Letzte Reise von uns im Jahr vor Corona

Reisezeit: Dezember 2018 - März 2019  |  von Lothar Reuß

oh nun noch mehr

Montag, 28.1.2019

Na toll, es schüttet mal wieder. Es sieht so trüb und neblig aus, dass wir überlegen, heute schon zurückzufahren. Entschließen uns aber dann doch, es darauf ankommen zu lassen. Bei schönem Wetter kann jeder Bilder machen, also probieren wir es heute mal mit Regenfotos. Erst fahren wir in die Seaview Hill Road, dort steht der alte Leuchtturm und auch das alte Krankenhaus. Am Friedhof sind einige Tafeln mit Erklärungen angebracht, echt interessant. Von wegen Seaview, alles ist grau in grau. Hier treffen wir noch auf jemanden, der sich bei dem Wetter raustraut: ein Hase. Dann geht es zum Flughafen, dort soll der Nachbau einer alten Maschine stehen, haben wir aber leider nicht gefunden oder im Nebel nicht gesehen. Eine kleine Wartehalle, ein paar Schalter, Gepäckabfertigung – alles da, nur halt gaaanz klein. Wir fahren in Richtung Hokitika Gorge. Es nieselt noch und der Nebel will sich auch nicht wirklich verziehen. Trotzdem schaffen wir es bis zur Hängebrücke – jetzt erst recht! In Kokatani entdecke Ich eine kleine Holzkirche und wir fragen auch gleich nach dem Weg zum Lake Kaniere. Inzwischen ist doch tatsächlich die Sonne herausgekommen. Am Lake Kaniere halten wir erst mal an einem Parkplatz – dort kommt uns ganz mutig ein Weka entgegen! Weiter geht es am See entlang zu den Dorothy Falls, die letzten 4 km Gravelroad! Wir machen auch den Dorothy Creek Walk, 5 min. geht das ja. Da es in den kleineren Orten nichts zu essen gab, fahren wir nach Hokitika zurück. Hier hängt der Nebel immer noch! Wir gehen in einen Schnellimbiß etwas essen! Wir beschließen, die 30 km noch bis in die Goldgräberstadt Ross zu fahren. Schauen uns hier bei schönstem Wetter ein wenig um und dann geht es auf dem Rückweg noch an den Lake Mahinapua. In Hokitika fahren wir zum Strand; dort hat es einen Wettbewerb gegeben, bei dem aus Strandgut etc. Figuren und ähnliches gemacht wurden; nicht schlecht. Dann ist erst mal Pause angesagt. Bilder ansehen, ausruhen. Nach den Nachrichten schnell was gegessen und Fernsehen geschaut. Gegen ½ 9 geht es dann zum Strand; wir wollen uns noch einen Sonnenuntergang genehmigen. Das war super! Auf dem Heimweg nehmen wir dann noch die Glohworm Dell mit, müssen allerdings eine Weile warten, weil es noch zu hell ist. Aber dann wird es ernst: aus allen Ecken leuchten sie! Das war doch ein toller Urlaubsabschluss! 190 km

Dienstag, 29.1.2019

Kommen ganz pünktlich weg, zu packen gibt es ja nicht viel. Es ist wieder mal bewölkt, aber lassen wir uns überraschen! Über Kumara geht es auf den SH 73 in Richtung Arthurs Pass. Entlang an einem schier endlosen Flussdelta und dann hinein in die Berge. Ein paar Baustellen und natürlich auch LKW`s sind etwas störend, aber man kann es sich ja nicht aussuchen. Die Sonne ist auch wieder da. Um kurz nach ½ 11 sind wir dann in dem kleinen Ort Arthurs Pass angelangt. Also erst mal aufs WC, das Auto auf dem Parkplatz lassen und ein bisschen die Füße vertreten. Die kleine Kapelle muss sich meine Frau natürlich auch noch mal anschauen. Das mit dem Wasserfall hinter dem Fenster an der Stirnseite der Kapelle sieht eben einfach toll aus! Nach dieser Pause geht es dann weiter auf dem SH 73, so langsam geht es auch wieder runter und wir fahren an einem jetzt kleinen Fluss entlang, der bei genug Regen sicher die 10fache Breite hat. Die Berge um uns herum sind ziemlich kahl, ab und zu kommen wir an kleinen Seen vorbei. Am Lake Lyndon halten wir noch mal kurz an. Unser nächster Halt ist in Springfield geplant -mit Mittagessen. Das erste Café an dem wir halten ist das falsche. Also ein paar Meter weiter und schon sind wir da, wo wir auch sonst immer gegessen haben, wenn wir hier durchgefahren sind. Etwa gegen ½ 3 sind wir dann „zu Hause“, erst mal die Lebensmittel verstauen und dann einfach nichts tun. In Christchurch ist es ziemlich bewölkt und auch nicht extrem warm. Wir sind ziemlich geschafft, also läuft sonst nichts mehr. Unsere Tochter ist mit den Kindern dann noch im Fitnessstudio. Der Schwiegersohn kommt um kurz nach 9 und wir unterhalten uns noch eine Weile. Auch dieser Tag ist geschafft.

213 km

Mittwoch, 30.1.2019

Das Wetter heute sieht nicht so ganz toll aus, kriegt sich aber zum Mittag ein. Die Sonne scheint und es ist recht schwül und warm. Mittagessen gibt es zu Hause, nachdem wir ansonsten nicht viel gemacht haben. Unsere Tochter muss mit der Enkelin ins Kkh, wir nutzen die Chance fahren mit und lassen uns nach Travis Whetland mitnehmen, das ist direkt gegenüber vom Hospital. Wir machen einen tollen Spaziergang bei etwa 32° über ca. 4 km, sind ziemlich geschafft, weil es doch sehr warm ist. Nach 1 ½ Std. sammelt uns unsere Tochter wieder ein. Die Hauptstrecke ist unsere Enkelin gefahren und das sehr gut. Die kommende Nacht wird lustig. Gegen Mitternacht geht in der Nachbarschaft ein Alarm los. Meine Frau ist gegen 20 nach 12 noch mal auf und begegnet unsere Tochter. Sie hat die Polizei angerufen wegen des Alarms. Danach ist dann Ruhe. So gegen 5 tut es einen Schlag vor unserer Tür und dann hört man den Hund jaulen und eine Katze miauen. Unsere Tochter ist auch wieder unten, sie hatte den Hund rausgelassen der dann ums Haus rumrannte, weil eine Katze auf dem Zaun vor unserer Zimmertür saß. Nachdem es unserer Tochter gelungen ist, den Hund „einzufangen“, versuchen wir, weiterzuschlafen

Donnerstag, 31.1.2019

Morgens ist es wieder bewölkt, aber gegen Mittag läßt sich die Sonne wieder blicken. Unsere Tochter hat meiner Frau für morgen einen Termin bei ihrer Ärztin gemacht, da das Schwindelgefühl immer noch da ist. Vormittag ruhig zu Hause. Am Nachmittag wollen wir irgendwie raus. Erst haben wir an den Botanischen Garten gedacht, aber dann haben wir uns auf „Riccarton House and Bush“ geeinigt, da ist es nicht so heiß, weil es da mehr Bäume gibt. Unsere Tochter fährt mit – also heute mal Familienausflug. Im Riccarton House ist zwar ein Lokal, aber die haben keine Eisbecher, nachdem ich eine Einladung zum Eis essen ausgesprochen habe. Dann fällt uns ein, dass es im Bush Inn einen Eisladen gibt, also erst da noch vorbei und dann erst nach Hause. Das Ergebnis ist, daß wir zum Abendessen noch reichlich satt sind. Der Abend verläuft wie immer -ohne besondere Vorkommnisse.

Freitag, 1.2.2019

Heute morgen war der Arzttermin; Meine Frau hatte recht, dass es vom rechten Ohr kommt, wohl ein Überbleibsel von der Erkältung. Sie hat Ohrentropfen bekommen. Da es uns gestern gut geschmeckt hat, gehen wir nachmittags noch mal Eis essen, und haben auch gleich noch Ansichtskarten und Briefmarken mitgebracht. Ansonsten haben wir heute mal wieder einen „Faulenzertag“ gemacht. Tochter war wieder im Fitness-Center und wir haben es uns zu Hause gemütlich gemacht

Samstag, 2.2.2019

Heute war ein ruhiger Faulenzertag. Muss auch mal sein. Abends geht meine Frau mit der Tochter und dem Hund noch eine etwas größere Runde

Sonntag, 3.2.2019

Fahren morgens zum Spencer Park, um dann, zum Spencer Park Beach zu gehen. Dort machen wir eine kleine Pause am Strand und laufen dann noch ein bisschen durch Brooklands Lagoon und schauen uns auch mal den Adrenalin Forest an, wenigstens von außen. Da wir morgens genug gelatscht sind, lassen wir den Rest des Tages langsam ausklingen. 40 km

Montag, 4.2.2019

Die Chance ist günstig und alle sind aus dem Haus: Wir fahren zu The Groynes in den Hundepark und sind da mit Tochter und Hund etwa 2 Stunden unterwegs. Es ist richtig schön heiß, aber in The Groynes stehen ja genug Bäume. Am Nachmittag lassen wir den Tag langsam ausklingen. Also, wieder ein Tag abgehakt

Dienstag, 5.2.2019

Unsere Tochter hat sich für 10 Uhr mit einem ehemaligen Studienkollegen am Botanischen Garten verabredet. Wir fahren mit und wollen uns dann um 12 wieder am Ausgang treffen. Um kurz vor 11 kommt dann ein Anruf unserer Tochter: Der Typ hat verschlafen, wo seid ihr? Laufen dann noch in aller Ruhe weiter durch den Botanischen Garten und leisten uns dann noch ein schönes Eis. Auf dem Heimweg fahren wir noch nach Riccarton ins Einkaufszentrum. Dann geht es nach Hause. Schön ruhig den Tag ausklingen lassen.

Mittwoch, 6.2.2019

Eine unserer Enkelinen hat eine tolle Geburtstagskarte für eine Verwandte gemacht, mit Wolf in der Mitte. Wir hoffen nur, dass sie rechtzeitig ankommt. Ansonsten läuft an diesem Tag die Planung für die Nordinsel auf vollen Touren. Gar nicht so einfach, das richtige zu finden… Das, was meine Frau mühsam zusammengesucht hatte, ist schon wieder fast ausgebucht. Also ist unsere Tochter erst mal 2 Stunden beschäftigt, bis halbwegs alles unter Dach und Fach ist. Im Moment hat meine Frau keinerlei Überblick, aber das wird noch werden. Tag gelaufen.

Donnerstag, 7.2.2019

Das Wetter ist genauso mies wie gestern und meiner Frau ist auch nach dem Frühstück schon wieder recht mies im Kopf. Also wird sie sich erst mal ne Weile hinlegen, und dann beschließen wir, dass heute Museumswetter ist. Bevor wir losfahren, macht unsere Tochter noch einen Arzttermin für morgen für meine Frau. Also auf zum Canterbury Museum. Finden einen Parkplatz fast vor der Tür und dann nicht wie rein. Im Moment läuft eine Sonderausstellung über Greenstone – Jade. Recht interessant, wie es bearbeitet wird, wie man damit arbeiten kann und was daraus hergestellt werden kann. Anschließend essen wir oben in der Cafeteria. Zum Abendessen ist das Haus voll. Tochter hat für ein paar Tage noch eine Austauschschülerin aufgenommen, und ein Freund von einer Enkelin ist auch zum Abendessen da. Heute Abend gehen wieder fast alle zum Fitness-Studio, also ist es mal wieder Zeit für einen Krimi aus der Mediathek. Danach den Rest vom Krimi von gestern und da

© Lothar Reuß, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reise Zur Tochter und durch NZ
Details:
Aufbruch: 30.12.2018
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 30.03.2019
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Lothar Reuß berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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