Laos / Kambodscha / Thailand 2006

Reisezeit: Februar / März 2006  |  von Andreas Heinemann

DON DET - Ein Paradies in Gefahr

Da ich jetzt in Phnom Penh (Kambodscha) angekommen bin kann ich ueber meine Erlebnisse in DON DET und bei der Weiterfahrt nach Kambodscha berichten. Aber der Reihe nach:

Am Dienstag, den 22. bin ich morgens mit dem Taxi zum Northeastern Busterminal (Mochit) und habe dort einen Bus nach Ubon Ratchantani (522 Baht / VIP) bestiegen und bin dort gegen 17.00 Uhr angekommen. Da ich so schnell wie moeglich weiter nach Laos wollte, bin ich gleich nach Phibun weitergefahren. Als ich dort gegen 19.00 Uhr angekommen bin, habe ich jedoch erfahren, dass es um diese Zeit keinen Bus mehr nach Chong Mek zur Grenze gibt. Also sass ich inmitten der tiefsten thailaendischen Provinz fest. In diesem Ort gab es genau ein Guesthouse (laut Reisefuehrer) und fuer dieses habe ich mich dann auch entschieden. Ich hab mich dort mit einem TukTuk hinbringen lassen und musste feststellen, dass es sich ziemlich weit ausserhalb befand. Dies erwies sich am naechsten Morgen als kleineres Problem.

Auf meine Frage, wie ich zurueck nach Phibun komme, hiess es im Guesthouse ich solle zur Hauptstrasse laufen und dann mit dem TukTuk fahren fuer 20 Baht. Das Problem war nur, dass es erst 6.00 Uhr war und sich weit und breit kein TukTuk finden lies. Also bin ich schon mal in Richtung Phibun losgelaufen, in der Hoffnung, dass mich irgendwann eine Mitfahrgelegenheit finden wuerde. Es kamen auch zahlreich Songathews (Sammeltaxis) vorbei, doch die waren alle bereits hoffnungslos ueberfuellt. Letztendlich bin ich die 3 Kilometer komplett gelaufen, was in der noch kuehlen Morgenluft gar nicht so unangenehm war. Als ich an der Busstation angekommen bin wartete bereits ein grosses LKW-Sammeltaxi abfahrtbereit nach Chong Mek. Dieses fuhr auch zuegig los, so das ich gegen 8.00 Uhr bereits an der Grenze war. Die Grenze ist schon etwas merkwuerdig dort. Wenn man nicht gezielt zu den jeweilgen Immigrationsposten laufen wuerde, koennte man problemlos auch ohne Stempel und Visum nach Laos einreisen. Natuerlich habe ich mir ordnungsgemaess ein Visum geholt (30 USD) und bin legal nach Laos eingereist. Auf der laotischen Seite warteten diverse Sammeltaxis nach Pakse (10.000 KIP oder 1 USD oder 40 Baht) und auch einige etwas fragwuerdig aussehende normale Taxis.

Wartende Taxis an der laotischen Grenze

Wartende Taxis an der laotischen Grenze

In Pakse angekommen, ging es gleich - zusammen mit anderen Travellern - mit einem TukTuk weiter zur noerdlichen Busstation, wo ebenfalls ein LKW-Sammeltaxi nach Nakasang abfahrtbereit wartete und auch ziemlich bald losfuhr. Nach mehr als drei Stunden Fahrt ueber viele Doerfer und zahlreiche Sandpisten sind wir in Nakasang angekommen und dann mit dem Boot (15000 KIP / Person) nach Don Det uebergesetzt. Schon die Ueberfahrt vermittelte einen gigantischen Eindruck dieser herrlich Landschaft mit den (nicht wirklich) 4000 Inseln.

Guesthaeuser malerisch ueber dem Fluss gelegen auf DON DET

Guesthaeuser malerisch ueber dem Fluss gelegen auf DON DET

Die ersten Guesthaeuser waren alle voll, aber ich habe noch ein nettes Zimmer in einem Holzhaus ueber dem Fluss gefunden. DON DET ist einfach super entspannend. Am ersten Tag habe ich mit Rad die Nachbarinsel Don Khon und den dortigen Wasserfall erkundet. Am zweiten Tag habe ich zusammen mit anderen aus meinem Guesthouse eine Tour zu den anderen Mekonfaellen unternommen. Dies Tour enthielt auch einen Besuch auf einer noch urspruenglichen Insel ohne Guesthaeuser, die Irradway-Delphine und ein wenig Trekking und Climbing zu den anderen Mekong-Faellen, wo wir auch einen herrlichen Sonnenuntergang genossen haben. In den Faellen konnte man auch schwimmen (sehr erfrischend) und hinter den Faellen sitzen.

Trekking und Climbing zu den Wasserfaellen

Trekking und Climbing zu den Wasserfaellen

Da ich es in DON DET so schoen ruhig und entspannt fand, hab ich noch einen Tag drangehaengt. An diesem Tag hab ich dann das gemacht, was die meisten Traveller hier machen: NICHTS! Das heisst hin und wieder mal zur Abkuehlung im Mekong schwimmen, ein Buch lesen und in der Haengematte rumliegen ... nur am Abend finden sich viele in der Sunset-Bar zum Sonnenuntergang ein. So habe ich dann auch meinen kurzen Aufenthalt in Laos beendet, um mich am naechsten Tag nach Kambodscha zu begeben.

DON DET ist noch sehr ruhig und paradisisch, aber die Bautaetigkeit ist ungebrochen, auch wenn es inzwischen schon sehr viele Guesthaeuser gibt. Ich habe gehoert, im naechsten Jahr soll noch eine neue Insel mit zumindest einem Guesthouse besiedelt werden. Ich hoffe die Gegend kann dennoch ihren ruhigen Charakter bewahren.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist gerade mal ein halbes Jahr her (Reisebericht Thailand / Laos 2005), dennoch zieht es mich schon wieder nach Südostasien. Leider habe ich auch diesmal nur 4 Wochen, da ich Mitte Maerz mit der Arbeit anfangen moechte. Diesmal soll es über Süd-Laos (4000 Islands), Kambodscha (Angkor Wat, Phom Phen), Malaysia nach Süd-Thailand gehen. Mehr wird diesmal nicht geplant. Ich will mich treiben lassen.
Details:
Aufbruch: 12.02.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.03.2006
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Andreas Heinemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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