Paula bereist Südostasien

Ao Nang

Der Minivan brachte mich nach Krabi, dort wechselte ich in einen Bus, der mich zum Ao Nang Beach fuhr. Ich hatte mir ein paar Hostels gemerkt, und praktischerweise konnte ich ganz in der Nähe meines Favoriten aussteigen. Ich kam in einem Schlafsaal unter, der etwa zur Hälfte belegt war. Ich war zu kaputt um mich draußen umzusehen, daher blieb ich im Zimmer. Was sich als gute Idee erwies, ich kam mit einem Mädchen aus Israel ins Gespräch Später überkam uns der Hunger und wir haben zusammen nach etwas Essbarem gesucht - bei den Preisen sehr frustrierend. Aber wir haben eine kleine Garküche gefunden, die ein Glücksgriff war; gute Preise und leckeres Essen Dort hab ich zum ersten Mal Tom Kha Kai (eine Suppe mit Kokosmilch) probiert, herrlich mild und aromatisch. Wir haben uns dann entschieden, den nächsten Tag zusammen zu verbringen.

Der Ao Nang Beach an sich ist nichts Besonderes, aber dort sind aufgrund der Erreichbarkeit mit dem Bus alle Hostels&Hotels verteilt. Die Strände der umliegenden Buchten sind die Schönsten der Region, aber viele nur mit dem Boot erreichbar. Gal und ich kauften ein Ticket für den Phra Nang Beach, der in der Nachbarbucht lag und in den Top 10 der schönsten Strände weltweit vertreten ist! Dort gibt es keine Jetskis oder dergleichen, am Ende des Strandes liegen nur die Longtailboote. Dort befindet sich auch die Phra Nang Cave, zu der wir einen Abstecher machten. Eigentlich ist es keine Höhle, nur eine Öffnung mit einem Schrein und sehr..speziellen Gaben^^ Einer Legende nach lebt in der Höhle ein weiblicher Geist namens Phra Nang. Die Einheimischen gehen zum Schrein um für Fruchtbarkeit zu bitten und hinterlassen dafür Holz-Penisse in allen Größen und Varianten. Erstaunlich, was einem auf einer Reise alles begegnen kann

Am Phra Nang Beach kann man die Ebbe besonders stark spüren; vor der Bucht befindet sich eine große Kalksteininsel zu der wir mittags geschwommen sind, abends konnten wir sie dann zu Fuß erreichen. Natürlich war der Strand nie leer, aber er war auch nicht überfüllt, ab 16.00 aufgrund der einsetzenden Ebbe waren wir schon fast alleine
Um unseren Hunger zu stillen fuhren wir zurück und es ging dann später in die uns schon bekannte Garküche, diesmal mit zwei Bettnachbarinnen aus unserem Schlafsaal.

Den nächsten Tag verbrachte Gal (das Mädchen aus Israel) im Hostel um ihr nächstes Reiseziel zu bestimmen und zu entspannen, ich machte mich daher allein auf den Weg zum Noppara That Beach. Der Strand ist nur 15 Gehminuten vom Ao Nang Beach entfernt, daher ging ich zu Fuß. Vom Aussehen her ähneln sich die beiden Strände, beim Noppara That Beach ergänzt aber noch ein Fels die Kulisse und die Ebbe macht sich stärker bemerkbar. Gegen Abend konnte ich daher zum Felsen wandern und den Sonnenuntergang genießen Später traf ich Gal im Hostel wieder und wir sind zu unserer Garküche aufgebrochen.

Am nächsten Morgen verabschiedete sich Gal und brach zu ihrem nächsten Reiseziel Ko Tao auf, ich machte mich einige Zeit später auf den Weg zum Ao Nang Beach. Wenn ich schon dort wohne, sollte ich wenigstens einmal dort gewesen sein - und ich wollte kein Fähr-Ticket für die anderen Strände mehr bezahlen Den Tag verbrachte ich entspannt am Strand, abends besuchte ich den Nachbarstrand Phai Plong. Zu erreichen ist er über lange und sehr schmale Holzleitern, die in den Berg gebaut wurden. Ein bisschen Kraxelei, aber es lohnt sich. Der kleine Strand ist wunderschön, mit einem tollen Ausblick. Es gibt dort ein Hotel, dass sich in den Berghang schmiegt und dessen Gelände privat ist, aber alle Strände Thailands gehören dem Staat und sind für jeden öffentlich zugänglich. Gut gemacht, Thailand Am Abend gab es natürlich wieder das obligatorische Essen in der Garküche, so langsam konnte man mich als Stammgast bezeichnen

Am letzten Tag kaufte ich ein Ticket für Ko Phi Phi und verbrachte meine Zeit am Ao Nang Beach, für mehr war ich an dem Tag nicht zu gebrauchen. Mein letzter Besuch in der Garküche stand an, Hühnchen mit Cashewkernen beendete meinen Aufenthalt in Ao Nang.