Islandreise vom 12.7. bis 14.8.2010

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Christa & Rainer, die Elche

Information

Wir sind in Island insgesamt ungefähr 3750 km gefahren.
Die Ringstraße Nr. 1 ist ca. 1350 km lang und inzwischen fast durchgehend asphaltiert. Es fehlt nur noch ein ca. 40 km langes Stück im Südosten. Sie läßt sich ohne Probleme mit dem Wohnwagen befahren. Auch die Zufahrten zu den bekannten Sehenswürdigkeiten sind asphaltiert und gut befahrbar. In den Westfjorden überwiegen allerdings noch die Schotterpisten, die fast alle für Wohnwagen und zum großen Teil auch für Wohnmobile nicht zu empfehlen sind. Wir konnten allerdings mit dem Wohnwagen viel weiter in die Westfjorde fahren, als wir ursprünglich gedacht hatten. Es lohnt sich immer, in den Touristenbüros der entsprechenden Gebiete nachzufragen.
Mit englisch kommt man auf Island überall durch. Wir haben immer schwedisch gesprochen und wurden eigentlich immer ohne Probleme verstanden. Geantwortet wurde allerdings meist auf englisch. Wir haben aber auch eine ganze Menge Leute getroffen, die schwedisch und dänisch sprachen. Deutsch wird seltener gesprochen, wir haben nur eine Angestellte im Touristenbüro in Egilstadir getroffen, die sehr gut deutsch sprach.
Von den isländischen Campingplätzen waren wir angenehm überrascht. Wir fanden überall welche mit Stromanschluß.
Ansonsten waren die Campingplätze meist recht einfach ausgestattet. Auffällig war, daß es relativ wenige Toiletten und Duschen im Verhältnis zur Masse der Camper gab. Trotzdem war es in den meisten Fällen verhältnismäßig sauber. Daß wir praktisch keine Probleme mit Andrang hatten, lag wohl daran, daß wir einen anderen Tagesrhythmus haben als die üblichen Touristen. Wir kommen später an und fahren später los. Da sind wir wohl den Isländern ähnlicher. Die bauten oft erst ihre Klappwohnwagen ab, als wir langsam die Campingplätze verließen.

Einen negativen Eindruck machte nur der Platz in Vik. Wir wurden zwar schon vor der Einfahrt von einem Mann empfangen, der gleich abkassierte, obwohl wir eine Campingkarte hatten, 1000 ISK für Strom und Dusche. Das Sanitärgebäude war eigentlich gar nicht so schlecht, allerdings waren von den jeweils 2 Duschen in der Herren- und Damen-Abteilung jeweils eine abgeschlossen. Der Reinigungszustand ließ sehr zu wünschen übrig und besserte sich nicht während unseres zweitägigen Aufenthalts.
Wir empfanden die Campingplätze auch als recht preiswert. Es wurden immer nur die Personen gerechnet, dann noch Stromzuschlag und eventuell Gebühr für Dusche. Da wir beide Pensionäre sind, bekamen wir noch Rabatt. Die Schwimmbäder waren meist sogar gratis. Auf dem teuersten Platz in Breidavik allerdings nicht, dort mußten wir pro Person 1500 ISK , ca. 9 €, bezahlen. Sonst war der Preis für uns meist 500 bis 650 ISK und meist ungefähr 500 ISK für Strom. Manchmal noch eine Gebühr für die Dusche dazu. Wir hatten uns auf der Fähre einen Campingkarte für 99 € gekauft, die für viele, aber nicht für alle Campingplätze galt. Damit war die Personengebühr bezahlt, Strom und eventuell Duschen ging normalerweise extra, wurde einige Male aber auch nicht berechnet. Für uns hat sich diese Karte wohl schon gelohnt, da wir ja 4 Wochen unterwegs waren. Bei einem kürzeren Aufenthalt, wäre wohl die Gebühr für Pensionäre günstiger.
Der Preis für Diesel lag während unserer Fahrt ungefähr zwischen 190 und 194 ISK (ca. 1, 10 €), wobei es offensichtlich keine regionalen Unterschiede gab.
Wichtig ist, sich an die Zollvorschriften zu halten. Vor der Ausfahrt konnten wir beobachten, daß noch 3 Stunden nach Ankunft der Fähre mehrere Fahrzeuge auf die Zollabfertigung warteten. Die Fahrzeuge wurden dabei auch durchleuchtet und mit Hunden, Endoskopen usw. untersucht. Man darf nicht mehr als 3 kg pro Person Lebensmittel mitnehmen und überhaupt keine frischen Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte usw.

Unserer Meinung nach ist es gar nicht nötig, viel mitzunehmen. Wir haben so viele interessante und gar nicht so teure Zutaten gefunden. Brot gibt es in vielen Sorten, das auch Deutschen schmeckten dürfte. Ansonsten haben wir einige Spezialitäten ausprobiert, z. B. durfte bei uns die Schafspastete nie ausgehen. Fisch gibt es viele Sorten, das Schafsfleisch schmeckt gut und nicht typisch nach Schaf, sonst gibt es auch noch Pferdefleisch als Besonderheit neben den sonst üblichen Sorten. Wir hatten im Internet, http://www.bondi.is/Pages/908, eine Übersetzung für die meisten Lebensmittel gefunden.

Leider haben wir die tolle Internet-Seite von Jutta und Tom erst nach unserer Reise gefunden: www.ourfootprints.de . Sie haben dort viele Berichte und Bilder von ihren Reisen, zum größten Teil nach Island, veröffentlicht. Auf der Seite gibt es eine große Menge an Informationen und auch Verweise auf andere Seiten über Island und Reisen in Island. Außerdem hat Tom eine Island-Karte erstellt, die in das Garmin-Programm eingebunden wird. Informationen über GPS gibt es auch jede Menge. Die Karte kann man sich einfach herunterladen.

Kosten ab Hanstholm

Fähre: PKW mit Wohnwagen(12m), Kabine mit Fenster
41000 SKR - 4100 €
an Bord 688 DKK - 1000 SKR - 100 €

Diesel: 80191 ISK - 4800 SKR - 480 €
Tunnel 1100 ISK - 66 SKR - 6,60 €

Campingkarte 739 DKK - 990 SKR - 99 €
Sonstige Campinggebühren
10760 ISK - 600 SKR - 60 €

Eintritt u.ä.
Lagune 6000 ISK - 360 SKR - 36 €
Sagamuseum 1000 ISK - 60 SKR - 6 €
Walmuseum 1600 ISK - 96 SKR - 9,60 €
Walfahrt 880 SKR - 88 €

Lebensmittel: 56795 ISK - 3400 SKR - 340 €

Andenken: 33827 ISK - 2000 SKR - 200 €

Rest, Quittungen nicht mehr vorhanden,
entsprechend Barabhebungen: ca. 5000 SKR - 500 €

Summe: 60252 SKR - 6025,20 €

ISK - isländische Kronen, SKR - schwedische Kronen, DKK - dänische Kronen, € - Euro

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die Kurse sind nicht exakt bankmäßig, sondern wie wir sie im
Sommer 2010 überschlagsmäßig umgerechnet haben.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Sommer 2010 haben wir mit unserem Wohnwagen eine vierwöchige Rundfahrt durch Island gemacht. Wir fuhren mit der Fähre von Hanstholm in Dänemark nach Seydisfjördur auf Island. Zuerst ging es an der Südküste und den Gletschern entlang zu den Geysiren. Reykjavik haben wir links liegen gelassen. Durch die Westfjorde fuhren wir nur mit Auto und Zelt. Dann ging es weiter durch den Norden mit Akureyri, Husarvik, dem Myvatn und einem Abstecher ins Gebirge zum Fährhafen Seydisfjördur zurück.
Details:
Aufbruch: 12.07.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 14.08.2010
Reiseziele: Island
Der Autor