Herr Ober: Einmal alte Liebe frisch aufgewärmt zum Mitnehmen bitte!

Reisezeit: März / April 2013  |  von Susi & Dominik Lempeare

Dreimal Land und zwei Schaufeln voll Sand

Tag 2 in Sairee.
Heute wollen wir einen Ausflug auf die benachbarte Insel Nang Yuan machen. Vom Taxi-Boot-Stand am Sairee-Beach aus, kann man sich für die festgelegte Summe von 100 Baht / 2,50 € auf das nahe gelegene Eiland fahren lassen.

Da wir besonders früh dran sind, kommen wir in den Genuss eines Privattransports

... Schiffchen mit Schwung ...

... Schiffchen mit Schwung ...

Die Überfahrt mit dem Longtailboot dauert circa 15 Minuten.
Sportliche Geister können die Strecke auch per Kajak zurücklegen...

Drüben angekommen, müssen wir zuallererst diese Hühnerleiter erklimmen, da ein direktes Absetzen am Strand nicht möglich ist.

Das heißt, möglich wäre es schon, nur kostet das Betreten der Insel einen geringen Obolus von 100 Baht / 2,50 € pro Nase, da es sich um einen Marine-Park handelt - und das Kassenhäuschen ist nun mal auf dem Anlegesteg platziert...

Nang Yuan Island ist bekannt als Eierablegeplatz der Lederschildkröten, der größten lebenden Schildkrötenart. Wobei man ehrlicherweise sagen müsste, das die Insel dafür bekannt war.
Zwar gibt es mittlerweile ein Aufzuchtprogramm auf der Insel (wird durch die Gebühr finanziert), aber zum natürlichen Ablegen kommen seit einigen Jahren keine Exemplare mehr an die Insel - zuviel Lärm, zuviel Tourismus...

Wir wandern, da noch früh am Morgen, den Holzsteg rund um das Eiland ab. Es gehört schon ein bisschen Gottvertrauen dazu, denn der Steg ist wackelig - sehr wackelig...

Am Ende des windigen Holzpfads hat man die Möglichkeit, einem steilen und schmalen Steig ins Innere der Insel zu folgen.

Wir stolpern munter bergan, dank reichlich vorhandenem Schatten fast schon eine vergnügliche Angelegenheit.

Zum Abschluss noch ein kurzes und relativ einfaches Kletterstück ...

... und dann sind wir auch schon oben und genießen den herrlichen Ausblick über diesen hübschen Flecken Erde.

Wie man sieht, besteht die Insel eigentlich aus drei Landmassen, welche nur mittels zweier Sandbänke miteinander verbunden sind. Bei Flut liegen diese allerdings teilweise unter Wasser.

Die schiere Menge an Sonnenschirmen lässt es jedoch erahnen, Nang Yuan Island ist keinesfalls ein Geheimtipp, die Insel ist in nahezu jedem Programm örtlicher Schnorchel- und Tauchtouren vertreten, zudem schaufeln Speedboote Massen an Tagestouristen von den nahen Inseln Pha-Ngan und Samui heran.

Um diesem Treiben zu entgehen, schlagen wir unser Lager im hintersten Eckchen der nicht okkupierten Sandbank auf und vertilgen erstmal unser Frühstück.

Das bleibt natürlich nicht lange unbemerkt und wir bekommen schnell hungrigen Zuwachs, dem wir - den Sitten der Gastfreundschaft folgend - natürlich ein wenig von unserem Mahl abgeben...

Bei soviel Interesse an unserer Person, lassen wir es uns selbstverständlich nicht nehmen, und statten unsererseits der Riffkommune einen Besuch ab.

... hier ein besonders seltenes Exemplar einer kopflosen Nacktmulle ...

... hier ein besonders seltenes Exemplar einer kopflosen Nacktmulle ...

So pendeln wir den ganzen Tag zwischen Über- und Unterwasserwelt hin und her ...

... bis wir uns um 16 Uhr wieder am Steg einfinden, um eine der letzten Rücktouren noch zu erwischen ...

... schließlich wartet zu Hause schon unser neuer Hausgeist auf uns, der seit unserem Einzug treu im Schatten unseres notdürftigen Wäscheständers die Stellung hält.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf der Suche nach Johnnie Walked
Details:
Aufbruch: 07.03.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 01.04.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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