Perigord Noir - Bastiden - Kirchen - Gänse, Enten und Walnüsse

Reisezeit: September / Oktober 2008  |  von Herbert S.

Roque Gageac, Marquessac & Beynac

Markt in Cenac et Saint-Julien

Markt in Cenac et Saint-Julien

Di 30.09.08 - 4. Reisetag
Heute ist Markt in Cenac und dieser findet sozusagen gegenüber statt - keine 100 m von unserem Haus. Ulrike findet an einem der ersten Stände die seit Jahren gesuchte gewachste Oliven-Tischdecke für den Wintergarten. Wir machen einen ersten Rundgang - groß ist der markt zwar nicht, aber es ist für 'fast' alles gesorgt. Brot, Foie gras (gepfeffert), und eine Dose mit 2Cuisses de Confit de Carnard bei Hubert Albie und ein Dutzend Austern und wie so häufig in Frankreich 2 ailes de railles. Gegenüber erstehen wir eine kleine Flasche Bergerac moeulleux. Nun müssen wir nur noch Kapern aus dem ebenfalls gegenüber liegenden Supermarkt Shopi haben.

Karte zur Tagestour

La Roque-Gageac

La Roque-Gageac

Die steilen Gässchen bieten eine Fülle von Fotomotiven; das Höhlenfort, zu dem die Treppe führt besuchen wir nicht, da wir es vor Jahren Besichtigt haben.

Die steilen Gässchen bieten eine Fülle von Fotomotiven; das Höhlenfort, zu dem die Treppe führt besuchen wir nicht, da wir es vor Jahren Besichtigt haben.

Barocke Dachgaupen geben vielen Gebäuden ein vornehmes Flair

Barocke Dachgaupen geben vielen Gebäuden ein vornehmes Flair

Weinbehangen in toller Herbstfärbung der am Hang stehende Turm

Weinbehangen in toller Herbstfärbung der am Hang stehende Turm

Für ein größeres Tourchen ist es schon zu spät, 5 km weiter an der Dordogne liegt an einen Felshang 'geklebt' der Ort La Roque Gageac. Vor ziemlich genau 15 Jahren gab es hier einen Mann, der aus nassem Altpapier Abdrücke von Schlössern der Dordogne herstellte. In meinem Arbeitszimmer steht ein solches Modell des Chateau de Montfort. Wir schauen uns einmal im Ort um, finden diesen Laden jedoch nicht mehr. Auf Nachfragen kann sich jemand erinnern und sagt uns, dass dieser schon lange nicht mehr existiert.

Die Gärten von Schloss Marquessac

Die Gärten von Schloss Marquessac

Eingangstor - im Hinter grund Schloß Beynac

Eingangstor - im Hinter grund Schloß Beynac

Die Sonne lacht und wir beschließen, eine neue Attraktion der Gegend zu besuchen: Die Gärten von Marqueyssac - 2 km auf einem langgezogenen Bergrücken an der Dordogne gelegen. Mit unseren 2x7 € Eintritt bezahlen wir einen der ständig dort arbeitenden Gärtner, die dafür sorgen, dass der Buchsbaum in immer wieder neue Fantasieformen gebracht wird.

Ausblicke auf die Dordogne und La Roque-Gageac - der Felsen muß einmal viel tiefer gelegen haben!

Ausblicke auf die Dordogne und La Roque-Gageac - der Felsen muß einmal viel tiefer gelegen haben!

Der lange Weg zum Belvedere auf der der Dordogne zugewandten Seite lässt zahlreiche Blicke auf Roque-Gageac und auf die mit Ausflugsbooten befahrene Dordogne zu.

Diverse Cabanes und einige Kunstwerke

Diverse Cabanes und einige Kunstwerke

Der Rückweg ist etwas schattig, aber nicht minder abwechslungsreich.

Das Schloß hat nur wenige Zimmer - aber immerhin ein Café!!

Das Schloß hat nur wenige Zimmer - aber immerhin ein Café!!

Blick auf Schloß Beynac

Blick auf Schloß Beynac

Gassen in Beynac - ähnlich wie in La Roque-Gageac

Gassen in Beynac - ähnlich wie in La Roque-Gageac

Auf dieser Seite ist der Blick auf drei Chateaus gerichtet: Beynac, Feynac und Castelnaud (Kriegsmuseum Mittelalter).
Ein kleiner Rundgang durch Beynac am späten Nachmittag beschließt unsere Besichtigungsrunde.

Schloß Castelnaud (Kriegsmuseum Mittelalter)

Schloß Castelnaud (Kriegsmuseum Mittelalter)

Ein alternativer Rückweg führt uns an Castelanud vorbei mit kurem Stopp an einem der in den nächsten Tagen dauernd auftauchenden Verkaufshallen für 'Leckerchen'. Die junge schwarzhaarige Dame ist recht hübsch, schwatzt uns aber ein Ohr ab. Dafür bekommen wir jedoch am laufenden Band neu Pröbchen.

Zu Hause probieren wir dann unsere gepfefferte foie gras de canard mit dem besagten Bergerac moeulleux, gefolgt von 7:5 Austern und als Hauptgang die ailes de raies mit Zitronen-Kapern-Sauce. Und hernach sind wir müde.
Tagesetappe 83 km

© Herbert S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir hatten schon lange mal wieder vor, an die Dordogne zu fahren. 1993 waren das letzte Mal dort. Ein Haus bei Domme für zwei Wochen als feste Bleibe und die Tatsache, dass wir mit dem Wagen fahren, ermöglichte uns diverse Gourmetmitbringsel und ein wenig Golfspielen mit eigenem Equipment.
Details:
Aufbruch: 27.09.2008
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 11.10.2008
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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