Malaysia mit Kind und Kegel

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Martin Manz

Langkawi II

In der zweiten Woche änderte sich zunächst nicht viel, unser Bewegungsradius: immer noch begrenzt durch Palme A und B. Dies hatte allerdings auch mit dem, im Gegensatz zu unseren ersten Tagen, etwas unbeständigen Wetter zu tun. Der allabendliche kurze Schauer dehnte sich aus oder machte uns mehrmals am Tag handlungsunfähig. Aber nur halb so schlimm, warm ists ja trotzdem und essen kann man auch bei Regen...

Bei erneut wunderschönem Wetter machten wir uns auf zum Islandhopping. Für schlappe 8 Ocken wurden wir 4h lang mit 20 Asiaten zu diversen Inseln rund um Langkawi geschippert. Wie schon von vorherigen Asiatrips bekannt, schwangen wir unsere Hinterteile grazil ins Longboat, gleich in die erste Reihe, da hat man ja bekanntlich die beste Sicht, und stellten uns mit Eleni auf eine gemütliche Kaffefahrt ein. Schwimmwesten an, und ab ging die Luzi. Mit 80 Sachen pesten wir volle Karacho um die idyllische Insellandschaft. Zunächst gings zu einem Süßwassersee zum Planschen. Bereits als wir am Pier ankamen, wurden wir von mehreren wilden Affen empfangen, Eleni fands natürlich klasse, wir die hungrigen Viecher allerdings nicht so ganz. Zitat: "Diese Idioten geben den Viechern doch tatsächlich Ihr Mittagessen! Typisch Touris!"Auf dem Rückweg schließlich holten wir uns, völlig hungrig, passend zur Lunch-Time, ein paar Snacks. 3x dürft ihr Raten wer's gegessen hat? In Bruchteilen von Sekunden war die Tüte in Affenhänden und der Klügere gibt bekanntlich nach... Typisch Touris eben
Der restliche Trip verlief relativ unspektakulär. Kurzer Stopp bei einer Adler-Futterstelle und auf einer weiteren Insel zum Baden.

Voller Tatendrang und grenzenloser Spontanität (im Vergleich zu Woche 1) klingelte unser Wecker am nächsten Morgen um 8! Uhr. Unser Ziel: die Bergbahn mit Hängebrücke, ein Highlight von Langkawi. Dort angekommen, trauten wir unseren Augen nicht: Menschenmassen noch und nöcher. Inzwischen sind hier malayische Ferien und Feiertage noch dazu. Da müssen auch die Malayen mit Kind und Kegel raus und unbedingt was unternehmen. Ganz spontan packten wir wieder unsere Sachen und gingen zum nahegelegenen Wasserfall zum Baden.

Die restliche Zeit verbrachten wir mit dem Üblichen: Baden, essen, Bierchen oder auch mal ganz sportlich Jetski.
Wie ihr seht, ist die Luft so langsam raus und wir sind mit den Gedanken bereits vor unserer letzten großen Hürde, dem Heimflug. Hier hat sich, wie bereits im drohenden Eingangskapitel "Die Lufthansastory" angeklungen, in den vergangenen Tagen einiges getan. Es wird gestreikt und unser Flug ist gestrichen. Das Ende vom Lied ist, dass wir den Heimweg nun mit KLM über Amsterdam antreten dürfen, aber ansonsten alles relativ gleich bleibt. Einziger Haken: Das für Eleni georderte Reisebettchen werden wir wohl nicht bekommen.

Nichtsdestotrotz kommt an dieser Stelle wie immer unser

Fazit Langkawi:

- obwohl wir nicht wirklich viel gesehen haben, haben wir sie gespürt: die pure Entspanntheit dieser Insel
- weniger Bewegung bei gleichzeitiger Steigerung des Essenskonsums geht wahrscheinlich nur beim 5-Sterne-Neckermann
- unsere Sorge, die malayischen Rettungsringe mit nach Hause zu bringen, hat sich spätestens auf dieser Insel bestätigt
- tolles Resort mit super Lage direkt am Strand
- kulinarisch sehr abwechslungsreich, qualitativ jedoch kein Vergleich zum Rest, den wir gesehen haben
- wer wären wir, wenn wir an dieser Stelle nicht noch einmal die steuerfreie Zone erwähnen würden???

Jetzt sagen wir Malaysia ein letztes Mal "Gute Nacht" und kehren morgen die letzten Sandkörner mit unzähligen schönen Erinnerungen in unsere Rucksäcke, bevors in Richtung Heimat (und Winter) geht.

Danke fürs Mitlesen und bis bald!
Familie Manz sagt Tschüss und auf Wiedersehen Malaysia!

Die Übeltäter

Die Übeltäter

Süßwassersee

Süßwassersee

Beim Wasserfall

Beim Wasserfall

Skybridge

Skybridge

Richtig geil wars

Richtig geil wars

Byebye Langkawi

Byebye Langkawi

© Martin Manz, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6-wöchiger Trip in das uns bislang unbekannte Malaysia mitsamt unserer 1,5-jährigen Tochter Eleni zum Abschluss meines Studiums.
Details:
Aufbruch: 05.10.2015
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 13.11.2015
Reiseziele: Malaysia
Der Autor
 
Martin Manz berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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