Namibia zum 4.

Reisezeit: Februar / März 2006  |  von Simone Brunnstein

Badezimmer mal anders

Weiter ging es durch den Namib Naukluft Park und staendig wechselnder Landschaft.
Unendliches Gruen, steile Bergpaesse und erste Duenen der Namib. An einem Zaum hing ein Strauss, der sich wohl beim Fluchtversuch darin verfangen hatte.
Skelette sind ja nichts ungewoehnliches, aber dieser eine war noch nicht tot!
Allerdings nur noch so schwach, dass es ihm grosse Muehe kostete, seinen Kopf in Richtung unseres Fernglases zu heben.
Wir hatten nicht mal ein Gewehr, um das arme Tier zu erloesen. So koeen wir nur mit ansehen, wie etwa 50 Geier ihre Kreise ziehen und auf einen leckeren Lunch warteten.
Das ist die Natur mit all ihrer Schoenheit und Grausamkeit.

Meist ueberwiegt die Schoenheit.
Von ihr wurden wir auch an unserem naechsten Ziel, der Tsondap Desert Valley Farm ueberwaeltigt.
Das sonst gelblich karge Gebiet, leuchtete nach dem Regen, der auch der Wueste neues Leben schenkte, herrlich gruen.

Huefthohes Buschmanngras soweit das Auge reicht. Und eben dort, am Horizont, das tiefe Rot der versteinerten Duenen des Namib Rand Gebietes.

Wir kuehlten uns erst mal am Pool ab, als die Nachbarn, die mit dem Flugzeug zum Kaffee kamen, Probleme beim Start hatten und mit dem Propellor im Sand stecken blieben. Dabei bekam der Propellor eine Umwucht und Basti nutzte die Gelegenheit, sich das Flugzeug mal naeher anzuschauen und bot seine Hilfe an.
Auf die Ladeflaeche des Farmer Autos gesprungen und, meiner Meinung nach, das erste richtige Paderlebnis gehabt, wenn einem der Wind um die Nase weht und man das Land riechen kann!!!
Der Pilot hatte jahrelange Erfahrung, nahm Schwung und startete nach knapp 100 m erneut!
Fuehlte mich ein wenig wie Tania Blixen, die auf Denis Finchatton wartete, als die Chessna wenige Meter ueber meinem Kopf ihre Runden drehte...
Motorueberpruefung und evtl. Reparatur kosten ca. 100.000 N$!!!
Wir jeden Abend genossen wir den atemberaubenden, farbenfrohen Sonnenuntergang und die helle Nacht, der fast volle Mond erstrahlte die Landschaft.

Doch das allerbeste war die Dusche: eine in den Stein gebaute Grotte, auch als Wanne nutzbar, mit Aussicht ueber das ganze Valley.

Badezimmer!!!

Badezimmer!!!

Der Ausblick aus dem Badezimmer

Der Ausblick aus dem Badezimmer

Du bist hier : Startseite Afrika Namibia Badezimmer mal anders
Die Reise
 
Worum geht's?:
Noch vier mal schlafen dann geht es endlich wieder in das Land unserer Sehnsüchte und Träume. Nach kurzem Besuch in Windhoek bei unserer líeben Freundin Gesa und in Katutura, einem township etwas ausserhalb der Hauptstadt,wo ich einige Monate gearbeitethabe und nun nicht mit leeren Händen kommen kann, erkunden wir im 4x4 Wagen mit Dachzelt den Süden.
Details:
Aufbruch: 20.02.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.03.2006
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Simone Brunnstein berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors