Same Same? Mai Pen Rai ...

Reisezeit: März / April 2014  |  von Susi & Dominik Lempeare

Ein Häuschen am See

Lesendes Volk - bitte entschuldigt die schleppende Berichterstattung, aber unser aktuelles Internet ist äußerst schüchtern. Haben tun wir schon eins, aber es ist so selten da - und wenn, dann ist es auch gleich wieder weg und Bilder hochladen, mag es so gar nicht ...


Tag 3 in Ayutthaya - füßsisch und pedalisch ist uns das Städtchen samt seinem suburbanem Umfeld schon unter die Hacken gekommen und heute Abend soll uns ein Nachtbus ins ferne Chiang Mai schaukeln. Was uns bleibt, ist ein klassischer "Off-Tag" - aber wer uns kennt, der weiß: Füße still halten ist eine uns unbekannte Tugend.

Deshalb ordern wir uns ein gewinnbringendes Frühstück - und dann geht es auch schon wieder los

Auf halbem Weg zwischen Bangkok und Ayutthaya liegt das kleine Nichts Bang Pa-In. Dort steht eine große Sommerresidenz der thailändischen Königsfamilie, die oftmals als Ausweichquartier genutzt wird, wenn Bangkok mal wieder in den alljährlichen Hochwassern versinkt.

Wir stiefeln also raus auf die Straße und halten das erstbeste Tuk-Tuk an. Für 700 Baht / gut 15,- € wird uns ein munterer Opi zum Palast karren und anschließend wieder zurückbringen.

... am Wegesrand ...

... am Wegesrand ...

Erbaut wurde die weitläufige Anlage Anfang bis Mitte des 17. Jh's. Nach dem Untergang Ayutthayas verfiel sie aber zusehends, bis sie von den thailändischen Königen "wiederentdeckt" wurde.

... vorne links der Phra Thinang Aisawan Thippayat ...

... vorne links der Phra Thinang Aisawan Thippayat ...

Die Anlage selbst würde man so wohl kaum in Thailand vermuten, da hier verschiedenste architektonische Stilrichtungen miteinander vermengt wurden. Die Außenanlagen haben sich auch an europäischen Gartenkulturen ein Vorbild genommen. Der Eintritt zur Anlage beträgt übrigens 100 Baht / 2,50 € und die sonst so straffe Kleiderordnung betreffend königlicher Einrichtungen wird hier auch eher leger umgesetzt.

... Makro-Lady ...

... Makro-Lady ...

... im Hintergrund der Wat Niwet Thamprawat - ein buddhistischer Tempel erbaut im gotischen Stil ...

... im Hintergrund der Wat Niwet Thamprawat - ein buddhistischer Tempel erbaut im gotischen Stil ...

... Blick auf den Hor Withun Thatsana ...

... Blick auf den Hor Withun Thatsana ...

Ziemlich mittig befindet sich der Phra Thinang Wehat Chamrun (zu deutsch: Himmlisches Licht). Ein luftig gehaltener Pavillion, der einst von chinesischen Händlern gestiftet wurde. Um ihn herum reihen sich kleinere Bungalows, die Gästen oder Anverwandten Quartier boten.

... Blick vom Turm auf den Phra Thinang Wehat Chamrun ...

... Blick vom Turm auf den Phra Thinang Wehat Chamrun ...

... Kaffeeklatsch ...

... Kaffeeklatsch ...

... Blumenkind ...

... Blumenkind ...

Im hinteren Bereich ist auch ein kleiner Marmor-Chedi zu entdecken, welcher der Königin Sunandha Kumariratana gewidmet ist. Vor gut 120 Jahren ertrank diese samt ihrer kleinen Tochter auf einer Bootsfahrt in den ausgedehnten Kanälen rund um Bang Pa-In. Zwar wären genügend Höflinge und Volk zur Stelle gewesen, um Königin samt Tochter zu retten, doch galt damals noch das unter Todesstrafe stehende Gesetz, dass die Königsfamilie für das normale Volk unberührbar ist...

... Mietnomade ...

... Mietnomade ...

... arbeitsam ...

... arbeitsam ...

... für den größeren Bedarf ...

... für den größeren Bedarf ...

... ahhhhh - Paparazzo ...

... ahhhhh - Paparazzo ...

... viel Buntes kunterbunt ...

... viel Buntes kunterbunt ...

Insgesamt haben wir uns 4 Stunden lang durch die Parkanlage geschwitzt. Besondere Erwähnung verdient der "Souvenir-Shop", den man bei Verlassen des Komplexes durchqueren muss. Eigentlich ist das Lädchen eine eigene Attraktion - selten so viel unsinnigen und wirklich billigen Schrott auf einem Haufen gesehen - jeder Polenmarkt fühlt sich dagegen wie Lafayette an.

Abends folgt ein letzter Kreuzzug durch die Schlemmergasse Ayutthayas. Wir langen dabei natürlich wieder ordentlich zu - der Nachtbus soll ja schließlich was zu Schleppen haben...

... sieht deutsch aus ...

... sieht deutsch aus ...

... das auch ...

... das auch ...

... scharfer Fisch ...

... scharfer Fisch ...

... duftendes ...

... duftendes ...

... Yummi ...

... Yummi ...

... viel Hühnchen mit viel Grün und viel viel scharf ...

... viel Hühnchen mit viel Grün und viel viel scharf ...

Dann müssen wir auch schon wieder zurück ins Sherwood - Rucksäcke geschultert und dann hupt auch schon unser Transport.

Als Schlaufuchs der ich nun mal bin, hab ich mir natürlich noch etwas Wegzehrung zur Überbrückung der Wartezeit mitgebracht

... Pad Thai take-away  ...
... PS: Mein Knie hält übrigens Bombe bisher, haufenweise Ibu und Diclo machens möglich ...

... Pad Thai take-away ...
... PS: Mein Knie hält übrigens Bombe bisher, haufenweise Ibu und Diclo machens möglich ...

Eine äußerst spannende und - typisch asiatisch - sehr schlecht gespielte Daily-Soap versüßt uns das weitere Warten - bis schließlich ein grünes Ufo vor den Busbahnhof schwebt.

... uhhh - unser cooler Bus - ob E.T. wohl unser Schaffner ist? ...

... uhhh - unser cooler Bus - ob E.T. wohl unser Schaffner ist? ...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit 8 Augen durch Thailand
Details:
Aufbruch: 11.03.2014
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 11.04.2014
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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