Same Same? Mai Pen Rai ...

Reisezeit: März / April 2014  |  von Susi & Dominik Lempeare

Ich Tarzan - Du Jane


Wohl mancher schloß die Augen schwer
Und öffnet sie dem Licht nicht mehr
Drum freue sich, wer neu belebt
Den frischen Blick zur Sonn erhebt!

So floss es einst Schiller aus der Feder - und deshalb sind wir heute Morgen um 5.30 Uhr auch mit einem Lächeln in den Tag gestartet - nach dem Nichtschlaf gestern im Bus erschien uns die heutige Nachtruhe geradezu von fürstlicher Länge.

... im Frühtau zu Berge ...

... im Frühtau zu Berge ...

Ein kleiner Minivan chauffiert uns gut 90 Minuten lang in nördlicher Richtung mitten ins Gebirge. Am Ende schnauft uns das Wägelchen noch einen holprigen Pass hinauf, dann ist es erlöst und wir steigen in bunter Waldkulisse aus.

Ein kurzer Fußweg durch die klare Morgenfrische führt uns durch ein winziges Dörfchen. Dahinter erreichen wir schließlich eine luftige Holzhütte, wo uns seltsam orangefarben gekleidete Männer in Ketten legen.

... na, wer errät hier schon was wir gleich machen werden? ...

... na, wer errät hier schon was wir gleich machen werden? ...

... moderne Männer tragen jetzt rosa Duschhäubchen ...

... moderne Männer tragen jetzt rosa Duschhäubchen ...

Fest verzurrt werden wir anschließend auf die Ladefläche eines Geländewagens verfrachtet. Zwei der orangefarbenen Jungs springen auch noch mit an Bord und der Fahrer dreht volle Kanne die Anlage des Wagens auf. Aus den zahlreichen Außenboxen bläst uns Kelly Clarkson mit Stronger (<-- klick mich für Beschallung) den letzten Schlafsand aus den Augen - dazu gehts in wildem Geschaukel querfeldein und elendig steil den Berg hoch.

... Express-Käffchen ...

... Express-Käffchen ...

Wir pflücken uns im Vorbeifahren noch schnell ein Tässchen Kaffee - und dann sind wir auch schon auf dem Gipfel angekommen. Rausgehüpft und ab die Post!

... daran hängt ab sofort ALLES ...

... daran hängt ab sofort ALLES ...

Wer nun noch immer keine Ahnung hat, was da gleich kommen mag, dem sei soviel verraten. Wir wollen natürlich wieder runter von dem Berg - leider ist der Jeep samt Discobeschallung aber schon wieder weg. Rein zufällig hängen hier aber ein paar Stahllianen rum, die einen schnellen und sicheren Weg nach unten versprechen - sicher ist hier so zu verstehen, dass wir sicher unten ankommen werden, so oder so

Die erste Fahrt startet noch vom Boden - danach wird aber schnell an Höhe gewonnen und wir schwingen uns in bester Johnny-Weismüller-Manier (<-- klick mich für Urschrei) von Baum zu Baum.

... Susi ist dann mal weg ...

... Susi ist dann mal weg ...

... unser Seemann erfreut sich frischen Winds im Segel ...

... unser Seemann erfreut sich frischen Winds im Segel ...

... leichte Skepsis beim Herren mit einem nicht ganz einwandfreien Verhältnis zu Freiraum in Kombination mit Höhe ...

... leichte Skepsis beim Herren mit einem nicht ganz einwandfreien Verhältnis zu Freiraum in Kombination mit Höhe ...

... wie immer guter Dinge ...

... wie immer guter Dinge ...

... Herr Duschhaube ist wie immer für jeglichen Unsinn zu haben ...

... Herr Duschhaube ist wie immer für jeglichen Unsinn zu haben ...

... rechts kann man gut erkennen, was 90 Kilo reine Muskulatur mit so einem Drähtchen anstellen ...

... rechts kann man gut erkennen, was 90 Kilo reine Muskulatur mit so einem Drähtchen anstellen ...

Kreuz und quer schwingen wir uns durch den Bergwald - insgesamt besteht der Parcours aus 48 Plattformen, darunter auch drei "Abseiling-Passagen" aus 10, 30 und 50 Metern Höhe.

... Abseiling - teilweise im freien Fall sausen wir abwärts ...

... Abseiling - teilweise im freien Fall sausen wir abwärts ...

... Falschfahrer ...

... Falschfahrer ...

Die Plattformen selbst sind zumeist auch nur in den Baumkronen verankert, es ist also nicht nur am Seil, sondern auch im Stand ein stetig wackliges Erlebnis - traumhafte Weitblicke gibts gratis obendrauf.

... hübsch und hübscher ...

... hübsch und hübscher ...

... da hat das Leinchen gleich doppelt schwer zu tragen ...

... da hat das Leinchen gleich doppelt schwer zu tragen ...

... unten mittig erkennt man den Endpunkt des Parcours ...

... unten mittig erkennt man den Endpunkt des Parcours ...

... Blick vom Grund der kleinen 10 Meter-Abseil-Passage ...

... Blick vom Grund der kleinen 10 Meter-Abseil-Passage ...

... Vorsicht Dachlawine ...

... Vorsicht Dachlawine ...

... Superman goes vertical ...

... Superman goes vertical ...

Zwischendurch müssen auch ein paar Brückchen überquert werden - ordentlich hüpfen und schaukeln ist hier natürlich oberstes Gebot, Man(n) ist schließlich selten genug wieder Kind...

... Wackeldackel ...

... Wackeldackel ...

Auf halber Strecke wird dann ein kurzes Päuschen eingelegt - wer noch nicht all sein Pipi unterwegs in der Hose verteilt hat, kann sich hier des restlichen Drucks entledigen. Dazu werden cremige Erdbeerbrötchen und ein Schlückchen Saft gereicht, wie immer - typisch thailändisch - total überzuckert.

... von links: Törtchen, Törtchen und Wald-Dixi ...

... von links: Törtchen, Törtchen und Wald-Dixi ...

Im letzten Drittel der Tour stehen dann die echten Kaliber an. Waren die meisten Zips bis hierhin noch 30 bis 150 Meter lang, folgen nun längere Strecken, unter anderem zwei Zips von jeweils 450 Metern Länge direkt aufeinander - da wirds nochmal richtig luftig was Höhe und Geschwindigkeit betrifft.

... Susi unterwegs auf einer der 450 m Strecken ...

... Susi unterwegs auf einer der 450 m Strecken ...

Ja und dann folgt noch das große Finale - ein Zip von 900 Metern Länge über ein bis zu 180 Meter tiefes Tal...

Als besonderes Schmankerl kann man sich auf diesem letzten Ritt nur an der Rückensicherung aufhängen lassen - man baumelt dann also wirklich völlig frei in der Luft und kann nach Herzenslust Turnübungen veranstalten. Von diesem Angebot haben wir natürlich alle vier gebrauch gemacht

... André macht den Superman ...

... André macht den Superman ...

... schon wieder der Falschfahrer ...

... schon wieder der Falschfahrer ...

Wem die Bilder allein nicht genügen, der kann HIER den 900 Meter Zip bei Marian mitfahren.

... und hier alle Überlebenden beim 1. Veteranentreffen ...

... und hier alle Überlebenden beim 1. Veteranentreffen ...

Insgesamt hat die Tour gut 3 Stunden gedauert, mit An- und Abreise darf man gerne einen halben Tag für solch ein Erlebnis einkalkulieren. Wir haben den frühesten Morgentermin genommen, da wir um diese Zeit am wenigsten Teilnehmer vermuteten - und behielten recht damit. Unsere Gruppe bestand nur aus uns und einer Australierin - die auch relativ lebendig das Ziel erreichte

Gekostet hat uns der Spaß nur 1.700 Baht pro Nase, also knappe 38,- €. Der offizielle Listenpreis lag eigentlich bei 2.400 Baht, aber ich alter Feilscher habe einfach gestern dreimal in der Buchungsagentur am Tresen gestanden und denen so lange einen vom Wolf erzählt, bis sie mich schlicht vom Tisch haben wollten und uns den Preis gaben . . .

... kleiner Eisbecher für den großen tapferen Jungen ...

... kleiner Eisbecher für den großen tapferen Jungen ...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit 8 Augen durch Thailand
Details:
Aufbruch: 11.03.2014
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 11.04.2014
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Susi & Dominik Lempeare berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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