Ina & Katha in Indien

Reisezeit: August - Oktober 2007  |  von Katharina Schmidt

Udaipur

Die Fahrt nach Udaipur war schon ein Highlight fuer sich. Schon bei der Abfahrt gab es Probleme. Eine Spanierin ist voellig durchgedreht nur weil sie und ihr Freund keinen double sleeper hatten, sondern zwei einzelne Schlafabteile. Dabei hatten wir nur noch Sitzplaetze bekommen. Nach langem Tam Tam und Heulerei seitens der Spanierin konnten wir endlich abfahren. Wir sollten eigentlich noch abends eine Essenspause einlegen, doch die viel aus und wir hatten schon ziemlichen Hunger, der verging uns jedoch ganz schnell wieder, als eine Inderin uns vor die Fuesse kotzte. Der Bus war zudem voellig ueberfuellt und staendig sass noch jemand halb auf uns drauf und damit nicht genung hielt der Bus auch noch staendig an und es stiegen noch Leute dazu. Um halb eins machten wir dann endlich eine Essenspause und bekamen etwas trocken Brot. Danach hielten wir ploetzlich nach lautem Getoese irgendwo in der Pampa an. Der Bus war kaputt. Nach endlosen Versuchen das Mistding zu reparieren, ( so ca 10 Inder wechsleten sich mit Ihrem Fachwissen ab)wurde hektisch telefoniert und so etwa eine Stunde spaeter wurden wir aus dem Bus gejagt und in einen anderen verfrachtet.Der funktionierte wenigstens. Und wenn dann nicht Darth Vader hinter uns gesessen haette, haetten wir auch fast noch ein wenig schlafen koennen. Mit leichter Verspaetung kamen wir dann in Udaipur im stroemenden Regen an. Wir hatten wirklich ein schoenes Hotel und dem Maler in unserem Zimmer wurde wirklich freie Hand gelassen... Nachdem wir uns noch eine Muetze Schlaf gegoennt hatten, hatte sich der Regen verzogen und wir machten eine Bootsfahrt auf dem Picola-See. Der Kahn war voellig ueberfuellt ( wie immer ) und fuhr ca. -10km/h. Abends dann purer Luxus. In einem wunderschoenen Hotel assen wir wie die Maharadschas zu abend. Von hier hatte man eine wunderschoene Aussicht auf das Lake Palace Hotel und die Stadt, wo uebrigens James Bond " Octopussy" gedreht wurde. Spaeter am abend machten wir dann Reiseplanung und beschlossen mit Anna nach Sued Indien zu fahren und Martin ihr urspruenglicher Reisebegleiter fuhr allein in den Norden.

Den Tag darauf machten wir Mittags einen Kochkurs bei einer indischen Mama. Schon nach der ersten Minute wussten wir, wir wollen hier weg, denn alles fing damit an, dass wir auf dem Fussboden hockten und mit den Fingern Kartoffeln pellen durften. Das war auch schon die erste und letzte Interaktion fuer die naechsten 2 Stunden. Von dort an konzentrierten wir uns auf die Nebendarsteller, die unzaehligen Maeuse.Zuerst war es nur ein rascheln hinter der Kuechentuer, als wir dann hellhoeriger wurden, sahen wir sie dann ueberall. Wie im Phantasialand liessen sie ihrem Spieltrieb freien Lauf. Quer durchs Gewuerzregal mit einem Looping durch den Masalatee, auf der Wildwasserbahn runter ins Waschbecken und von dort mit einem riesen Sprung zum trocknen unter den Herd.Ausser uns hat das aber weiter niemanden gestoert, vielleicht sind Maeuse in Indien ja auch heilig?!Und die die Kroenung des ganzen war dann, dass wir das alles auch noch essen mussten! Erst wurden wir nur schief angeschaut, weil wir uns einen Teller teilen wollten ( unter dem Vorwand ihnen nicht soviel Arbeit zu machen ),aber als der dann auch nicht leerer wurde, war sie schon ein wenig beleidigt. Wir haben dann ausdrucklich betont wie lecker das ganze ist, nur dass man in Deutschland so frueh noch nicht soviel isst. Der Tag verlief dann noch ganz ruhig und abends machten wir uns auf die lange Reise nach Madras...

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Worum geht's?:
So nun ist es wieder so weit.... tage kann man schon nicht mehr zählen, nur noch stunden trennen uns vom abflug... Wir werden uns so oft wie möglich melden um aus der ferne zu berichten... aber freuen uns natürlich auch über news aus der heimat.... in diesem sinne allen einen schönen sommer.
Details:
Aufbruch: 04.08.2007
Dauer: circa 10 Wochen
Heimkehr: Oktober 2007
Reiseziele: Indien
Thailand
Der Autor
 
Katharina Schmidt berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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