USA wir kommen! - schon wieder...

Reisezeit: August 2013  |  von Arno Ammann

Page: Tag 2

Heute sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir in Las Vegas auf keinen Fall spielen werden, denn wir haben heute unser gesamtes Glück verbraucht.. Ja, Ihr ahnt richtig... Wir haben es geschafft und zwei Permits für die Wave ergattert. Sicherlich fragt ihr euch, warum dabei unser gesamtes Glück verbraucht wurde:
Heute morgen sind wir bereits um fünf (Arno) bzw. halb sechs (ihr kennt mich ja in Punkto aufstehen.. ) aufgestanden, da wir vor unserer Fahrt zur besagten Verlosung der Permit noch Frühstücken wollten. Die Verlosung fand drei Orte weiter (ca 70 Meilen) um neun Uhr statt. Da sich dieser Ort aber wieder in Utah (wir schlafen aber in Arizona) befindet, haben wir eine Zeitverschiebung von - 1 Stunde. Somit mussten wir nach unserer Zeit bereits um acht da sein. Laut Internet benötigt man für diese Strecke 45 Minuten. Daher war die Abfahrt für um viertel vor sieben geplant, damit wir auf jeden Fall rechtzeitig da sind. Kaum waren wir im Auto und hatten unser Navi gestellt, da teilte uns dieses super Neverlost-Ding mit, dass die Fahrt 1,25 Std. dauert!! Somit wurde es wirklich knapp! Wir waren tatsächlich fast die letzten, die noch zur Verlosung rein gestürmt sind. (Erstes mal Glück) Um an der Verlosung teilnehmen zu können, muss man einen Fragebogen ausfüllen und der Typ, der als letzter nach uns den Raum betrat, war mit seinem Fragebogen schneller und wir waren wirklich die letzten, die ihre Unterlagen abgaben. (Zweites mal Glück)
Nachdem alle auf uns gewartet hatten, fing die Rangerin mit den allgemeinen Informationen bzgl. der Verlosung und des Risikos in der Wüste ohne Handy-Empfang und unmarkierter Route zu wandern.

Da sich nach der ersten Einweisung immer noch alle Anwesenden (64 Leute) sicher waren die Wanderung machen zu wollen, vergab sie der Reihe, der abgegebenen Fragebögen, nach Nummern für die Verlosung (wir, als letzte hatten die Nr. 24). Zusätzlich teilte sie uns mit, dass heute zwei weitere Permits (somit 12 statt 10) verlost werden, da gestern welche auf Grund des Wetters ihre zurück gegeben haben. (Drittes mal Glück) Die Verlosung begann und alle haben gebannt gehofft, dass ihre Nummer aufgerufen wird. Nummer um Nummer wurde gezogen und wir waren jedes mal nicht dabei..
Als die letzten zwei Permits zu vergeben waren, wurde wieder die Lostrommel gedreht und siehe da, unsere Nummer 24 kommt zum Vorschein... Wir wurden von manchen ein bisschen bös angeschaut, da wir echt die letzten waren, die die besagten Formalitäten erledigten und dadurch auch noch die richtige Nummer zugeteilt bekommen hatten.. Außerdem hatten wir das Glück, dass genau noch zwei Permits übrig waren, wäre vor uns eine weitere Gruppe mit drei statt zwei Leuten gewesen, wäre nur eine übrig und entweder hätte einer von uns alleine los gemusst, oder wir hätten zurück treten müssen. (Viertes mal Glück)
Alle ohne Permit zogen unverrichteter Dinge wieder ab und wir blieben zur genaueren Besprechung
der Route und der Wetterverhältnisse. Da es die letzten Tage sehr viel geregnet hat, ist die nördliche Zufahrt zum Startpunkt nicht passierbar. Der Startpunkt ist von Norden und Süden jeweils über eine unbefestigte Straße erreichbar und man muss unter anderem durch (meist) trockene Flussbetten fahren. Auf der nördlichen Zufahrt wurde die "Straße" durch einen solchen Fluss teilweise zerstört bzw. überschwämmt, so dass dort kein Durchkommen ist. Die südlich Anfahrt ist für uns leider sehr ungünstig, da der direkte Weg über die Interstate 89 auf Grund von Baustellen über einen mehr als 130 Meilen langen Umweg umgeleitet wird. Daher heißt es für uns, dass wir an der nördlichen Zufahrt vorbei müssen und dann im großen Bogen das Pferd von hinten aufsatteln und letztendlich mind. 2,5 Stunden zur südlichen Zufahrt brauchen. Diese unbefestigte Straße sollte man auf keinen Fall im Dunklen fahren, man sollte aber auch nicht zu spät mit der Wanderung beginnen, da die meisten Regenfälle in dieser Gegend nachmittags auftreten und die Straßenverhältnisse verschlechtern. Da man auf der unbefestigten Straße noch mind. 1,5 Std. fahren müssen, wollen wir zum Sonnenaufgang dort sein. Sonnenaufgang ist nach Utah-Zeit um 6:55 Uhr, daher müssen wir nach Arizona-Zeit um 05:55 Uhr an der unbefestigten Straße sein. (Wer jetzt denkt, wir haben die Definition von "Urlaub" noch nicht ganz verstanden, mag vielleicht recht haben... Wir arbeiten dran, versprochen..)

Da der morgige Tag echt anstrengend wird und wir um halb drei aufstehen werden, haben wir uns entschlossen, heute nix großartiges mehr zu machen. Daher sind wir nur noch einkaufen gefahren. Auf Grund der Wettervorhersage und weil wir echt weit ab von jeglicher Zivilisation wandern, soll man im Auto Vorräte für mind. einen weiteren Tag lagern. Wenn sich das Wetter verschlechtert, kommt man meist zwar zum Auto zurück, kann aber wegen Überschwemmungen die unbefestigte Straße nicht passieren. Daher heißt es Vorräte (vor allem genug Wasser) ins Auto und zur Not dort übernachten...
Wie unsere Wanderung, Eindrücke von der Wave und das Wetter waren, werden wir in Kürze berichten......

© Arno Ammann, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mitte August fliegen wir von Frankfurt zum 2. mal in den Südwesten der USA. Diesmal leider nur für 2 Wochen. Wir wissen jetzt schon das es viel zu kurz sein wird :-( Wir freuen uns saumäßig :-)) Wir werden in Las Vegas landen und von dort aus Utah und Arizona unsicher machen. Wir freuen uns darauf einiges Schönes noch mal zu sehen und Neues zu entdecken.
Details:
Aufbruch: 12.08.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 27.08.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.