KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster

Reisezeit: Oktober 2018  |  von Herbert S.

Jerewan : dritter (privater) Spaziergang

Nach der Führung durch Matenadaram haben wir ‚frei‘ – Ulrike möchte noch einmal durch die Northern Ave.. dazu laufen wir zunächst die Mashtot Ave. hinab. Allerdings sind die Händler unter den Zeltplanen von gestern inzwischen abgezogen.

Die Blaue Moschee in Jerewan ist das größte und bedeutendste von acht islamischen Gotteshäusern in der armenischen Hauptstadt Jerewan.und als einziges heute noch in Funktion.

Der Baukomplex der Moschee nimmt eine Fläche von 7000 m² ein. Die Moschee besteht aus einer großen Gebetshalle für die Gäubigen, einer Bibliothek und einer Madrasa mit 28 Räumen (islamische-religiöse Schule) die um einen Innenhof angeordnet sind. Die Moschee hat ein Minarett.

Sie wurde im Jahr 1766 unter dem iranischen Regenten Nadir Shah vom armenischen Patron Hussein Ali-Khan errichtet und fungierte als Freitagsmoschee.
Nachdem die ehemalige iranische Provinz Armenien 1827 von den Sowjets erobert wurde, wurde das prächtige Gebäude ab 1931 als Stadtmuseum verwendet.
Nach der Unabhängigkeit Armeniens wurde das Stadtmuseum in ein anderes, extra für diesen Zweck errichtetes Gebäude übersiedelt und mit Hilfe der iranischen Regierung konnte die Moschee wieder als einzige Moschee der Stadt genutzt werden.

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Gebetshalle

Gebetshalle

Allah ist groß - Fliesen, die wir schon aus dem Iran kennen

Allah ist groß - Fliesen, die wir schon aus dem Iran kennen

Ganz am Ende der Mashtot Ave. fällt das Gelände steil ab in das Tal der Hrazdan. Der Weg dorthin ist zwar nahezu unheimlich, durch Unterführungen deren Decken abplatzen, an abgezäunten Kellern vorbei, aus denen es bestialisch stinkt, aber der Blick über das Tal lohnt sich und auch die dortige moderne armenische Kirche, in der gerade eine Taufe stattfindet, ist hübsch.

Zurück am Boulevard steuern wir noch eine Mall an, die direkt gegenüber der blauen Moschee liegt. In ihr sehen wir wieder die kunstvoll arrangierten getrockneten Früchte.

Zentralmarkt - Mall

Zentralmarkt - Mall

getrocknete Früchte - kunstvoll arrangiert

getrocknete Früchte - kunstvoll arrangiert

die Auswahl ist riesig - wie in einem französischen Supermarché

die Auswahl ist riesig - wie in einem französischen Supermarché

Nach kurzer Recherche der Preise für armenischen Cognac schlendern wir allmählich durch das vornehme alte Botschaftsviertel zum Revolutionsplatz..

Bankgebäude mit interessanter Integration eines Baumes

Bankgebäude mit interessanter Integration eines Baumes

Park vor dem Revolutionsplatz

Park vor dem Revolutionsplatz

Auf der Terrasse des Marriot ordern wir eine lokale Käseplatte und dazu ein Glas Rotwein; der wird allerdings eiskalt serviert!

Durch die angestrahlte Stadt laufen wir nochmals bis zu den Cascaden und nehmen von dort ein Taxi (2€) zum Hotel Regineh (die Fahrt hätte in Aachen das Zehnfache gekostet – im übrigen sind auch die Parkkosten günstig: eine Stunde 40 Cent, ein Tag 1 €, eine Woche 2€).!

Dort sitzen schon vier aus der Gruppe, die noch bechern – wir setzen uns dazu, ordern aber nichts mehr, da ich noch Bordbuch schreiben will. Bis 23.00 Uhr ist das dann mit zwei Tassen Kaffee auch erledigt.

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Reiseziel war u.a. eine Empfehlung von Mitreisenden auf unserer Albanienreise - außerdem ist das Reiseziel auch ein weiterer Teil der bereits von uns bereisten Seidenstrasse..
Details:
Aufbruch: Oktober 2018
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Oktober 2018
Reiseziele: Armenien
Georgien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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