5 Wochen Japan ließen alle Vorbehalte vergessen

Reisezeit: Oktober / November 2010  |  von Rainer Seifriz

Matsuyama

Mächtige Mauern schützen Matsuyama-Jo

Mächtige Mauern schützen Matsuyama-Jo

09.11.10 Um 8.18 Uhr verließ unser Zug Beppu und nach zweimaligem Umsteigen kamen wir in Matsuyama auf der Insel Shikoku an. Vom Bahnhof fuhren wir mit der Tram in die Stadtmitte und erreichten nach kurzem Weg durch eine Shopping Arkade unser "Hotel Check In".
http://www.checkin.co.jp/matsuyama/ (leider öffnet die englische Webseite sich nicht, aber die Telefonnummer ist ersichtlich). Das Zimmer war etwas klein aber sehr sauber, gutes Frühstücksbuffet und hilfsbereites Personal sorgten für einen angenehmen Aufenthalt. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, schlenderten wir noch durch die riesigen Einkaufspassagen mit den verschiedensten Geschäften und Restaurants.

10.11.10 Eine Zugfahrt von 30 Minuten brachte uns nach dem Frühstück nach Uchiko. Uchiko ist Partnerstadt von Rothenburg o. d. Tauber und beide haben ein denkmalgeschütztes historisches Zentrum. Hier kann man viele historische Gebäude und alte Handwerkskunst, wie Papier- und Kerzenherstellung in traditioneller Art, bewundern. Interessant war auch die Besichtigung des kleinen Kabuki-Theaters, das traditionelle japanische Theater des Bürger- tums der Edo-Zeit besteht aus Gesang, Pantomime und Tanz; heute wird das Gebäude zur Aufführung von Puppentheatern benützt. Die Drehbühne und die kastenförmigen Zuschauersitze sind noch im Original erhalten.
http://www.tourismshikoku.de/index.php?cID=186#HeaderMenu
Wieder zurück in Matsuyama führte uns ein steiler Weg hinauf zur Burg Matsujama-Jo. 1603 gebaut und original erhalten. Dank seiner Lage und den riesigen Mauern wurde die Burg nie eingenommen.

11.11.10 Wir bummelten am Morgen durch die Stadt hinauf Richtung Dogopark. Hier bestaunten wir Dogo Onsen Honkan - das Hauptgebäude dieser ältesten Therme Japans wurde 1894 errichtet. 17 Quellen mit verschieden hohen Temperaturen sprudeln hier aus der Erde. Ein englisch- sprachiges Plakat erklärt, wie man sich beim Baden richtig verhält. Nach einer Rast mit Picknick im Dogopark suchten wir noch nach Reisesouvenirs in der eleganten Einkaufsarkade und wanderten anschließend zum etwa 1 km entfernten Ishite-Ji Tempel. Er ist der 51ste des 88-Tempel Rundweges auf der Insel Shikoku. 1200 km lang ist ist dieser Weg und manche Pilger legen ihn in 40 Tagen zu Fuß zurück. Die meisten kommen allerdings inzwischen mit modernen Bussen. Ishite-Ji wurde 728 errichtet, der Name bedeutet Steinhand und kommt von einer Legende in Verbindung mit dem Mönch Kobo Daishi.
http://www.kloster-aktuell.de/pilgerweg/pilgern-japan.html
Besonders sehenswert sind das Niomon-Tor, die dreistöckige Pagode und die Schatzhalle.

Zuschauerraum und Drehbühne des Theaters in Uchiko

Zuschauerraum und Drehbühne des Theaters in Uchiko

Liebevoll "behäkelte" Figur beim Ishite-Ji Tempel

Liebevoll "behäkelte" Figur beim Ishite-Ji Tempel

Pagode Ishite-Ji Tempel

Pagode Ishite-Ji Tempel

© Rainer Seifriz, 2011
Du bist hier : Startseite Asien Japan Matsuyama
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen gemeinsamen Reisen durch viele Länder Asiens überredete mich meine Frau auch Japan mal zu bereisen; es war schon lange ihr Wunsch. Ich bin ihr heute sehr dankbar für ihre Hartnäckigkeit. Hilfsbereite, freundliche Menschen, Mischung aus Moderne und Tradition, großartige Natur und perfektes Transportsystem waren Garanten für ein tolles Erlebnis.
Details:
Aufbruch: 17.10.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 21.11.2010
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Rainer Seifriz berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.