Singapur, Campertour Ostküste Australien & Sydney

Reisezeit: Oktober / November 2014  |  von Stefan Wentingmann

Australien: Great Barrier Reef

02.11.2014

Die Nacht war sehr kurz und wir waren beide ständig wach. In der Nacht war es immer noch sehr heiß, so dass uns das Schlafen sehr schwer fiel. Alles am Camper war offen und wir hofften auf den ein oder anderen kühlen Windzug. Fehlanzeige!

Gegen 5:00 Uhr fingen dann auch noch Millionen von Vögeln (Achtung: ich übertreibe) an uns ein Lied zu singen. Wollten wir nicht, hat sie aber nicht interessiert. Wahnsinn was die Viecher für einen Krach machen können.

Schlussendlich sind wir um 5:30 Uhr aufgestanden, haben geduscht und in aller Ruhe gefrühstückt.

Pünktlich um 7:00 Uhr holte uns dann ein Bus ab und brachte uns zum nahegelegenen Hafen. Nach kurzer Wartezeit ging es auf das Schiff. Pünktlich um 8:30 Uhr legten wir ab in Richtung "Outer Reef".

Kurz nach dem Verlassen des Hafens mussten sich alle Gäste im Innenbereich des Schiffes einfinden. Die Sicherheitseinweisung stand auf dem Programm. Die Crew erklärte uns ausführlich was im Notfall zu tun ist und kam dabei häufiger auf das Thema Seekrankheit zu sprechen. Wir waren etwas verwirrt, denn das Meer war ruhig und wir fuhren sehr langsam. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir allerdings nicht, dass wir uns noch im Hafenbereich befanden. Die Einweisung war gerade zu Ende und die Gäste fingen an sich an dem "Morning Tea" zu bedienen, da ging es los. Der Kapitän gab Vollgas und jedem war klar warum immer wieder das Thema Seekrankheit angesprochen wurde. Gott sei Dank haben wir damit keine Last!

Während Sabine es sich oben auf dem Sonnendeck gemütlich gemacht hatte, musste ich zur Einweisung für den "Introductory Dive". Da ich diesen Schnupperkurs bereits im vergangenen Jahr auf den Philippinen gemacht hatte, wusste ich was auf mich zu kommt. In der Einweisung werden einem die wichtigsten Grundkenntnisse gezeigt und es wird erklärt worauf man bei den Tauchgängen achten muss. Grundsätzlich überschreiten die Tauchlehrer nicht die Tiefe von 12 Metern. Dies hat den Hintergrund, dass man bei Problemen ohne einen Sicherheitsstop wieder auftauchen kann. Wir können das nur jedem empfehlen der das Tauchen mal ausprobieren will.

Nach der Einweisung wurden wir in 2 Gruppen á 3 Personen eingeteilt. Man konnte sich noch aussuchen ob man 1 oder 2 Tauchgänge machen möchte. Da wir 3 Riffe anfuhren an diesem Tag, entschied ich mich für 2 Tauchgänge.

Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir das erste Riff. Da man mich in die 2. Gruppe gesteckt hatte, die erst am 2. Riff den Tauchgang machen sollte, zogen wir uns fix die Schwimmflossen an und gingen schnorcheln.

Tipp: Für solche Reisen empfiehlt sich eine Unterwasserkamera. Wir haben uns eine Canon Powershot D10 von unseren Freunden geliehen. Wir sind mit der Kamera und den Bildern sehr zufrieden.

Nach einer Stunde Aufenthalt fuhren wir weiter zum nächsten Riff, wo dann mein erster Tauchgang anstand. Auf der einen Seite freute ich mich, andererseits wäre es schöner gewesen wenn Sabine auch hätte mitkommen können. Da Tauchen in der Schwangerschaft allerdings nicht erlaubt und gefährlich für das Kind ist, musste der gemeinsame Tauchgang in diesem Urlaub leider ausfallen.

Gemeinsam mit dem Dive Master Ben hangelten wir uns an einem Seil Meter für Meter in die Tiefe. Ben ging mit uns die Fertigkeiten, die wir zuvor in der Einweisung gelernt hatten, durch und jeder musste diese nachmachen. Erst dann ging es weiter mit dem richtigen Tauchgang.

Auf dem Weg zum 3. Riff tauchte vor dem Boot urplötzlich ein Schwarm Delphine auf. Ich rannte nach oben um die Kamera zu holen um noch ein paar Fotos zu machen. Leider ist nur diese eine Aufnahme etwas geworden. Toll war es trotzdem!

Während ich auf meinem 2. Tauchgang einem kleinen Hai begegnete, genoss Sabine beim Schnorcheln die bunten Fische die sich um das Riff tummelten.

Auch an diesem Tag verging die Zeit viel zu schnell und somit traten wir den Rückweg zum Hafen an.

Die Rückfahrt verbrachten wir ganz entspannt auf dem Sonnendeck.

Der Tag war, wie immer, teuer, aber dennoch ein absolutes Highlight auf der Reise. Das Great Barrier Reef muss man sich anschauen wenn man in Australien ist.

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Fahrtzeit: 0 h
Gefahrene Kilometer: 0 km
Campingplatz: BIG 4 Beachcomber Coconut Caravan Village
Tour: Calypso Snorkel and Dive

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir letztes Jahr die erste längere Fernreise gemacht hatten, hat uns das Reisefieber gepackt. Bangkok hat uns in 2013 so gut gefallen, so dass diese Reise auch in einer großen asiatischen Stadt beginnen sollte. Schnell fiel die Auswahl auf Singapur. Danach sollte es dann für zweieinhalb Wochen an die Ostküste von Australien gehen um dort ein Tour mit einem Camper zu machen.
Details:
Aufbruch: 19.10.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.11.2014
Reiseziele: Singapur
Australien
Der Autor
 
Stefan Wentingmann berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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