Insel des ewigen Frühlings

Reisezeit: Februar / März 2018  |  von Herbert S.

Guïmar und Rückreise

Inzwischen ist es schon fast 13.00 Uhr – Zeit noch schnell Guïmar anzufahren und evt. einen Blick auf die so viel zitierten Pyramiden zu werfen. Mehr lohnt sich aber auch nicht, denn der Park ist klein und der Eintritt mit 18€ unverschämt. Hier will man mit aller Gewalt die Kosten für das Museum in kürzester Zeit einspielen.

Bei den Pyramiden von Güímar handelt es sich um sechs rechteckig langgestreckte, pyramidenförmige Terrassenbauten aus mörtelfrei aufgeschichteten Lavasteinen. Während die Datierung in das 19. Jahrhundert durch archäologische Grabungen zweifelsfrei gesichert ist, konnte ihre ursprüngliche Funktion bisher nicht eindeutig geklärt werden.

Überlieferungen der Einheimischen sowie alte Darstellungen zeigen, dass solche Pyramiden (auch Morras, Majanos, Molleros oder Paredones genannt) einst an vielen Orten der Inseln zu finden waren, jedoch im Laufe der Zeit häufig abgerissen und als billiges Baumaterial genutzt wurden. In Güímar selbst gab es ursprünglich neun Pyramiden, von denen heute nur noch sechs erhalten sind.

Von Guïmar wähle ich für ein Stück zum Flughafen Teneriffa Sur (TFS) die Landstraße TF28, die sich oberhalb der Autobahn in unzähligen Kurven entlang des Südosthanges der Insel schlängelt. Das Lavagestein ist an vielen Stellen mit Höhlen (natur oder geschlagen) versehen. Attraktiv ist die Strecke nicht aber statt die ,Autobahn entlang zu rasen‘, eine Alternative. Kurz hinter Fasio treffen wir jedoch wieder auf die Autobahn, tanken noch ein letztes Mal und geben den Wagen bei Hertz wieder ab.

In der Flughafen Halle werden wir unseren Koffer ganz schnell los und schauen mal, ob wir hier etwa zu essen bekommen. Aber zu BurgerKing wollen wir nun wirklich nicht. Deshalb gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und finden einen irischen ‚Pub‘ mit Guinness – Ulrike kauft für uns eine Portion ‚Chich and fips‘ (12€), die aber wider Erwarten ihren Preis wert ist, denn zwei große Stücke exzellenter Fisch mit ebenso toller Panade mit Pommes und Remoulade reichen dicke für uns beide. Pünktlich um 16.10 Uhr erscheint auf der Anzeige das Gate, zu dem wir schon aufbrechen können, denn es liegt wie immer an hinterster Stelle. Dort drängeln sich die Leute für die verschiedensten boardings, aber irgendwie löst das Durcheinander auf und wir können auch schon in den Zubringerbus. Die bunteste 737-800, die Tuifly hat, ist gefühlt noch enger, noch älter und vor allem noch spärlicher ausgestattet. Nicht einmal mehr ein Netz vor dem Sitz ist zum Verstauen auch kleinster Gegenstände vorhanden. Mit 15 min Verspätung startet die Maschine – das Gepäck kam zu spät – und soll 4:15 h benötigen, so dass wir mit der Zeitumstellung von einer Stunde kurz vor 23 Uhr in Düsseldorf sein sollten.
Ankunft Aachen 0:30 Uhr

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vor ziemlich genau 45 Jahren waren wir das erste Mal auf Teneriffa; wie in jedem Frühjahr versuchen wir dem Schmuddelwetter in Deutschland zu entfliehen und wenigstens für eine Woche dem Nieselregen oder Frost zu entkommen.
Details:
Aufbruch: 26.02.2018
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 06.03.2018
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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