It's never too late to travel the world...

Reisezeit: September 2012 - Juli 2013  |  von Cathrin C.

Sechster Stopp: Chile und Patagonien: Torres del Paine Nationalpark

Als nächstes ging es wieder zurück nach Chile, genauer nach Puerto Natales. Dort blieb ich allerdings nur eine Nacht, den am nächsten Tag startete meine viertägige Wanderung durch den Torres del Paine Nationalpark. Zwei Wanderrouten sind besonders beliebt: Das sogennante "W" und das "O". Ich habe mich aus Zeitgründen für das "W" entschieden - es ist gut in vier Tagen machbar, während das "O" mindestens eine Woche dauert und auch deutlich anspruchsvoller ist. Man kann entweder auf den verschiedenen (teils kostenlosen) Campingplätzen zelten oder in Hütten (sog. Refugios) übernachten. Die muss man allerdings im Voraus buchen und sie sind ziemlich teuer. Da ich bereits Zelt und Schlafsack hatte, musste ich mir nur noch Geschirr, Kochtopf und Isomatte ausleihen, Essen für die nächsten vier Tage einkaufen und mein Busticket zum Park buchen. Am nächsten Tag ging es früh morgens los. Ich wollte von Westen nach Osten laufen, da mir das von mehreren empfohlen wurde. Leider stürmte es aber so stark, dass die Fähre nicht ablegen konnte. So verbrachte ich die erste Nacht gemeinsam mit drei Chilenen in einem Container beim Fähranleger. Er ist eigentlich nicht öffentlich, aber der Besitzer des kleinen Cafés beim Fähranleger ließ uns netterweise dort übernachten (normalerweise nächtigen die Arbeiter dort). Da alle anderen entweder zum Parkeingang zurückgefahren waren oder auf einem Campingplatz in der Nähe schliefen, waren wir am nächsten Morgen die einzigen Personen auf der Fähre. Dafür warteten am anderen Ende 300 Leute!!
Da ich so einen Tag verloren hatte, musste ich leider auf den Gletscher Grey verzichten und direkt mit der Wanderung beginnen. Die Wege sind in gutem Zustand, verlaufen kann man sich auch nicht. Allerdings sollte man vielleicht nicht grad ganz untrainiert sein, da man doch immer an die sechs Stunden pro Tag wandert, teilweise die ganze Zeit mit Rucksack. Mir hat der Nationalpark sehr gut gefallen. Ich hatte allerdings auch großes Glück mit dem Wetter: Kein Regen und nur am ersten Tag Sturm, außerdem war es vergleichsweise warm (außer nachts, da haben wir alle ziemlich gefroren).

Die Torres (deutsch: Türme)

Die Torres (deutsch: Türme)

Jon habe ich am zweiten Tag kennengelernt und wir sind die restlichen Tage gemeinsam gewandert.

Jon habe ich am zweiten Tag kennengelernt und wir sind die restlichen Tage gemeinsam gewandert.

Zwischendurch muss man immer mal über ein paar Steine steigen.

Zwischendurch muss man immer mal über ein paar Steine steigen.

So windig war es am ersten Tag.

So windig war es am ersten Tag.

© Cathrin C., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben." (Unbekannter Autor) Aus diesem Grund werde ich die kommenden Monate einen kleinen Teil der Welt bereisen, um anschließend voll atemberaubender Erinnerungen zurückzukehren. Dieser Reisebericht dient in erster Linie meinen Freunden und meiner Familie, aber ich freue mich auch über weitere Leser. Gerne dürft ihr mir im Gästebuch einen Kommentar hinterlassen.
Details:
Aufbruch: 17.09.2012
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 26.07.2013
Reiseziele: Vietnam
Australien
Neuseeland
Cookinseln
Costa Rica
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Cathrin C. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.