KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster

Reisezeit: Oktober 2018  |  von Herbert S.

Tbilisi oder Tiflis: vierter Rundgang

Nach Rückkehr des Ausflugs nach Kachetien beschließen meine Frau Ulrike und ich, meinen Hochzeitstag ausnahmsweise mit Kaffee und Kuchen zu begehen. Oberhalb des Libertyplatzes finden wir dann eine französische Patisserie.

Anschließend setzen wir unseren Weg fort durch das Hotelviertel, gelangen nach wenigen Schritten in eine Viertel mit tollen alten Fassaden, schließlich in eine doch recht morbide Gegend mit tollen Balkonen, die ihre Zeit längst hinter sich haben.

eine Schild zeigt: an: 6. autorisierte Schule - was immer das zu beduten hat

eine Schild zeigt: an: 6. autorisierte Schule - was immer das zu beduten hat

Eine Recherche zu Hause gibt Aufschluß.:
Architekt dieses imposanten Backsteingebäudes war . Alexander Ozerov, der es in den Jahren 1903-1905 errichtete.
aus: Sechste Autorisierte Schule Tbilisi
Zusammenfassung des Berichtes am Begegnungstag der Freunde Georgiens am 25.1.2014
von Thomas Krayer
Die Schule wurde 2011 von den beiden Familien Svimonishvili-Ramishvili in Tbilisi und Krayer-Bräker in Zürich als Privatschule begründet. Die Trägerschaft ist eine GmbH.
Die Schule geht von der 1. bis zur 12.Klasse. Diese sind in der Regel 2-zügig geführt mit ca. 20 Schülern pro Klasse. Heute werden ca. 400 Schüler von ca. 70 Lehrkräften unterrichtet.
Die Schule ist eine Tagesschule mit einer Mensa für die Mittagsverpflegung und einer Nachmittagsbetreuung für die kleineren Kinder.
Die Schule gründet auf einem humanistischen Leitbild mit sowohl georgischer als auch deutscher Tradition. Das Lernen und Pflegen der Muttersprache, sowie der Fremdsprachen Deutsch und Englisch bilden einen Schwerpunkt. Dabei geht es neben den Sprachfähigkeiten auch um die Begegnung mit den jeweiligen Kulturen.
Das bisher staatliche Gebäude konnte privatisiert werden und ist heute im Eigentum der georgisch – schweizerischen GmbH. Es ist ein historisch und städtebaulich sehr wertvolles Gebäude aus dem Jahr 1903. Die Totalrenovation und die Umbauten wurden sehr sorgfältig in Absprache mit der Denkmalpflege geplant und in zwei Etappen im Sommer 2011 und 2012 ausgeführt.
Es ging darum die alte, wertvolle Bausubstanz zu erhalten und sie gleichzeitig in ein modernes, zeitgemässes Schulhaus umzuwandeln. Wesentliche Elemente waren ein künstlerisch gestalteter Innenausbau, eine komplett neue Haustechnikinstallation (Heizung, Elektro, Sanitär, Sicherheit), eine energetische Gesamtsanierung (Wärmedämmung, Heizung) und die Verbesserung der Gebäudestatik in Bezug auf Erdbebensicherheit und Stabilität.
Bei allen Massnahmen wurde konsequent auf ökologische und baubiologische Lösungen geachtet.
Ein weiterer Bezug zur Schweiz sind die von Thomas Häusermann, einem langjährigen Freund und Förderer der 6. Schule, organisierten Schüleraufenthalte im Umraum von Zürich. Oberstufenschüler erhalten regelmässig die Möglichkeit einen dreimonatigen Aufenthalt in einer Familie zu absolvieren und dabei eine hiesige Mittelschule zu besuchen.

Da wir schon fast wieder am Steilhang unterhalb der Mutter Georgiens sind, beschließen wir noch einmal zum Bäderviertel zu gehen. Dort ist es allerdings nicht sonderlich bei Dunkelheit. Der Versuch auf eine der Dachterrassen zu gelangen, gelingt uns zwar, aber dort ist es derart ungemütlich, dass wir doch wieder in die ‚Fressgasse‘ gehen.

Ulrike hatte schon vorher ein Lokal ausfindig gemacht, in dem es Guinness gibt. Sie hätte nach ihrer Aussage sogar auf das Abendessen verzichtet, damit ich zu meinem Guinness komme. Aber in der Fressgasse gibt es es auch (und außerdem Leffe) – wir bleiben hier und bestellen ein Glas Rotwein ( hier kostet es da Zweieinhalbfache - dafür ist er aber auch mehr als doppelt so gut) sowie ein Pint of Guinness. Dazu ein nicht weiter zu behaltendes Gericht (Kara…..) – ein Teigtasche offen mit Käse gefüllt und einem Spieglei. Im Lokal gegenüber raucht man Schischa – als wir aufbrechen , nehme ich mir vor am letzten Abend, wenn es die Zeit erlaubt, dort eine zu rauchen.

am 'Tamada' angekommen - sind wir praktisch wieder im Hotel

am 'Tamada' angekommen - sind wir praktisch wieder im Hotel

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Reiseziel war u.a. eine Empfehlung von Mitreisenden auf unserer Albanienreise - außerdem ist das Reiseziel auch ein weiterer Teil der bereits von uns bereisten Seidenstrasse..
Details:
Aufbruch: Oktober 2018
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Oktober 2018
Reiseziele: Armenien
Georgien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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