Canada und USA

Reisezeit: Juli / August 2019  |  von Uta W.

Letzter Tag in Vancouver

Eine gewisse Routine stellt sich inzwischen ein: wir werden früh wach und sind fast jedes Mal die ersten um kurz nach 7 im Frühstücksraum. Heute Morgen gab es sogar Blueberry-Pancakes zusätzlich zum täglichen Angebot. Zwar gab es in den Bewertungen Menschen, die das Frühstück kritisieren, aber wir können das nicht nachvollziehen. Es gibt zwar kein Brot, aber Pancakes, diverse Kuchen, Bannock (kleine fritierte warme Brotstückchen - seehr lecker) Marmeladen, Butter, Cornflakes, frisches Obst und diverse Joghurts. Doch es gibt ja immer Gründe zum Meckern, wenn man möchte.
Nachdem wir uns in aller Ruhe und Ausführlichkeit gestärkt haben, ging es Richtung Waterfront zum Canada Place, wo wir uns Eintrittskarten für den Grouse Mountain kauften. Dieser Berg liegt auf der Seite von North Vancouver und ist sozusagen der Hausberg. Per Shuttlebus ging es in ca. 25 Minuten auf den Mountain.

Per Großseilbahn in die Höhe

Per Großseilbahn in die Höhe

Der erste Blick von oben - es sollte später noch spektakulärer werden.

Der erste Blick von oben - es sollte später noch spektakulärer werden.

Die Gondelstation liegt auf einem Hochplateau, welches verschiedene Attraktionen und Angebote für die Besucher bereit hält. Wir wanderten ein wenig weiter nach oben, wo sich dann später die Lumberjackshow und auch die Mowing Birds - Show abspielte. Dazu natürlich noch eine Hütte mit Biergarten und Spielmöglichkeiten für die Kinder.

Wenig schmeichelhaftes Bild.......
Das Hochplateau kann man aber gut erkennen

Wenig schmeichelhaftes Bild.......
Das Hochplateau kann man aber gut erkennen

Interessanter Größenvergleich

Interessanter Größenvergleich

Wir folgten den Bärenspuren und kurze Zeit später konnten wir zwei von ihnen in einem Freigehege beobachten. Ich hörte, wie jemand sagte:" Oh so cute!" Na ja, das Adjektiv "niedlich" würde mir bei einem Grizzlybären nicht unbedingt einfallen.
Weiter ging es zur Show der Holzfäller, Platz nehmen und der Spaß begann. Es war schon beeindruckend, was die Beiden mit Äxten und Sägen veranstalteten. Alles verbunden mit viel Spaß und Aktion drumherum. Teilweise musste ich wegschauen, weil mir allein vom Hinsehen die Beine zitterten.

Diese Bäume sind 34 m hoch und die Männer kletterten im Wettkampf mit wahnsinniger Geschwindigkeit rauf und runter.

Diese Bäume sind 34 m hoch und die Männer kletterten im Wettkampf mit wahnsinniger Geschwindigkeit rauf und runter.

Weiter hoch fuhren wir dann mit einem Sessellift. Eigentlich ist "fuhren" schon fast der falsche Ausdruck, denn noch niemals sind wir so langsam hochgeschwebt. Man hatte teilweise das Gefühl zu stehen. Vielleicht wollte man uns aber nur mehr Zeit für den Genuss geben. Also ICH hätte diesen sehr gern kürzer gehabt und war froh, als wir oben aussteigen konnten. Die Minuten der Angst und des Sich-Unwohlfühlens hatten sich aber gelohnt, denn der Ausblick war hier sagenhaft schön. Wir kraxelten ein wenig hinunter bis wir ein paar Felsen fanden, auf denen wir mit wunderbarer Aussicht unser karges Mittagessen in Form eines Rosinenbrötchens und eines Apfels einnahmen.

Wir genossen hier die Sonne, die Ruhe und den Ausblick auf die Bucht von Vancouver.

Wir genossen hier die Sonne, die Ruhe und den Ausblick auf die Bucht von Vancouver.

Wir sagen uns häufig, dass es eigentlich unfassbar ist, dass wir beide hier viele tausend Kilometer von zuhause entfernt in Canada sitzen und soviel Schönes sehen dürfen.
Wieder auf dem Plateau zurück sahen wir uns eine Vorführung mit Wildvögeln an, die uns auch wirklich beeindruckte. Die Erklärungen des Rangers dazu waren interessant und die Vögel wirklich toll. Es war schon erstaunlich, wie diese Raubvögel mit den menschlichen Betreuern kommunizierten und agierten. Auch wenn sie mir ehrlich gesagt manches Mal etwas zu nah kamen.

Herkules - so sein Name - zeigte uns unter Anderem, wie er einen Fisch aus dem Wasser fängt. Diesen Krallen und diesem Schnabel möchte man nicht zu nah kommen.

Herkules - so sein Name - zeigte uns unter Anderem, wie er einen Fisch aus dem Wasser fängt. Diesen Krallen und diesem Schnabel möchte man nicht zu nah kommen.

Der Falke beeindruckte uns mit seiner rasenden Geschwindigkeit, mit der über den Platz sauste.

Der Falke beeindruckte uns mit seiner rasenden Geschwindigkeit, mit der über den Platz sauste.

Nachdem wir nun mehrere Stunden auf dem Grousemountain verbrachten, schwebten wir per Gondel wieder hinunter und per Shuttle zurück in die Stadt. Dort haben wir dann zum krönenden Abschluss noch einen Hamburger genossen und uns auf den Weg ins Hotel gemacht. Die Koffer mussten für die weitere Rundreise etwas umgepackt werden. Alles ist nun gut verstaut und morgen geht es dann per Greyhound Bus über die Grenze in die USA und weiter nach Seattle.
In den letzten drei Tagen sind wir 50 KM zu Fuß gegangen und freuen uns morgen auf eine hoffentlich entspannte Busfahrt.

© Uta W., 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 2019 geht es wieder über den Atlantik. Dieses Mal beginnt die große Reise in Canada und setzt sich dann an der Westküste der USA fort. Es endet dann allerdings im Osten in New York
Details:
Aufbruch: 19.07.2019
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.08.2019
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uta W. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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