Südostasien

Reisezeit: Januar - April 2006  |  von Seda & Heiko

LKW-Reifenschlauchfahrt oder einfach Tubing

Vang Vieng 20.03.-23.03.06

Der Regen hoerte natuerlich auf, sobald wir uns gegen eine Pickup-Fahrt entschieden hatten. Und so fuhren wir in unserem VIP-Bus (voll mit Touristen, kein einziger Laote) nach Vang Vieng.

zwischen Vientiane und Vang Vieng

zwischen Vientiane und Vang Vieng

Umgebung von Vang Vieng

Umgebung von Vang Vieng

Wir kamen in einem billigen Bungalow unter und sind erstmal los, um die Stadt zu erkunden. Was fuer ein Schock! Es sah aus wie auf der Khoasan Road und in jedem Restaurant hingen mindestens drei Fernseher, auf denen es "Friends", "Simpsons", "Friends" und verschiedene Movies zu sehen gab. Naja, eigentlich lief ueberall "Friends" (wir wussten gar nicht, dass so viele Leute diese bescheuerte Serie gut finden). Man muss sich das so vorstellen: es gibt in jedem Lokal mehrere Podeste, auf denen ein kleiner Tisch steht und die Leute im Schneidersitz mit dem Gesicht zum Fernseher sitzen und dabei beerlao oder Fruchtshakes trinken. Die Lautstaerke ist bis zum Anschlag aufgedreht und alle sehen aus, als ob sie entweder zuviel Sonne, zuviel Beerlao, zuviel Drogen oder einfach zuviel von allem abbekommen haben. Wir entschieden uns fuer "Die Simpsons".

unsere bescheidene Huette (die in der Mitte), Platz fuer ein Bett und zwei Taschen

unsere bescheidene Huette (die in der Mitte), Platz fuer ein Bett und zwei Taschen

Blick in eine DVD-Bar

Blick in eine DVD-Bar

Vang Vieng am Tag, eine einzige Baustelle

Vang Vieng am Tag, eine einzige Baustelle

Am naechsten Tag liehen wir uns Fahrraeder und fuhren erstmal los. Nach einigen Fehlversuchen fanden wir dann auch endlich den Fluss mit den Hoehlen, die wir uns unbedingt anschauen wollten. Doch vorher standen wir mit offenem Mund zwei Stunden am Fluss und beobachteten, wie ein Haufen Menschen oder eher Jugendliche in einem Reifenschlauch liegend, beerlao trinkend und johlend, auf dem Fluss schwammen. Wir waren irritiert bis fasziniert.

Die Hoehle war nett: dunkel, nass und matschig. Wir sahen eigentlich nichts und hatten danach dreckige Schuhe! Nur der Weg zur Hoehle war reines Abenteuer. Wir mussten ungesichert ueber grosse Steinbrocken nach oben klettern und uns durch dichten Busch schlagen.

Fahrrad-Modellsammlung; Frage an Martin: High-Tech oder chinesische Kopie (fuer uns nicht erkennbar)

Fahrrad-Modellsammlung; Frage an Martin: High-Tech oder chinesische Kopie (fuer uns nicht erkennbar)

Karstberge hinter Vang Vieng

Karstberge hinter Vang Vieng

tolle Landschaft

tolle Landschaft

nochmal tolle Landschaft

nochmal tolle Landschaft

Aufstieg zur Hoehle

Aufstieg zur Hoehle

Eigentlich wollten wir nach dem ersten Schock so bald wie moeglich weiterreisen. Doch wir entschieden uns, dass wir erst unsere eigenen Erfahrungen machen sollten, bevor wir urteilen. Und so buchten wir eine Tubing-Fahrt fuer den naechsten Tag:
Gott sei Dank, es war Spass pur! Den Fluss entlang gibt es Bier-Stationen (ca. alle 50m) mit verschiedensten Moeglichkeiten in den Fluss zu springen. Je laenger wir im Schlauch sassen und durch die wundervolle Landschaft schipperten, desto entspannter und lustiger wurde die Fahrt. Weil wir so getroettelt hatten und zu den Letzten gehoerten, mussten wir am Schluss wild paddeln, um noch vor der Dunkelheit unserer Ziel zu erreichen. Am Abend waren wir sehr gluecklich, uns erschoepft vor den Fernseher legen zu koennen. Sprich, alles hat seinen Sinn!

Mit neuem Elan ging es am folgenden Tag zu unserer naechsten Station: Luang Prabang

eine der vielen beerlao-Stationen zum Ausruhen vom anstrengenden Tubing, an der langen Stange kann man sich in den Fluss schwingen

eine der vielen beerlao-Stationen zum Ausruhen vom anstrengenden Tubing, an der langen Stange kann man sich in den Fluss schwingen

total entspannt...

total entspannt...

...und schon leicht belaemmert!

...und schon leicht belaemmert!

unsere Tubingkollegen, schon etwas voraus

unsere Tubingkollegen, schon etwas voraus

effiziente Transportweisen (nachahmenswert!)

effiziente Transportweisen (nachahmenswert!)

klassisches Fortbewegungsmittel

klassisches Fortbewegungsmittel

© Seda & Heiko, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Leben ist ein Ponyhof, sagt Heiko, manchmal zumindest. Ich bin zwar nicht ganz seiner Meinung, aber auch nur, weil ich nicht verstehe, was der Satz eigentlich bedeutet.Wir wollen durch Thailand, Kambodscha und Vietnam reisen. In drei Tagen geht es los. Seit vier Monaten reden wir darüber. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin froh, wenn es endlich los geht. Nur noch 3xschlafen!
Details:
Aufbruch: 18.01.2006
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 18.04.2006
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Der Autor
 
Seda & Heiko berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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