Kanaren Inseln – Urlaub auf Lanzarote und La Palma

So, und nun machen wir uns auf (Kommen Sie, liebe LeserInnen doch einfach mit.) zur Rundreise um La Palma herum. Wir beginnen im sonnigen Westen der Insel. Unser erstes Ziel ist Los Llanos. Die Stadt ist für viele Palmeos die heimliche Hauptstadt. Los Llanos ist eine geschäftige Stadt und mit mehr als 20 000 Einwohner größer als die eigentliche Hauptstadt Santa Cruz.

Doch wenn man erst einmal auf der Plaza de España unter den großen uralten Lorbeerbäumen steht, genießt man diesen Treffpunkt von Jung und Alt. Hübsche Restaurants laden zum Verweilen ein und in den Gassen um die Plaza herum bummelt man nicht nur an netten Boutiquen vorbei, sondern kann schöne alte Bürgerhäuser, Kirchen und kleine verwunschen Plätze bewundern.

Ganz anders ist es da in Puerto de Tazacorte. Der Badeort mit teils sandigem, teils steinigem Ufer liegt direkt am Eingang der Barranco de las Angustias (Schlucht der Ängste), den zweiten Zugang zur Caldera de Taburiente. Die rund 500 Einwohner leben heute meist vom Tourismus, während der Ort in früheren Jahrhunderten seinen Reichtum aus dem Überseehandel bezog.

Wir verlassen Puerto de Tazacorte und setzen unsere Fahrt durch den sonnigen Westen der Insel fort Richtung Norden. Vorbei an dem 576 m hoch gelegenen Aussichtspunkt Mirador del Time, von wo aus wir einen weiten Blick hinein in das Aridane Tal und hinunter ans Meer haben. An unserem Weg liegt auch das Bauerndorf Tijarafe.

Doch unser Ziel ist Puntagorda. Rund 2000 Einwohner zählt der stark zersiedelte Ort; sehr viele Deutsche haben diese Gegend zu ihrem neuen Zuhause gemacht. Wie kleine weiße Punkte liegen die einzelnen Häuser in einer grünen Landschaft zwischen Mandelbäumen, die Ende Januar, Anfang Februar in voller Blüte stehen. Aber uns gefällt die Gegend auch im Oktober.

Grün ist auch das was wir suchen: den Drachenbaum von Puntagorda. Direkt am Ortseingang scheint dieser uralte Baum ständig dem Wind zu trotzen, so schief ist er dabei geworden. Hier auf La Palma stehen noch einige dieser Bäume, die ein stattliches Alter von mehreren hundert Jahren erreichen können und dabei 20 m in die Höhe wachsen (Oder wie in diesem Fall quer!).