Malaysia mit Kind und Kegel

Nachdem wir uns in Ipoh alle gut erholt haben, war es uns nach Meer und wir wagten uns an das Reisemedium "Bus". Dabei hatten wir uns auf das Schlimmste vorbereitet, wurden jedoch von unserer Kleinen wieder einmal positiv überrascht. Eleni zeigte sich als schlafbereit, brav, sitzfreudig und äußerst buskompatibel. Auch wenn der Zustand des Busses im ersten Moment nicht gerade vertrauenswürdig erschien und wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dass dieser Bus bestimmt nicht das Ziel erreicht, kamen wir überraschender Weise nach 2h sicher in Lumut an. Mit der Fähre gings auf die Insel Pangkor, wo wir uns, im vielfach gelobte Vikri Beach Resort einquartierten. Die sehr freundiche indische Familie umsorgte uns mit allem was das Herz begehrt. Für uns gabs lecker frisch zubereitetes indisches Curry und auch Eleni wurde jeder kulinarische Wunsch mit einer just-in-time-Lieferung erfüllt (Käse, Wurscht, Mate, Gurke, Mich, Lone...) Nach Martins erfolgreichem Fischfang von 25 Fischen, welche ntürlich dem Resort und somit uns, zu Gute kamen, wurden wir hier umsorgt wie Kiingkäs und Sandra bekam dafür einen Fischcurrykochkurs.
Das Resort befindet sich direkt zwischen Strand und Dschungel, sodass es an der Tagesordnung war, dass Affen, Hornbills und Wildschweine zu Besuch kamen.
Die ursprüngliche Insel an sich ist sehr überschaubar, mit tiefem bergigen Dschungel bedeckt und dient hauptsächlich den Einheimischen als Urlaubsort. Ein perfekter Ort, um im Schatten von Mangrovenbäumen die Seele baumeln zu lassen, im Sand zu spielen und das süße Nichtstun zu genießen. Unser Tagesablauf sah wie folgt aus: Frühstücken, die Augen nach inneren Verletzungen absuchen (daran kann man sich durchaus gewöhnen , Nachmittagssnack, baden, Abendessen, schlafen.
Zu unserer allabendlichen Unterhaltung diente der überaus gesprächsfreudige und lustige Barkeeper Ragu, den Eleni sofort ins Herz schloss. Eine sehr interessante Begegnung waren außerdem unsere syrischen Nachbarn, die uns anfänglich sehr befremdend, wohl eher muslimisch, vorkamen. Doch aufgrund der aktuellen Lage in Europa, war unsere Neugierde doch recht groß und wir nahmen die spontane Einladung zum BBQ, natürlich halal, und Vogelfutter - gesalzen an. Das Gelage endete schließlich nachts um halb 2 und so rollten wir - von Chicken, Nüssen, Knoblauchsoße, Salat, arabisch Coffee, und Shisha gemästet, einen Bungalow weiter in unser Bett. Mit arabischer Musik im Hintergrund, viel Lachen und aufschlussreichen Gesprächen haben wir uns mal wieder, entgegen unserer Erwartungen, sehr amüsiert und eine kulturelle Horizonterweiterung erfahren.

Fazit Pulau Pangkor:
- sehr schöne, naturbelassene Insel, perfekt zum Abschalten
- super Resort
- leckeres indisches Essen