Ina & Katha in Indien

Problemlos fuhren wir von Jaipur nach Jodhpur. Die Fahrt war angenehm und der Bus fuer indische Verhaeltnisse recht sauber. Endlich konnte man sich mal das Land und die Leute in Ruhe anschauen und auf dem Land ist es doch viel schoener und sauberer als in der Stadt. Die Idylle wurde nur von heftigen bis kraefigen Regenschauern unterbrochen.Und das wir keine Scheibenwischer hatten, schien auch niemanden zu stoeren, die Fahrt wurde in hoechster Geschwindigkeit fortgesetzt, da konnte man Land und Leute dann nur noch etwas verschwommen erkennen. Gut und sicher kamen wir abends in Jodhpur an und wurden sogar abgeholt. (Liebe Muetter wir fahren ab jetzt immer Bahn, wenns moeglich ist..) Unser Guesthouse, das Cosy Guest House, machte seinem Namen wirklich alle Ehre. Die Zimmer in dem 500 Jahre alten ueber viele Daecher verwinkelten, indigo blauen Haus, waren mehr als gemuetlich und liebevoll eingerichtet. Die Dachterrasse uebertraf dies aber noch! Gemuetlich liesen wir den abend ausklingen und traeumten uns in den naechsten Morgen.
Am naechsten Morgen erkundigten wir die Stadt und liefen zum Fort hoch ( noch eins! ) Diesmal war es ein ganz tolles Fort, das vom Besitzer mit einer Stftung liebevoll in Stand gehalten wird. Hier gab es auch endlich mal nen Audioguide und nen Fahrstuhl fuer Behinderte und Kathas & Inas. Mit dem Fahrstuhl brauchten wir mehrere Anlaeufe, hatten die doch glatt vergessen uns ein Ticktet zu verkaufen,oder sehen WIR etwa so aus als waeren wir Bergsteiger?Hier blieben wir so an die 2 Stunden und hatten eine wunderschoene Aussicht auf die blaue Stadt-fantaschtisch!! Den restlichen tag verbrachten wir ganz entspannt um Kraft fuer die weiterfahrt zu sammeln. Um 10 vor elf sollte unser Zug gehen und haette der liebe VIK aus dem Hotel uns nicht Bescheid gesagt, haetten wir den wohl verpasst, so vertieft waren wir in unsere Buecher...Er hatte uns netterweise auch schon eine Motorikscha organisiert-und was fuer eine. Kaum einen Meter unterwegs wurden wir aus unseren Sitzen geschleudert, so laut donnerte der Bass aus dem Subwoofer der Mega Soundanlage. Wir hatten noch nie ein Radio in einer Rikscha. Also rasten wir wie in "The Fast and the Furious" zum Bahnhof unter dem Motto: wer die meisten Leute anfaehrt hat gewonnen, wer auf der richtigen Spur faehrt hat verloren und abgebogen wird erst wenn man dem Gegenverkehr direkt in die Pupillen schauen kann.Natuerlich waren wir viel zu frueh am Bahnhof. Als Schmerzensgeld - fuer uns - gabs dann zwei Karamel Bonbons. Hat uns schwer beeindruckt, hoffentlich lebt er noch...