Um die Welt mit Sarah und Michael

Reisezeit: Mai - August 2005  |  von Michael B.

China: Hongkong

So erreichen wir nach knapp 8 Stunden Flug Hongkong. Schwer bgeistert sind wir von dem sehr modernen Airbus von Qantas, der mit voll-digitalem Bordprogramm ausgestattet ist. Wir koennen so aus einer riesigen Zahl von brandaktuellen Filmen auswaehlen, diese jederzeit starten und stoppen. Das gleiche gilt fuer die CD-Sammlung und diversen Fernsehprogrammen, die auch "on-demand" verfuegbar sind. Der groesste Vorteil: Der sonst uebliche riesige Stau vor den Toiletten nach dem Film entfaellt und die Zeit vergeht im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge.
Sarah schafft es gar 4 Filme zu verkonsumieren und ist nach den ganzen kinolosen Monaten erstmal wieder filmtechnisch aufgetankt.

Als wir in Hongkong mit seinen knapp 7 Millionen Einwohnern ankommen und vom Flughafen mit dem Bus in die Stadt fahren, sind wir erstmal erschlagen von dem Lichtermeer, den ueberall herumwuselnden Menschen und der fuer uns abenteuerlichen Fahrweise aller Verkehrsteilnehmer von Fahrradrikscha bis Riesenbus. Ueberall ragen riesige ultramoderne Wolkenkratzer aus dem Himmel und Leuchtreklamen blinken an jeder Ecke. Sieht erstmal sehr kektisch aus und wir sind ueberwaeltigt von der Vermischung von Tradition und Moderne in dieser Metropole. Das Wetter ist seehr warm und schwuel. Als wir ankommen sind es noch mehr als 30 Grad und wir sind erstmal erschlagen von der hohen Luftfeuchtigkeit. Aber man gewoehnt sich doch schnell darann.

Ankunft in Hongkonk, alles wuselt, faehrt, rennt und blinkt ...
Arrivee a Hong Kong, tout le monde semble etre dans les rues... en voiture ou a pied... en plus les neons des enseignes

Ankunft in Hongkonk, alles wuselt, faehrt, rennt und blinkt ...
Arrivee a Hong Kong, tout le monde semble etre dans les rues... en voiture ou a pied... en plus les neons des enseignes

Wir kommen in einem netten Hotel in Kowloon unter. Unser Zimmer liegt im 25. Stock, wow, ein Wahnsinnsausblick auf einen Teil der Skyline.

Den naechsten Tag geht es erstmal aufs "Amt", denn wir haben noch kein Visum fuer China, denn dieses kann man aus Deutschland nur 50 Tage vor Einreise beantragen und da waren wir ja schon einige Wochen unterwegs. Fuer Hongkong bekommt man direkt ein 30-Tage-Visum, aber wenn man dann weiter nach China hinein will, dann braucht man ein weiteres VR China-Visum. Dank Edza, einer Kollegin von Sarah aus Hongkonk, bekommen wir das Visum recht schnell. Sie fuehrt uns zum Amt und hilft uns beim Schreibkram. Ein paar Passfotos dazu und einen Tag spater kann man das Visum schon wieder abholen.

Blick auf einen ganz kleinen Teil der fast unzaehlbaren Wolkenkratzer Hongkongs vom Buero der Messe Frankfurt
Vue sur une petite partie des gratte-ciels de H.K. depuis les bureaux de Messe Frankfurt

Blick auf einen ganz kleinen Teil der fast unzaehlbaren Wolkenkratzer Hongkongs vom Buero der Messe Frankfurt
Vue sur une petite partie des gratte-ciels de H.K. depuis les bureaux de Messe Frankfurt

Auf dem Visaamt in Hongkonk, immer schoen der Reihe nach
En attente pour souscrire notre visa pour la Chine, a H.K.

Auf dem Visaamt in Hongkonk, immer schoen der Reihe nach
En attente pour souscrire notre visa pour la Chine, a H.K.

Gemeinsam mit zwei weiteren Bekannten, die gerade auf der Durchreise nach Bali sind, geht es dann zur durch Edza gefuehrten persoenlichen City-Tour. Wir geniessen es von Edza, die schon seit ihrer Kindheit in Hongkong lebt, mit vielen Insider-Infos durch die Stadt gefuehrt zu werden.

Erstmal geht es zum Zeremonieplatz am Hafen, der daran erinnert als 1997 Hongkong wieder in den Besitz von China uebergegangen ist. Am 1. Juli machte Prince Charles und der letzte brittische Gouverneur hier die Leinen los und uebergab Hongkong wieder an China.

Denkmal zur Zeremonie vom 1. Juli 1997
Fleur symbole de la ville de H.K. Sur cette place a eu lieu la ceremonie de retrour de H.K. a la Chine en juin 1997.

Denkmal zur Zeremonie vom 1. Juli 1997
Fleur symbole de la ville de H.K. Sur cette place a eu lieu la ceremonie de retrour de H.K. a la Chine en juin 1997.

Weiter geht es zu einem sehr netten kantonesichen Restaurant, wo uns Edza die chinesiche Kueche ein wenig naeher bringt. Man bekommt nicht einen Teller mit dem Gericht und es gibt auch keine Menuekarte, sondern Frauen fahren mit Wagen durch das Restaurant und laden nach Bedarf einzelne kleine dampfende Behaeltnisse auf unserem Tisch ab. Aus diesen nehmen sich dann alle eine kleine Portion auf den Teller. Zum Glueck ordert Edza all die Koestlichkeiten und trifft eine sehr gute Wahl. Im Restaurant erleben wir auch live die chinesische Esskultur, alles schluerft, spuckt und schmatzt wild vor sich hin, das ist selbstverstaendlich in China. Es ist ein Zeichen, dass es halt gut schmeckt.

Kantonesiches Mittagessen mit Edza
Dejeuner typique avec Edza, notre guide privee pour la journee

Kantonesiches Mittagessen mit Edza
Dejeuner typique avec Edza, notre guide privee pour la journee

Dann geht es mit dem Bus nach Stanley-Markt. Der Markt ist etwas ausserhalb der Stadt und man kann hier alles moegliche kaufen, von Klamotten bis hin zu kitschigsten schoenen chinesichen Entgleisungen.
Aergerlich das wir so wenig Gepaeck mit uns mitschleppen koennen, da wir schon mehr als ueberladen sind und wir uns schon immer mit dem Handgepaeck durch die Flieger mogeln. Aber fuer eine Uhr, eine Bluse und ein paar Amphibienschuhe reicht es dann doch noch.

Auf dem Stanley-Markt kommt Sarah ins Grueblen was sie denn kaufen soll
Au marche de Stanley, l'un des rares endroits ou les europeens peuvent acheter des vetements a leur taille

Auf dem Stanley-Markt kommt Sarah ins Grueblen was sie denn kaufen soll
Au marche de Stanley, l'un des rares endroits ou les europeens peuvent acheter des vetements a leur taille

Strasse des Stanley-Markets
Vue des rues du marche de Stanley

Strasse des Stanley-Markets
Vue des rues du marche de Stanley

Echte chinesiche Dienstleistungsschnelligkeit und ein exzellentes Preis/ Leistungsverhaeltnis duerfen wir an diesem Tag auch noch erleben. Sarahs Brille ist leider seit einige Wochen im Yosemite NP kaputt und wir besuchen einen Optikerladen. Innerhalb von nur 2 Stunden hat Sarah zum halben europaeischen Preis zwei Paar neue Brillen bei gleicher, wenn nicht besserer Qualitaet. Da muss sich Apollo-Optik und Co. mal warm anziehen. Da dauert es 2 Wochen und kostet mehr als das Doppelte

Schliesslich gehts weiter zur grossen Karaoke, darf natuerlich in Hongkong nicht fehlen!
Die Menschen aus Kongkong betreiben Karaoke seeehr intensiv. Edza meint, Hongkong-People sind sehr faul und Karaoke ist ein Ersatz fuer Sport nach der Arbeit um ein wenig herunterzukommen. So so.
Wir dachten es ist wie in Europa ein grosser Club wo hunderte von Chinesen den vermeintlichen Kuenstlern lauschen, aber in Hongkong sind dies alles kleine Privatzimmer, die uns zunaechst an ein anderes Etablissement erinnern. Als wir durch die Gaenge bei schummrigen Licht gehen, kichert und groehlt es aus allen Zimmern.
So sitzen wir kurz darauf zu fuenft auf dem Sofa vor einem riesigen Karaoke Fernseher in unserem Zimmerchen, das sogar eine private Toilette besitzt. Edza faengt an, denn wir trauen uns erstmal nicht. Nach ein paar Drinks aber alles nicht mehr so schlimm und nach der Wahl der richtigen Songs wie U2 und Police groehlen wir mal alleine, mal alle gemeinsam in das Mikro und haben einen Heidenspass, obwohl wir das erst wirklich nicht gdacht haetten

Private Karaoke in einem kleinen Raum mit 5 Personen, Edza faengt mit einem Song auf kantonesich an
Seance karaoke... dans une petite salle juste pour nous 5!

Private Karaoke in einem kleinen Raum mit 5 Personen, Edza faengt mit einem Song auf kantonesich an
Seance karaoke... dans une petite salle juste pour nous 5!

Es zieht uns zum Sonnenuntergang noch auf den Peak Victoria, wo wir einen grandiosen Ausblick auf die Skyline Hongkongs haben. Die Groesse der Stadt wird uns von diesem Aussichtspunkt nochmals so richtig bewusst, das Lichtermeer dann nach Sonnenuntergang ist kaum beschreibbar und sieht aus wie in einem Science Fiction.

Blick ueber Hongkong vom Peak kurz nach Sonnenuntergang ...
Vue sur H.K. depuis le sommet du Peak peu de temps avant le coucher du soleil...

Blick ueber Hongkong vom Peak kurz nach Sonnenuntergang ...
Vue sur H.K. depuis le sommet du Peak peu de temps avant le coucher du soleil...

... und dann in der Nacht, sieht echt futuristisch von da oben aus, wow! 
... et de nuit

... und dann in der Nacht, sieht echt futuristisch von da oben aus, wow!
... et de nuit

Den Abend beschliessen wir mit einem leckeren Essen in einem Meeresfruechterestaurant in Kowloon, wo noch ein weiterer Kollege zu uns stoesst. Wir lernen so noch ein paar weitere Spezialitaten der chinesischen Kueche kennen.

Den naechsten Tag holen wir schliesslich unsere Visa und Flugtickets nach Guilin, unsere zweite Etappe in China, ab.
Wir unternehmen noch eine Wanderung durch den Hongkong Park und ein paar alte Stadtviertel und schauen uns ein paar traditionelle Maerkte an. Interessant was da alles verkauft wird. Von kleinen getrockneten Echsen und Seepferdchen bis hin zu Haifischflossen in Massen. Letzteres ist wirklich alles andere als ruehmenswert, da wg. der chinesischen Speisekarten mit Haifischflossen einige Arten vom Aussterben bedroht sind. Wir beenden die Wanderung bei einigen Kolonialbauten.

Zurueck geht es zum Hotel, denn wir muessen zum Flughafen. Es geht nach Guilin ins chinesiche Landesinnere, wo es wunderschoene Landschaften und viel chinesische Tradition zu bestaunen geben soll. Lassen wir uns mal ueberraschen...

Auf einem Markt fuer getrocknete Meeresfruechte, es gibt scheinbar nichts was nicht angeboten wird, scheint uns.
Au marche des fruits de mer seches... on en prend plein les narines et les yeux...

Auf einem Markt fuer getrocknete Meeresfruechte, es gibt scheinbar nichts was nicht angeboten wird, scheint uns.
Au marche des fruits de mer seches... on en prend plein les narines et les yeux...

Lecker, getrocknete Echse, darfs denn heute auch noch ein Pfund mehr sein die Dame? 
...ici aussi une sorte de lezard seche

Lecker, getrocknete Echse, darfs denn heute auch noch ein Pfund mehr sein die Dame?
...ici aussi une sorte de lezard seche

Die HSBC Bank, das Gebaeude bzw. die Architektur hat schon viele Preise gewonnen: Es kann problemlos komplett demontiert werden und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, Lego quasi.
la banque de HSBC, un batiment qui peut se demonter et remonter a volonte !

Die HSBC Bank, das Gebaeude bzw. die Architektur hat schon viele Preise gewonnen: Es kann problemlos komplett demontiert werden und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden, Lego quasi.
la banque de HSBC, un batiment qui peut se demonter et remonter a volonte !

© Michael B., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Willkommen zu unserer kleinen Weltreise von Anfang Mai bis Ende August 2005. Wir wünschen viel Spass bei der Lektüre, Sarah und Michael
Details:
Aufbruch: Mai 2005
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: August 2005
Reiseziele: Argentinien
Chile
La Serena
Atacama Wüste
Peru
Titicacasee
Kanada
Inside Passage
Fidschi
Neuseeland
Coromandel
Australien
China
Guilin
Thailand
Ko Phi Phi
Der Autor
 
Michael B. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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