Herr Ober: Einmal alte Liebe frisch aufgewärmt zum Mitnehmen bitte!

Reisezeit: März / April 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Hamam in Südostasien

Wer in Bangkok landet, muss erstmal laufen - viel und weit.
Danach steht man je nach Glück eine Stunde oder länger in der Schlange für sein Visum.

Hat man das alles hinter sich, sammelt man noch fluchs sein Gepäck auf, das hilfreiche Flughafenarbeiter längst von den Gepäckbändern in irgendeine Ecke geworfen haben, und macht sich auf den Weg in die Stadt.
Wer nicht selbst fahren möchte, hat neuerdings drei Optionen:
Bus, Taxi oder eben den neuen Airport-Link, eine Hochbahn die zwischen Zentrum und Flughafen pendelt.
Wir entschieden uns natürlich für die Hochbahn, denn auf Bangkoks Straßen herrscht Rushhour 24/7.

...unsere Zivilisationsmitbringsel sind doch heil angekommen...

...unsere Zivilisationsmitbringsel sind doch heil angekommen...

Man hat die Wahl zwischen der ROTEN und der BLAUEN Linie. Die Rote fährt direkt bis zur U-Bahnstation Makkasan durch, die Blaue hält zwischendurch an fünf Haltepunkten - kostet dafür aber nur einen Bruchteil.

Da wir 2010 bereits eine komplette Woche in Bangkok verbracht haben und so ziemlich jeden Tempel dabei besichtigten, wollen wir dieses Mal direkt weiterreisen.
Jedoch sind alle Züge für diese Nacht bereits ausgebucht (seit Januar kann man aus dem Ausland online keine Zugtickets mehr vorbuchen!!!), also stapfen wir notgedrungen in die berüchtigte Kao-San-Road, hoffen auf unser Glück - und ergattern tatsächlich noch eines der Nachtbustickets gen Süden.

Ein Fremdkörper auf Bangkoks Partymeile - der Kao-San-Road

Ein Fremdkörper auf Bangkoks Partymeile - der Kao-San-Road

Uns bleiben noch gut 8 Stunden bis zur Abfahrt, also sprinten wir gleich mal los und erklettern den Golden Mount - von der Kao-San-Road ist dieser Tempel fußläufig in 15 Minuten zu erreichen.

Vom Golden Mount aus kann man normalerweise einen herrlichen Rundumblick über ganz Bangkok erhaschen - heute jedoch nicht, denn eine massive Smogglocke hängt über der Stadt.
Zudem kratzt es empfindlich im Hals beim Atmen.
In Verbindung mit den 35 Grad und der Luftfeuchtigkeit - leider reicht die Skala nur bis 100 Prozent, gefühlt sind es 500% - wandeln wir quasi durch ein Hamam namens Bangkok...

Blick vom Golden Mount - Smog über Bangkok

Blick vom Golden Mount - Smog über Bangkok

zum Vergleich: Bangkok 2010 - damals ohne Smog

zum Vergleich: Bangkok 2010 - damals ohne Smog

Später machen wir uns auf den Weg zum Chao Phraya, der Hauptschlagader der Stadt. Wer in Bangkok "schnell" und günstig von
A nach B kommen will, sollte die Bootslinien auf dem Fluss nutzen
(15 Baht / 40 Cent pro Fahrt).
Tuk Tuk's sind generell zu meiden, es sei denn man will in irgendeiner Schneiderei oder anderen Touristenfalle landen...

Wir flüchten vor den Touristenmassen ins Dickicht der engen Gassen und verschlendern dort die restliche Zeit, wobei wir einmal mehr entdecken, was uns schon vor drei Jahren so an dieser Stadt gefallen hat - abseits der ausgetretenen Touristenpfade zeigt sich Bangkok so gar nicht als die glitzernde Metropole der goldenen Tempel und Paläste, sondern als zumeist bettelarm, aber äußerst herzlich, wuselig, mitunter chaotisch, eben als eine pulsierende asiatische Megacity.

So kennt man Bangkok - prunkvolle Paläste...
(hier: Susi vor dem Großen Palast anno 2010)

So kennt man Bangkok - prunkvolle Paläste...
(hier: Susi vor dem Großen Palast anno 2010)

...und vergoldete Tempel, wohin man auch blickt.

...und vergoldete Tempel, wohin man auch blickt.

Das ist aber auch Bangkok - enge Gassen ...

Das ist aber auch Bangkok - enge Gassen ...

... kulinarische Abenteuer ...

... kulinarische Abenteuer ...

... riesige Märkte ...

... riesige Märkte ...

... und natürlich Ratten.

... und natürlich Ratten.

(...ich glaub mich laust der Affe...)

(...ich glaub mich laust der Affe...)

(...man wird doch wohl -

(...man wird doch wohl -

noch träumen dürfen...)

noch träumen dürfen...)

(Bilderrätsel: Wo ist Waldi?)

(Bilderrätsel: Wo ist Waldi?)

Ersatzteile jeglicher Art sind in Bangkok mit Sicherheit zu bekommen...

Ersatzteile jeglicher Art sind in Bangkok mit Sicherheit zu bekommen...

...wenn man sie denn findet

...wenn man sie denn findet

Wir lassen unseren Kurzbesuch mit einer scharfe Mahlzeit von einem der "mobilen Restaurants" am Straßenrand und einer anschließenden Fußmassage ausklingen.

10 Baht / 25 Cent für ein Bündel Satayspieße

10 Baht / 25 Cent für ein Bündel Satayspieße

So gestärkt und entspannt machen wir uns frohen Mutes auf den Rückweg zum Ticket-Office in der Kao-San-Road, von wo aus uns der Nachtbus gen Süden karren soll - unser Gepäck haben wir dort einfach stehen gelassen, wird schon noch alles da sein...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf der Suche nach Johnnie Walked
Details:
Aufbruch: 07.03.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 01.04.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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