Achämeniden, Safawiden und Sassaniden

Reisezeit: Mai / Juni 2014  |  von Herbert S.

Bonap

Außerdem meint unser Feinschmecker, dass wir in Bonap unbedingt das Bonap-Kebab essen müssen. Den Ort erreichen wir dann auch genau zur Mittagszeit, besichtigen aber zunächst die 'Holzmoschee'.

diese von außen unscheinbare Moschee überrascht jeden Besucher, der das Innere betritt.

diese von außen unscheinbare Moschee überrascht jeden Besucher, der das Innere betritt.

Die Masjed-e Mehrabad besitzt hohe Holzsäulen und von Muqarnas geschmückte Kapitelle, welche die Decke mit floral bemalten Holzschindeln stützen.

Am Äußeren sind nur die geschnitzten Fenster auf der Innenhofseite bemerkenswert, das Minarett wird restauriert.

Außerdem lernen wir Betsteine kennen, kleine runde oder auch eckige Platten aus Sandstein z.T. auf einer Seite geschnitzt, die in den Moscheen auf den Boden belegt mit der Stirn berührt werden.

An einem der zahlreichen mit tollen Kunstwerken versehenen Kreissverkehren, halten wir dann für das Kebab ab. Doch Sami ist unzufrieden, da das Brot nicht frisch gemacht wird.

fast jeder Kreisverkehr ist mit kunstvollen Dekoeelemente geschmückt - wir haben das zum ersten Mal im Oman gesehen - inzwischen kann man die Verschönerungen vereinzelt auch bei uns bewundern

fast jeder Kreisverkehr ist mit kunstvollen Dekoeelemente geschmückt - wir haben das zum ersten Mal im Oman gesehen - inzwischen kann man die Verschönerungen vereinzelt auch bei uns bewundern

Daher fahren wir an einen anderen Platz, wo wir sehen können, wie man Fleisch noch richtig 'hackt', das Grillen beobachten und auch dem Bäcker zuschauen kann. Der Teig wird durch eine Maschine ähnlich einer Nudelmaschine zu großen Platten gewälzt dann auf einem Kissen noch etwas zurechtgezupft und mit dem Kissen an die Wand des heißen Ofens gepappt. Wenn sich dicke Blasen zeigen, ist wohl der richtige Zeitpunkt gekommen, die Brotplatten von der Ofenwand zu lösen. Es schmeckt herrlich.

Die Tische werden mit einer neuen Plastikfolie belegt und dann kommt das Brot darauf. Schälchen mit Joghurt und Becher mit Ayra werden gebracht und danach kommen die Spieße, mit Zwiebeln in eine Brotplatten gelegt, auf den Tisch. Das gegrillte Gemüse (Tomaten, Grüne Paprikaschoten) wird extra gereicht.

Sami Versprechen, dass die Bonab-Kebabs besonders gut schmecken, erweist sich als wahr. Im Reiseführer gibt es auch direkt eine Erklärung: Vielleicht ist dies darauf zurückzuführen, dass echte Bonaber Kebabs, wenn sie wie üblich angebraten sind, durch einen eingeführten erhitzten Spieß von innen fertig gegrillt werden.

© Herbert S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die kulturelle Hinterlassenschaft der genannten Reiche aus mehr als zweieinhalb Jahrtausende erfordert eine gewaltige Kilometerleistung durch ganz Iran. Selbst dann hat man den Eindruck, man habe noch nichts gesehen - und außerdem sind durchaus auch kulinarische Erlebnisse zu erwarten.
Details:
Aufbruch: 24.05.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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