ähneln. Eine interessante Einschätzung.
Aufbruch: | 23.09.2024 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 08.10.2024 |
Litauen
Lettland
Estland
Finnland