Canada und USA

Reisezeit: Juli / August 2019  |  von Uta W.

Seattle

Wir verließen Vancouver auf eine für uns ganz neue Weise: die Fahrt mit dem Greyhound Bus. Ein Taxi brachte uns zum Busbahnhof und das Einchecken klappte ganz einfach. Schnell wurden noch die letzten kanadischen Dollar in M&Ms umgesetzt (dabei durfte ich nicht über den Wahnsinnspreis nachdenken) und kurze Zeit später ging es schon los. Das Gepäck wurde in den Tiefen des Buskofferraumes verstaut und die sehr resolute Fahrerin Julia hieß uns willkommen. Da nur ca. 25 Reisende an Bord waren hatten alle ausreichend Platz.

Ein wirklich sehr großer Bus

Ein wirklich sehr großer Bus

Wir hatten schon bei der Abfahrt genaue Anweisungen bzgl. des Grenzübertrittes in die USA erhalten: alles Gepäck musste wieder aus dem Kofferraum herausgeholt und durch den Zoll gebracht werden. Unser Äpfel, die eigentlich das Mittagessen sein sollten, nahm uns die Zollbeamtin weg und entsorgte sie aber das war es dann auch schon. Die Fahrt ging schnell weiter. Eine 30minütige Pause zwischendurch und nachmittags um 16 Uhr waren wir an der Greyhoundstation in Seattle. Und wieder gab es eine für uns neue Transportweise, denn wir nutzten zum ersten Mal UBER. Auch dies funktionierte schnell und einwandfrei und so kamen wir bald am Motel an.
Den Abend krönte eine sehr leckere Pizza und das deutsche TV Programm danach auf dem Notebook.

Die Skyline von Seattle

Die Skyline von Seattle

Nach dem Frühstück machten wir uns per Bus auf den Weg nach Downtown und zur Spaceneedle. Da wir zuerst im falschen Bus saßen haben wir einen kleine Stadtrundfahrt gemacht, bevor wir das Wahrzeichen von Seattle endlich erreichten. Dieser Turm wurde für die Weltausstellung 1962 gebaut. Die aussen hochfahrenden Aufzüge waren nicht unbedingt nach meinen Wünschen, aber was macht man nicht alles für den Göttergatten....

Spaceneedle und im Vordergrund ein Spezialost für deutsche Autos

Spaceneedle und im Vordergrund ein Spezialost für deutsche Autos

Typisch amerikanisch wurden wir gleich beim Betreten gescannt und durften erst danach den Fahrstuhl betreten. Die Fahrt war rasend schnell und schon öffneten sich die Türen und gaben einen sagenhaften Ausblick auf die Stadt und die Bucht frei. Für mich ist diese Höhe und das so ganz eben spürbare Bewegen des Turmes ja nichts, aber die Aussicht war schon wirklich toll. Dazu hatten wir auch noch herrliches Wetter.

Dicke, schräggestellte Panzerglasscheiben gaben den tollen Ausblick frei - ich hielt mich lieber am anderen Rand auf......

Dicke, schräggestellte Panzerglasscheiben gaben den tollen Ausblick frei - ich hielt mich lieber am anderen Rand auf......

Roland auf dem langsam rotierenden Glasboden in fast 200 m Höhe

Roland auf dem langsam rotierenden Glasboden in fast 200 m Höhe

Nachdem wir genug gesehen und die Aussicht genossen hatten, machten wir einen kleinen Spaziergang rund um die Needle und die weiteren sehenswerten Gebäude. Besonders beeindruckend ist das Museum of Pop. Die Architektur ist sehr ausgefallen. Dieser Architekt (Gehry) hat auch die Disney Music-Hall in LA geplant, die wir vor einigen Jahren gesehen haben. Das Gebäude hat eine metallene Aussenhaut, die sich geschwungen erhebt.

Sonic Bloom - riesige "Blumen" die sich mit Solarenergie auftanken und in den Abendstunden tanzen und singen

Sonic Bloom - riesige "Blumen" die sich mit Solarenergie auftanken und in den Abendstunden tanzen und singen

Kurze Rast auf einer Parkbank und schon ging es zum Public Market und der Waterfront. Um dort hinzugelangen spazierten wir durch Belltown, ein angesagter Szenebezirk. Ehrlich gesagt, konnten wir nichts Angesagtes entdecken, fanden die Gegend eher etwas schmutzig. Der Publikmarket ist in Markthallen, in denen frische Produkte wie Obst, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte angeboten werden. Dazu gibt es noch alles was das Touristenherz höher schlagen lässt und die dazu gehörige Masse an Menschen. Wir hielten uns dort nicht lange auf, sondern wanderten zum Pier an der Waterfront. Dies ist nicht so schön wie das in Santa Monica, aber auch ganz nett mit einem Riesenrad.

Waterfront

Waterfront

Der Rücken und die Füße verlangten nach einer Pause und so machten wir uns auf die Suche nach einem Starbucks. Diese Kaffeehauskette wurde hier in Seattle gegründet und damit wir dies ausgiebige genießen können, haben wir zu Weihnachten einen Gutschein für Starbucks bekommen. Teile davon wurden heute eingelöst.
Nachdem wir wieder frische Kraft gesammelt hatten, wollten wir unseren Cookie-Vorrat auffüllen und besuchten einen Supermarkt. Und wieder einmal hauten uns die Preise hier - genau wie in Canada - um. Wir gewannen wieder einmal die Erkenntnis, wie günstig wir doch dagegen in Deutschland einkaufen können. Zum Beispiel sollte eine Packung Knäckebrot 4;80 $ kosten
Wir verzichteten auf Cookies und setzen nun unsere ganze Hoffnung auf das Walmart Supercenter, welches wir morgen mit dem dann vorhandenen Mietwagen ansteuern werden.

- ohne Worte -

- ohne Worte -

Kurz vor unserem Motel sahen wir noch diesen Skifahrer, der irgendwie von der Piste abgekommen schien.

© Uta W., 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 2019 geht es wieder über den Atlantik. Dieses Mal beginnt die große Reise in Canada und setzt sich dann an der Westküste der USA fort. Es endet dann allerdings im Osten in New York
Details:
Aufbruch: 19.07.2019
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.08.2019
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uta W. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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