Flensburg(Voerde)-Berchtesgaden mit dem Rad

Reisezeit: Mai - Juli 2020  |  von Peter Schnuerer

Ein Naturradweg ist nicht immer geeignet

Von Burghausen nach Friodolfing

27.06.2020
Heute geht es weiter entlang der Salzach, von der Jugendherberge (liegt direkt an der Salzach) kommt man allerdings nur über Umwege zum Radweg, Komoot (mein Navigator) sagt dazu nur „Du musst dein Rad eventuell tragen“, das wird mit Anhänger aber schwierig. Ich finde die richtige Zufahrt trotzdem und erlebe eine „dampfende“ Salzach. Wunderschön anzusehen, wie sich Schwaden über dem Wasser bilden. Es hat letzte Nacht extreme Regen- und Gewitterschauer gegeben. Es fühlt sich bei schnell steigenden Temperaturen fast wie in der Sauna.
Die tolle Tour hat ein Ende nach ca. 10 km. Durch ein Schild wurde ca. 3 km vorher darauf hingewiesen, dass der Wander- und Radweg „Naturbelassen“ ist, aber das ist normalerweise nicht schlimm und mein Navigator hat diese Strecke so empfohlen. Also fahre ich weiter, was ein Fehler war. Erst wurde der Weg schmaler, dann kamen schrägstehende Bäume dazu und dann kam mir ein Mountainbiker entgegen, der seine Tour etwas weiter hinten wegen „knietiefen Matschlöchern“ abgebrochen hat. War die deutsche Seite der Salzach doch wieder die falsche Entscheidung?? Erstmal also 3 km zurück und dann geht es weiter nur noch Bergauf bis zur B 20 (die ich eigentlich erst am letzten Tag befahren will). Diese Bundesstraße ist samstags das Haupteinfallstor Richtung Berchtesgadener Land und da muss ich nun durch, ca. 8 km entlang dieser Bundesstraße sind kein Spaß und braucht kein Mensch.
Davon wollte ich mich in Tittmoning erholen, aber der Ort ist schlimm, wieder wird der gesamte Autoverkehr durch den Ort vorbei an den Biergärten geführt. Radler mit Geschmack brauche ich nicht und fahre weiter, diesmal wieder der Salzach entlang zum Ziel nach Fridolfing.
Hier werde ich nett begrüßt, genehmige mir erstmal eine Erfrischung, eine Dusche und lasse den Tag ausklingen. Natürlich gibt es nachmittags wieder Gewitter, aber der Balkon zu meinem Zimmer ist überdacht.

Und weil mich der Weg heute ein bisschen enttäuscht hat, schon mal als Motivation für morgen:
„Steh jeden Tag auf und denke positiv!“

In diesem Sinne Gruß aus der Ferne
Peter“Ossi“Schnürer

Floße auf der Salzach.

Floße auf der Salzach.

Noch ist alles klar.

Noch ist alles klar.

Und dann steigt Nebel auf.

Und dann steigt Nebel auf.

Hier steht ja nicht, dass man nicht fahren kann, oder??

Hier steht ja nicht, dass man nicht fahren kann, oder??

Aber es wird schmaler.

Aber es wird schmaler.

Und wenn dann die Bäume quer liegen geht es nur zurück

Und wenn dann die Bäume quer liegen geht es nur zurück

Zurück aber nur Steil nach oben und über die B20

Zurück aber nur Steil nach oben und über die B20

In Tittmoning ist es prinzipiell schön, aber da alle Autos durch diese Gasse fahren, lasse ich die Pause sausen.

In Tittmoning ist es prinzipiell schön, aber da alle Autos durch diese Gasse fahren, lasse ich die Pause sausen.

Und dann wird es wieder schön, in den Salzach-Auen.

Und dann wird es wieder schön, in den Salzach-Auen.

Fridolfing ist in Sicht.

Fridolfing ist in Sicht.

Feierabend!

Feierabend!

© Peter Schnuerer, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es so weit! Nach fast 40 Jahren Arbeit bin ich nun so frei und kann (fast) mal ohne Zeitdruck Deutschland kennenlernen. Der Plan ist einfach: mit dem Fahrrad werde ich in Flensburg starten und irgendwann in Berchtesgaden ankommen. Geplant ist die Route entlang von Flüssen ( Weser, Fulda, Main, Regnitz....). Ich freu mich sehr darauf
Details:
Aufbruch: 25.05.2020
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 08.07.2020
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Peter Schnuerer berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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