Zwei Gwunderfiz am umä luegä

Reisezeit: August 2013 - April 2015  |  von Zwei Gwunderfiz a.

Chile: 25) Calama-Iquique-Arica-Putre

Mitte April war es so weit, Claudia kam angeflattert und nun hiess es für gute zwei Wochen "im Bussli zammenrutschn". Die Mitbringsel, u.a. Lindt-Schokoeier (!!!) und das wenige Gepäck waren schnell verstaut und dann gings schon los mit dem informativen Reisen ...
Wir besuchten die Kupfermine Chuquicamata - die Grösste der Welt. Bis zum Jahr 2007 war der Ort Chuquicamata, direkt an der Mine, mit ca 25000 Menschen besiedelt. Um deren Gesundheit zu schonen oder auch einfach weil Chile ein internationales Umweltschutzabkommen unterzeichnet hat, wurde der gesamte Ort nach Calama umgesiedelt. Seitdem ist der Ort Chuci eine Geisterstadt. Die Mine ist einer der wichtigsten Pfeiler der Wirtschaft Chiles. Allein 40 % des Kupfers werden nach Asien exportiert (30 % davon nach China). Die überdimensionierten Lastwagen (hergestellt in Asien und Deutschland) sind sehr kostenintensiv ... 5 Mio US$ pro Fahrzeug; Verbrauch von 3 l Diesel/Minute; Kosten pro Reifen 40.000 US$ Um hier "sparsamer" wirtschaften zu können, wird derzeit ein Tunnelsystem errichtet, so dass die Mine in den kommenden 50 Jahren unterirdisch betrieben werden kann. Der Besuch war sehr eindrücklich.

Blick in die Kupfermine

Blick in die Kupfermine

Dimension PkW zu "LKW" ... die grossen Karren fahren die "Abfälle" ohne Kupferanteil weg

Dimension PkW zu "LKW" ... die grossen Karren fahren die "Abfälle" ohne Kupferanteil weg

Drei Mineros

Drei Mineros

Saftiges Steak nach diesem erlebnisreichen Tag!

Saftiges Steak nach diesem erlebnisreichen Tag!

Der Ruta 1 entlang verliessen wir das trockene Nordchile und fuhren direkt ans Meer. In Iquique fanden wir einen genialen Stellplatz beim Paragliderclub - hoch oben und somit tsunamisicher und doch mit Meerblick. Das schwere Erdbeben Anfang April hat die Stadt um 30 cm verschoben ... ein weiteres schweres Beben wird jederzeit erwartet, da die unterirdische Plattentektonik noch nicht ganz mit "Verschieben" fertig ist. Wir bummelten während der Ostertage am Meer entlang, besuchten das ausgestorbene Stadtzentrum und waren erfolgreich beim Kauf von frischem Fisch!

Hochhäuser zwischen Sanddüne und Meer

Hochhäuser zwischen Sanddüne und Meer

Hier standen wir absolut sicher ...

Hier standen wir absolut sicher ...

und genossen wunderschöne Sonnenuntergänge

und genossen wunderschöne Sonnenuntergänge

Herrliche Brandung  in Iquique

Herrliche Brandung in Iquique

Fischmarkt - nicht nur wir waren an frischem Fisch interessiert ...

Fischmarkt - nicht nur wir waren an frischem Fisch interessiert ...

... es war genug für alle da

... es war genug für alle da

Salat und Fisch mit frischer Limone ... ein Genuss!

Salat und Fisch mit frischer Limone ... ein Genuss!

Kein leichtes Surfen bei diesen Wellen!!!

Kein leichtes Surfen bei diesen Wellen!!!

Bärenstarker Partnerlook

Bärenstarker Partnerlook

In Arica, der nördlichsten Stadt von Chile, fanden wir bei der Festung El Morro einen absolut sicheren Platz hoch über der Stadt ... direkt beim Militärmuseum, das 24 h vom Militär bewacht ist. Der El Morro ist ein geschichtsträchtiger Hügel, der im Salpeterkrieg schwer umkämpft war. Wir genossen den Blick auf den geschäftigen Containerhafen und unser herrliches Apero-Plätzchen mit Aussicht

Der militärgesicherte "El Morro"-Hügel

Der militärgesicherte "El Morro"-Hügel

Der Ausblick auf den Containerhafen

Der Ausblick auf den Containerhafen

SALUD - genialer Blick, ein kühles Cerveza und ein Eisbär vor Ort -  was brauchts mehr?

SALUD - genialer Blick, ein kühles Cerveza und ein Eisbär vor Ort - was brauchts mehr?

Herr G. Eiffel hat mitgewirkt bei der Gestaltung
der Igleasia San Marco in Arica

Herr G. Eiffel hat mitgewirkt bei der Gestaltung
der Igleasia San Marco in Arica

Arica aus der El Morro - Perspektive

Arica aus der El Morro - Perspektive

Reisestopp an der ehemaligen Salpetermine Santa Laura - heute eine Geisterstadt

Reisestopp an der ehemaligen Salpetermine Santa Laura - heute eine Geisterstadt

Bei der Weiterfahrt in Richtung Bolivien sorgte ein LKW -Unfall für einen langen Stau und so suchten wir uns etwas abseits ein Übernachtungsplätzchen. Nach dem Frühstück mit herrlichem Ausblick stürzten wir uns auf der Ruta 11 mit zahlreichen bolivianischen LKW´s ins Getümmel ... die Strasse, übersät mit unzähligen Schlaglöchern, führte stetig bergauf, von Meereshöhe bis zum Grenzpass auf 4600 müM!

Unser bergiges Übernachtungsplätzchen ...

Unser bergiges Übernachtungsplätzchen ...

... bot einen herrlichen Ausblick am Morgen!

... bot einen herrlichen Ausblick am Morgen!

Um uns an die Höhe zu gewöhnen, schlummerten wir zweimal in Putre, einem kleinen Dörfchen auf 3500m. Beim Ausflug nach Socoroma, einem Aymara-Dörfchen mit strohgedeckter Kirche, konnten wir das Tumbo-Geheimnis lüften. Die Tumbo ist eine Frucht mit ganz weicher Haut; innen warten granatapfelähnliche Kerne darauf, geknabbert zu werden.

Blick auf Socoroma

Blick auf Socoroma

Blüte der Tumbo Frucht

Blüte der Tumbo Frucht

Unreife Tumbo

Unreife Tumbo

Reife Tumbo = lecker

Reife Tumbo = lecker

Blick auf Putre

Blick auf Putre

Im Lauca-Nationalpark folgten wir dem ausgeschilderten Rundweg und entdeckten kleine wollige Tiere ... Vizcachas, Verwandte der Chinchillas. In der Sonne wärmten sich die weichen Fellknäule und am liebsten hätte ich mal ins weiche Fell gegriffen ... aber man schaut ja mit den Augen

Es ist so herrlich warm in der Sonne ...

Es ist so herrlich warm in der Sonne ...

... ein kleines Badehäuschen auf 4300m ...

... ein kleines Badehäuschen auf 4300m ...

Nach einem kurzen Bad in der Naturquelle erkundeten wir das Dörfchen Parinacota. Das Dorf schien ausgestorben und wir stellten uns mal wieder die Frage, wovon die Menschen hier in diesem kargen Landstrich wohl leben ...

Parinacota - mitten im Nirgendwo

Parinacota - mitten im Nirgendwo

Beim Lago Chungara, einem der höchstgelegenen Seen der Welt
(4600 m), erwartete uns eine Kolonne von mehr als 200 LKW`s in Richtung Grenzübergang. Das kleine Bussli schlich sich vorsichtig an den grossen Ungetümen vorbei und wir verliessen Chile in Richtung La Paz.

Im Hintergrund der Vulkan Parinacota; vorn glitzert der Lago Chungara

Im Hintergrund der Vulkan Parinacota; vorn glitzert der Lago Chungara

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Freisein, Land & Leute kennen lernen, die Seele baumeln lassen, Sonnenuntergänge geniessen, Berge besteigen, Sich einlassen auf Neues, eigene Grenzen ausloten & vielleicht überwinden oder einfach gesagt: Zeit haben um die Welt mit eigenen Augen zu entdecken. Nach ca einem halben Jahr Planung starten wir in Buenos Aires ...
Details:
Aufbruch: 10.08.2013
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 16.04.2015
Reiseziele: Argentinien
Uruguay
Chile
Bolivien
Paraguay
Brasilien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Zwei Gwunderfiz a. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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