Herr Ober: Einmal alte Liebe frisch aufgewärmt zum Mitnehmen bitte!

Reisezeit: März / April 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Auf zu neuen Ufern

So langsam gehen uns die Optionen auf Koh Tao aus, kaum ein Pfad der uns noch nicht unter die Hufe gekommen ist - und nun liegt die Insel auch noch auf dem Trockenen...

... stilvoll verhangen fristet der Alkohol (s)ein Schattendasein ...

... stilvoll verhangen fristet der Alkohol (s)ein Schattendasein ...

Kein Alkohol??? Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

Kein Alkohol??? Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

Uns tut das Verbot ja keinen Abbruch, aber Partytouris auf nüchtern sind ein ganz schwieriges Publikum - höchste Zeit also, weiter zu ziehen.

Es bleibt allein die Frage, nach dem Wohin...
Die nahe gelegene Insel Pha-Ngan haben wir bereits 2010 ausgiebig erlaufen, die andere Nachbarinsel Samui scheidet von vornherein aus - Massentourismus...

Hm, wohin als Nächstes?
Mal überlegen - sowas geht bekanntlich am besten beim Essen...

"Ach lass uns nochmal nach Krabi fahren..."
Irgendwann beim Essen fiel dieser Satz und wir waren uns recht schnell einig. Krabi ist ein hübsches Städtchen im Süden und uns wohlbekannt. "Gut. - Jetzt?"
"Hm, besser jetzt als gleich..." - also schnurstracks ins nächste Office und Nachtfähre + Bus Richtung Krabi gebucht (700 Baht / 18,- € pro Nase).

Um 20 Uhr werden wir per Jeep zum Fähranleger gebracht, kurz die Personalien angeben - damit, falls der Kahn sinkt, sie auch wissen wer drauf war - und schon huschen wir an Bord.

Und dort überrascht uns zuallererst das geradezu luxuriöses Interior - gemessen an unseren sonstigen Ansprüchen und dem Ticketpreis...

Machte der Kutter von außen noch einen eher klapprigen Eindruck, überzeugt er von innen durch saubere Betten, saubere Toiletten - voll klimatisiert - also eigentlich zu kalt, aber es gibt ausreichend Decken.
Selbst für die Bewirtung - zumindest für die Selbstversorgung - ist eine rudimentäre Ausstattung vorhanden...

... Fisch und Fleischerbeil - bon appétit ...

... Fisch und Fleischerbeil - bon appétit ...

Da wir aber quasi direkt vom Tisch aufs Boot gefahren sind, fällt diese Option aus und wir widmen uns direkt der Nächtigung.

Um 4 Uhr morgens laufen wir im Hafen von Surat Thani ein.
Die siebenstündige Überfahrt verlief übrigens (ein wenig) schaukelig...

Müde stapfen wir von Bord und warten im fahlen Licht auf unseren Weitertransport. Da es erst 4 Uhr ist und unser Bus gegen 6 Uhr fahren soll, richten wir an einem Bordstein häuslich ein.

Nach einer Stunde taucht dann ein Sammeltaxi auf.
Wir positionieren uns auf der Ladefläche und jagen anschließend
30 Minuten durch das noch immer im Tiefschlaf liegende Surat Thani.

Um halb sechs Uhr morgens setzt uns Michael Schumacher an einem Busbahnhof weit außerhalb der Stadt inmitten des Nichts ab. Neben uns warten hier zahllose Traveller auf ihren Weitertransport nach überall...

Nach weiteren 30 Minuten des süßen Wartens taucht aus dem Dunst der Morgendämmerung schließlich "unser" Bus auf.

Wie immer in Asien läuft die Klimaanlage auf vollen Touren, weshalb wir in Jean Pütz'scher Manier "schon mal etwas vorbereitet haben" - und jetzt der Lüftung den kalten Atem nehmen...

Pünktlich zur Abfahrt gibt sich dann auch die liebe Sonne die Ehre.

Die Route nach Krabi ist gut ausgebaut - Platz genug also für den Busfahrer, einen neuen Geschwindigkeitsrekord zu versuchen.

Wir fliegen vorbei an Hühner auf ihrer letzten Reise ...

... und völlig überladenen Gefährten, ...

... bis schon bald die für die Region so typischen Felsformationen am Horizont erscheinen.

So langsam erwacht dann auch das Land um uns herum ...

... und auch Susi muss sich von ihrem Nickerchen lösen.

Nachdem uns der Bus am zentralen Busbahnhof nördlich der Stadt ausgespuckt hat, ordern wir einen Transport in die Innenstadt und widmen uns der Suche nach einem temporären Zuhause.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf der Suche nach Johnnie Walked
Details:
Aufbruch: 07.03.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 01.04.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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