Annapurna Runde und Thorong La Überquerung

Reisezeit: November / Dezember 2007  |  von Guzi Altmann

Thorong Phedi (4500m)

Es ging nach Thorong Phedi - an diese Strecke erinnere ich mich nicht mehr allzu genau.
Kurz nach unten gezeigtem Teehaus bekam ich tierisches Kopfweh und mir wurde so übel dass ich mich - nach gefühlten 3030 Jahren angekommen - erstmal aufs Bett schmiß und 1 Stunde out of Order war.
Ein Tablettchen half ein wenig und so stellte sich schon bald der Hunger wieder ein.
"Gut so"...

Teehaus nach einem ganz fiesen Ab- und Aufstieg vor Thorong Phedi...
Hier bitte keinen Lemontea trinken *pfuipfui*

Teehaus nach einem ganz fiesen Ab- und Aufstieg vor Thorong Phedi...
Hier bitte keinen Lemontea trinken *pfuipfui*

Nach dem Lunch gings weiter mit Hikken... hoch ins Thorong La Base Camp. Welch eine Qual; nach 30 Minuten im steilsten Anstieg bis jetzt kehren die Kopfschmerzen zurück und zwar mit Karracho!!!

Mir bleibt nichts anderes übrig als mich hochzuquälen (Gott sei Dank bin ich nicht mehr die Einzigste, 2 anderen Mädels ist auch schon schlecht) und als wir nach 2 Stunden den steilsten Anstieg des ganzen Treks (Gorkhana hat das oben mal so nebenbei erwähnt *auf die Fingernägel sieht und schulterzuckt und ganz unbeeindruckt guckt*) hinter uns hatten begutachteten wir den morgigen Weg zum Pass.

Die Anderen wollten oben noch einen Tee trinken, wir 3 Mädels stiegen brav ab
(naja, "brav" ist Auslegungssache... ich schaue dass ich so schnell wie möglich `runterkomme und mein sich steigerndes Wohlbefinden, je weiter ich absteige, ist nicht förderlich für die "Vorsicht" - somit lege ich ein ziemliches Tempo vor - da spielt es keine Rolle ob es Stürze gibt oder wie gummig sich die Beine danach anfühlen).

Der Beginn des Weges zum Paß am Vortag... Juhu, keiner freut sich daß der eigentliche Weg (hier grau) total vereißt ist und rechts ein tiefer Kessel ist.
Wie sollen wir das nur in der Dunkelheit machen???

Der Beginn des Weges zum Paß am Vortag... Juhu, keiner freut sich daß der eigentliche Weg (hier grau) total vereißt ist und rechts ein tiefer Kessel ist.
Wie sollen wir das nur in der Dunkelheit machen???


Kleiner Tagebuchauszug:
(sehr kurz aber allumfassend)

20. 11. 2007 - 4500 Höhenmeter - Thorong Phedi
18. 30 Uhr
Vegetarian Curry
Wasser 1 L: 170 NPR
Snickers: 190 NPR
12 C/ -10 C

"...jetzt gibts noch Lunch um um 20h gehts ab ins Bett. Mit den Sachen die ich an habe !!! Nicht waschen !!! Nicht vor Muktinath oder Kagbeni. Lieber erstinken als erfrieren !!!"

FAZIT:

1. IBUPRUFEN hilft.

2. Unsicherheit

3. "Schaffe ich das?"

4. Auch Ohrenstöpsel werden hart und porös wenns zu kalt wird

5. Schaue NIE, mit der Stirnlampe am Hirn, nach unten wenn du gerade auf einem Plumpsklo sitzt - das alles könnte dir ewig in Erinnerung bleiben

© Guzi Altmann, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie eine organisierte "Annapurna Runde Classic" doch zum Erlebnis wurde
Details:
Aufbruch: 09.11.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 02.12.2007
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Guzi Altmann berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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