Vietnam von Nord nach Süd

Reisezeit: Januar / Februar 2013  |  von DoertheRuth JakobiHoffmann

Tet Fest in Saigon

Happy New Chinese Year!
Um Mitterrnacht wurde das Jahr der Schlange mit einem großen Feuerwerk hier in Saigon begrüßt.
Aber der Reihe nach: Am Morgen fuhren wir mit dem öffentlichen Bus (wieder einmal ein Erlebnis der besonderen Art) in Richtung Con Gio, eine kleine Insel südöstlich von Saigon, dort wollten wir eine Bootstour durch die Mangrovenwälder unternehmen. Im Reiseführer stand, der Bus würde direkt dorthin fahren, aber wir wurden an der Fähre aus dem Bus geworfen und als wir auf der Insel ankamen, fragten sich alle, was wir hier wollen und vor allem, wohin wir wollen?!?!? Keiner sprach Englisch. Zwei Motorradtaxifahrer glaubten zu wissen, wo es hingehen sollten und fuhren uns 45 km einmal quer über die Insel zu einem Hotelresort an einem Strand! Hier waren wir definitiv falsch. Aus Frust tranken wir jeder 2 Bier (eins war ein Bitburger) und machten uns leicht angetrunken mit dem öffentlichen Kleinbus (Sitzplätze ca. 12 ) wieder zurück zur Fähre. Der Bus war schon voll als wir zustiegen, so dass wir auf dem Boden Platz nahmen, dennoch stiegen während der 45 min. Fahrt noch weiter 14 Personen zu. Irgendwann blieb die Tür offen - Gott sei Dank, bei 35 Grad Aussentemperatur.
Zurück in Saigon ließen wir uns treiben, die Stadt war zwar weniger gefüllt als am gestrigen Tag, dennoch war immer noch mehr los, als am letzten verkaufsoffenen Samstag vor Weihnachten auf der Zeil.
Gegen 22.00 Uhr legten wir uns völlig erschöpft auf unsere Betten und dösten ein, hatten aber den Wecker gestellt, um das neue Jahr mit allen zu begrüßen. Um Mitternacht sind wir also völlig verschlafen zurück auf die Strassen, um festzustellen, dass zwar ganz Saigon von jung bis alt wieder einmal mit ihren Mopeds unterwegs ist, aber nur wenig Jubel- und Feierstimmung herrscht. Das Feuerwerk wurde von der Stadt aus abgefeuert, ansonsten ist privates "böllern" verboten. Nach 30 Minuten war alles vorbei, die Strassen leerten sich schlagartig. Man fuhr nach Hause, um nun im Kreis der Familie zu feiern. Im Hotel waren aber die Jungs sehr in Feierlaune, luden uns sogar noch zu ihrer Party ein, wir lehnten aber dankend ab.
Heute am 1 Tag des neues Jahres ist es bedeutend ruhiger in der Stadt, die Geschäfte haben geschlossen, die Menschen bleiben zu Hause oder besuchen Pagoden, um zu beten und Geld zu spenden. Wir gönnen uns am letzten Tag hier in Vietnam ein teures und exklusives Frühstücksbüffet in einem teuren und exklusiven Hotel.

Nun ist uns ist ein bisschen schlecht vom vielen Essen, aber was soll's? Wir sind ja nicht zum Spass hier! Außerdem erwartet uns ab jetzt nur noch Flugzeugessen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Reise startet nach einem kurzen Zwischenstop in Bangkok in Hanoi und endet in Saigon.
Details:
Aufbruch: 18.01.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 10.02.2013
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
DoertheRuth JakobiHoffmann berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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