Vom alten Westen bis nach Las Vegas

Reisezeit: August / September 2011  |  von Isabelle Loose

Tag 6 – Yellowstone – Geysire

Wie die letzten Tage auch wurden wir mit strahlendem Sonnenschein geweckt. Allerdings wird es jetzt morgens schon relativ frisch, das gibt sich jedoch im Laufe des Tages, so dass wir immer noch in kurzen Hosen und T-Shirt rumlaufen können. Im Hotel gab es noch ein schnelles Frühstück mit Toast, Peanutbutter, Donut und was das Herz sonst noch begehrt.

Dann ging es auf zum Osteingang des Yellowstone Nationalpark. Man fährt zunächst durch toten Wald, hier und da sieht man jedoch schon wieder die neuen Sprößlinge. Durch natürliche Feuer, die von den Parkrangern überwacht werden, regeneriert sich die Natur hier immer wieder von selbst. Überall riecht es nach Rauch und über dem Land und dem Yellowstone Lake liegen Nebelschwaden - alles hevorgerufen von der thermischen Aktivität des Landes. Es qualmt und brodelt an jeder Ecke. Irgendwie bizarr. Da der Yellowstone Park wirklich groß ist, haben wir uns heute für den Teil mit den Geysiren und heißen Quellen entschieden. Natürlich durfte da ein Ausbruch des Old Faithful nicht fehlen. Wir hatten Glück, als wir am Old Faithful ankamen, hatten wir noch ca. 1h bis zum vorhergesagten Ausbruch Zeit. Diese nutzten wir, um uns schon eine Gruppe kleinerer Geysire und heißer Quellen anzusehen. Gegen halb vier war es dann soweit. Nachdem er sich ein wenig mehr Zeit gelassen hatte als vorhergesagt, bot er für ca. 1,5 Minuten ein tolles Schauspiel. Allerdings hätte ich mir den Ausbruch lauter vorgestellt. Danach ging es auf eine weitere Runde voll dampfender Quellen und kleinerer Geysire. Die Farben in diesen Pools sind einfach fantastisch - von azur, über orange, grün, gelb, weiß. Schon seltsam wie schön Bakterien sein können.

Nachdem wir den Park einmal von Ost nach West durchquert hatten - und auf dem Weg auch unseren ersten Bison am Wegesrand gesehen hatten - landeten wir in dem kleinen Örtchen West Yellowstone in Montana wo wir die nächsten 3 Tage nächtigen werden. Unser Motel wird von Brian und Patty geführt, einem absolut liebenswerten Paar, dass sich wirklich liebevoll um seine Gäste kümmert. Eine Schale mit Schokolade , Mintbonbons und getrockneten Cranberries steht immer an der Rezeption bereit, dazu gibt es frei Kaffee, Tee oder heiße Schokolade. Ein Reisepäckchen, das Zahnpasta, Vitamin C, Feuchtigkeitscreme und Cranberries enthält gehört ebenso zum Willkommensgeschenk, wie auch der Tipp für ein gutes Abendessen.

Auf Empfehlung waren wir dann auch im Three Bears Restaurant und dort gab es endlich das lang ersehnte Bison Steak (16oz). Es war wirklich lecker und hat einen leicht anderen Geschmack als Rind. Nachdem wir uns den Magen vollgeschlagen hatten, haben wir noch einen kleinen Rundgang durch den Ort gemacht. Selbstverständlich ist hier alles auf Tourismus ausgelegt, d.h. es gibt ein N9ppes Laden am anderen. Aber trotzdem schön anzusehen und die Amerikaner kaufen es trotzdem, sei es noch so kitschig. Dann wurde es auch schon Zeit für's Bett.

Old Faithful

Old Faithful

© Isabelle Loose, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir 2009 den Südwesten der USA erkundet und letztes Jahr uns ein wenig an der Ostküste getummelt haben, geht es diesmal für 3,5 Wochen in einen Teil des alten Westens - von Denver über Mt. Rushmore, den Yellowstone NP - und dann über SLC, Arches NP, Canyonlands, Bryce, Antelope und Zion zur Endstation Las Vegas.
Details:
Aufbruch: 31.08.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.