Eine Weltreise

Reisezeit: Juli 2006 - März 2007  |  von Morris B.

Indonesien 06.12.06-02.01.07: Kuta II 25.12.06-02.01.07

In Kuta(Lombok) holte uns wie am Vorabend ausgehandelt ein Jeep um 8:30 Uhr am Hotel ab, um uns nach Kuta(Bali) zu bringen - nur sass ein anderer Fahrer im Jeep. Wir dachten uns nicht schlechtes und stiegen ein.

Ein Markt in der Naehe Kutas

Ein Markt in der Naehe Kutas

Nach 20min im Jeep rief unserer eigentlicher Fahrer erregt bei unserem neuen an. Die beiden schrien sich eine Weile gegenseitig am Telefon an, bis wir anhielten und auf Jerry, unserer eigentlichen Fahrer, warteten. Jerry meinte zu mir, wir sollten zu ihm umsteigen und den anderen Fahrer extra fuer die bisherige Strecke bezahlen. Als ich Jerry klarmachte, dass ich ihm in diesem Fall diese Summe vom Lohn abziehen wuerde und nicht von meinem Standpunkt abwich, beschimpfte er uns mit allen englischen Schimpfwoertern, die erkannte (waren nicht wirklich viele) und bedrohte mich mit dem Tod, falls ich jemals wieder einen Fuss nach Kuta setzen wuerde.

Jerry, keine sehr beaengstigende Erscheinung (in der Mitte), bedroht mich mit dem Tod

Jerry, keine sehr beaengstigende Erscheinung (in der Mitte), bedroht mich mit dem Tod

Nach dieser weniger schoenen Erfahrung, waren wir uebergluecklich, dass der andere Fahrer uns zum ausgehandelten Tarif weiterfuhr. In Materam wechselten wir das Fahrzeug, mit dem wir zur Fahere nach Lembar gebracht wurden. (Auf 8 Sitze passen uebrigens 12 Touristen.)

Beim Beladen des zweiten (ueberfuellten) Fahrzeugs

Beim Beladen des zweiten (ueberfuellten) Fahrzeugs

Sechs weitere Stunden Fahere und drei Stunden Bus lagen hinter uns, als wir endlich wieder Kuta auf Bali erreichten.
Die Regenzeit machte sich jetzt schon deutlich staerker bemerkbar. Hatte es anfang Dezember fast gar keinen Niederschlag gegeben, regnete es nun jeden Tag und an manchen Tagen zeigte sich die Sonne ueberhaupt nicht.

Die Regenzeit hat begonnen

Die Regenzeit hat begonnen

Wir hatten trozdem wieder ein paar gute Tage, die wir hauptsaechlich mit Feiern und Surfen verbrachten. Die Wellen waren wind- und regenbedingt allerdings nicht mehr so gut wie zuvor und so entschieden wir uns dazu, auch ohne schwedische Begleitung einen weiteren "Roadtrip" zu starten. Dieses Mal sollte es nicht der Osten, sondern der Westen der Insel sein.
Gegen Mittag fuhren wir los und standen zwei Stunden spaeter dank Einbahnstrassen, irrefuehrenden Wegweisern und heftigem Verkehr wieder vor unserem Hotel.

Heftiger Verkehr

Heftiger Verkehr

Im zweiten Anlauf schafften wir es in einer Stunde nach Tanah Lot, einem auf Felsen von einem Moench vor hunderten von Jahren errichteter Tempelkomplex, der zu den touristischen Sehenswuerdigkeiten Balis zaehlt.
Tanah Lot bot uns einige nette Ausblicke auf die Tempel und eine handvoll Surfer im Wasser, war aber touristisch hoffungslos ueberlaufen, was uns trotz einsetzender Dunkelheit zum Weiterfahren bis Megiwi bewegte.

Felsentempel von Tanah Lot

Felsentempel von Tanah Lot

Surfer bei Tanah Lot

Surfer bei Tanah Lot

Autofahren in Indonesien gleicht schon bei Tageslicht einem Computerspiel, in dem man versucht den zahlreichen Huehnern, Hunden, Menschen, Motorradfahrern und Schlagloechern auf der Strasse auszuweichen. Bei Nacht machte es noch mehr Spass!
Megiwi entaeuschte! Der Ort war uns von anderen Reisenden empfohlen worden. Tatsaechlich war das Einzige, was Megiwi zu bieten hatte, zwei Hotels und einen Steinstrand. Normalerweise soll es hier beste Wellen geben, von denen aber waehrend unserer Anwesenheit nichts zu sehen war.

In unserm Hotel befand sich dieser "nuetzliche" Warnhinweis:
"Be carefull: Put your lugages out side the room"

In unserm Hotel befand sich dieser "nuetzliche" Warnhinweis:
"Be carefull: Put your lugages out side the room"

Aus diesem Grund machten wir uns schon am naechsten Morgen auf zur Weiterfahrt. Wir fanden allerdings nichts im Reisefuehrer, was uns noch gereitzt haette und so entschieden wir uns dafuer, mit einem langen Umweg durch die Berglandschaften Balis zurueck nach Kuta zu fahren.
Die insgesamt 8 stuendige Fahrt war landschaftlich hervorragend und das Fahren macht - wie bereits erwaehnt - ja auch Spass.
Wir fuhren durch nette Doerfer, vorbei an gruenen Reisterassen zu einem Vulkan und seinen drei Kraterseen und wieder nach Kuta.

Ein Tunnel durch einem Baum

Ein Tunnel durch einem Baum

Reisterassen

Reisterassen

Pinkelpause

Pinkelpause

Kratersee Nr.1

Kratersee Nr.1

Kratersee Nr.2

Kratersee Nr.2

Mittagspause mit exellentem Blick

Mittagspause mit exellentem Blick

In Kuta verbrachten wir Sylvester, was der beste Abend meiner Reise werden sollte! Bis in die fruehen Morgenstunden feierten wir in einem der grossen Clubs der Stadt - gluecklicherweise ohne Bomben!

Der Abend beginnt bei ein paar Indonesen, die uns zum Reisschnapstrinken eingeladen hatten...

Der Abend beginnt bei ein paar Indonesen, die uns zum Reisschnapstrinken eingeladen hatten...

(Hier nur kurz ein weiteres Bild meiner "Toilettenserie" - besonders durch Zahbuerste neben dem Klo: Gut zielen!)

(Hier nur kurz ein weiteres Bild meiner "Toilettenserie" - besonders durch Zahbuerste neben dem Klo: Gut zielen!)

... und setzte sich im Club fohrt

... und setzte sich im Club fohrt

Zwei Tage nach dieser rauschenden Nacht musste ich Kuta und dieses Mal auch Indonesien ohne wirlich viel vom Land gesehen zu haben per Flieger in Richtung Singapore verlassen.

Ein aeusserst erholsamer und ruhiger Monat ohne viel Abenteuer und Strapazen liegt hinter mir. Ein solcher Monat war nach der Hetze in Suedamerika und Neuseeland bitter noetig.
Wir haben schoene Orte wie die Gilli Inseln gesehen und unser Surfen verbessert. Uns ist aber auch (vor allem auf Lombok und seitens Menschen aus Java) viel Unfreundlichkeit und Agressivitaet begegnet. Obwohl wir nur wenig gesehen haben, einen schoenen Monat hatten und die imposanten Vuklkane des Landes wegen der Regenzeit nicht besteigbar waren, steht Indonesien ersteinmal nicht mehr auf meiner "To-Do-Liste".

© Morris B., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die geplante Reiseroute: Argentinien - Peru - Ecuador(+Galapagos) - Peru - Bolivien - Chile - Argentinien - Neuseeland - Australien - Indonesien - Singapore - Kambodscha - Vietnam - Laos - Thailand
Details:
Aufbruch: 12.07.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 06.03.2007
Reiseziele: Argentinien
Peru
Ecuador
Cuzco
Bolivien
Salar De Uyuni
Neuseeland
Australien
Indonesien
Singapur
Kambodscha
Vietnam
Laos
Thailand
Der Autor
 
Morris B. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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