MSC Kreuzfahrt Westliche Karibik

Morgens ankern wir vor den Grand Caymans, George Town.
Wir müssen das Schiff mit einem Tenderboot verlassen und werden zum Hafen gebracht, wo uns das gewohnte Gewusel von Menschenmassen und Souvenirshops erwartet. Untermalt von Steeldrum-Musik....

Wir reihen uns in die Wartenden für unsere Tour ein und werden schließlich in einen Kleinbus verfrachtet. Nach einer halben Stunde Fahrt vorbei an vielen Shops und Hotelanlagen, die uns an eine kleinere Ausgabe Floridas erinnern, kommen wir an einen kleinen Hafen, wo wir mit ca. 40 Leuten in ein kleines Boot einsteigen.

Ca. eine halbe Stunde fahren wir auf's offene Meer. Das Boot ist voll. Gut, dass wir ein schattiges Plätzchen in der überdachten Mitte haben.

An einer seichten Stelle ankern wir schließlich - zusammen mit ca. 10 weiteren Booten. Das (wunderschön blau leuchtende) Meer ist voller lauter und schreienden Menschen, die alle Ausschau nach den Stingrays halten, die zwischen den Menschen hindurchschwimmen. Die Guides der Boote fangen einige ein, halten sie fest und lassen die Touristen "Küsschen" geben, um später die gemachten Fotos für 30 $ pro Stück zu verkaufen.... Man sieht die Angst in den Augen der Tiere...

Als einer der Letzten gehen wir abwechselnd ins Wasser. Gut, dass ich eine Schnorchelmaske dabei habe. So können wir die vorbei schwimmenden Stingrays sehr gut beobachten. Warum sie sich gerade diesen Ort mit so vielen Touristen ausgesucht haben, bleibt mir ein Rätsel. Wäre ich Meeresgetier würde ich so weit wegschwimmen, wie es geht....! Ganz kurz fasse ich einen Stingray an. Fühlt sich eigenartig an: wie feste Gallertmasse. Es könnte wunderschön hier sein, wenn es kein Massentourismus wäre! Wir versuchen abseits der Menschenmassen zu schwimmen.

Zurück auf dem Boot schaukelt es wegen des ausgestellten Motors so sehr, dass Thomas innerhalb von kürzester Zeit übel wird und er sich auf der Bordtoilette übergeben muss. Die Reise ist einfach nichts für uns....
Danach hat er wieder etwas Farbe im Gesicht. 10 Minuten später fahren wir zurück. Am Hafen kaufe ich noch in einem der Souvenirläden einen Kühlschrankmagneten für 8 $, Dann fahren wir mit dem Tenderboot zurück zum Schiff.

Am Abend hören wir noch im Café Gitarrenmusik, chillen in der Sportsbar und gehen - wie immer - früh ins Bett.