Annapurna Runde und Thorong La Überquerung

Reisezeit: November / Dezember 2007  |  von Guzi Altmann

Von Tatopani (1100m) nach Gorepani (2800m)

Soooooooooooo, ich glaube so recht zu Anfang gab es mal meine "Nepal - Stufen" Überlegnung in meinem gepeinigten Hirn.

Diese möchte ich hier noch einmal kurz in euer Gedächtnis zurückrufen:...

-->"Ich habe nämlich herausgefunden, quasi mit meiner Lupe und meinem Detektivhütchen dass die früheren Nepalis große Stufenanhänger waren, die warscheinlich alles dafür getan haben um irgendwann die größte Stufensammlung der Welt zu haben und ganz Nepal zu "verstufen". Irgendwann jedoch muß der "Stufeninitiator" aber wohl mal von uns gegangen sein.

Nunja, andere Länder führten Kriege wegen Gold, Salz oder Ländereien...

...die Nepalis wollten halt lieber...ähm...ja...also *räusper*...halt Stufen eben. Glaub ich "<--

Ich glaube jetzt nämlich, der "Stufeninitiator" hat irgendwo zwischen Tatopani und Gorepani gewohnt !!!
Davon bin ich "felsenfest" überzeugt !!!

Sieht hübsch aus...

Sieht hübsch aus...

...aber nach der 500sten Beugung des Knies und dem gleichzeitigen Wissen es wieder nach oben durchdrücken zu müssen sagen Schollen-,Zwillingswaden- und Fußmuskulatur zum ersten Mal so richtig "Grüß Gott"...

...und als mir bewußt wurde dass das noch mehrere Stunden so weiter geht, hätte ich auch mal gerne "Grüß Gott" zum "Stufeninitiator" gesagt...*rotanläuft*

...zumal selbst Wasserbüffel mit den blöden steilen Stufen Probleme hatten...

...Somit war das ein kleiner Trost für mich und ich trekkte tapfer wie eine Dampfmaschine - insgesamt 8 Stunden 1700HM nur auf Stufen - hinter meiner Gruppe her. Deshalb gibt es auch leider keine Fotos, leider auch nicht von Gorepani oder dem Weg dahin, "Sorry, hatte da ein bischen was Anderes zu tun".

Wenn ich im "Stufenland" wohnen würde, würd ich auch so schauen

Wenn ich im "Stufenland" wohnen würde, würd ich auch so schauen

Zudem werde ich - neben der Erschöpfung auch noch von anderen Gefühlen "gebeutelt"...

...Die wird meine letzte Nacht bei den Annapurnas...

Und das hier in Gorepani, ich komme mir vor wie in einer Fischdose. Gorepani verbinde ich mit BLAU. Viel wurde hier gebaut aus Metall, oder Alu? Lauter Container und alles hellblau angepinselt, nicht schön. Aber es ist mir egal, ich gehe duschen, essen und dann folgt noch ein kleiner Wettkampf wer näher am Ofen sitzt. Ich bin ein bischen durcheinander, morgen folgt der letzte Kraftakt, 500 Höhenmeter in 45 Minuten hinauf zum Poon Hill und danach gehts nach Biretanti wo man uns zurückholt in die "wirkliche Welt", in die "Zivilisation". Will ich da echt wieder hin? Es war schön hier (ja, auch wenn ich innerlich oft gemekkert habe)

FAZIT:

1. Ein Weg mit Stufen- tröste dich, jedesmal wenn dir ein Mittrekker begegnet und genauso schnauft wie du gehts dir ein bischen besser - DU BIST NICHT ALLEINE.

2. Wasserbüffel fürchten sich vor Trekkeransammlungen, also zur eigenen Sicherheit - 4 Meter abstand - auch wenn du dafür auf einen Baum klettern mußt. Wenn der Büffel "abgeht" hast du nichts mehr zu lachen.

3. Anstrengend heißt auch viele Pausen *freu*

4. Oh, Einen hab ich noch, die Wand unseres "Schlafcontainerhauses"

Nur geringfügig uneben

Nur geringfügig uneben

© Guzi Altmann, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie eine organisierte "Annapurna Runde Classic" doch zum Erlebnis wurde
Details:
Aufbruch: 09.11.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 02.12.2007
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Guzi Altmann berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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