Weltreise

Reisezeit: April 2007 - Januar 2008  |  von Marc Schmitt und Melanie Strobel

Als Beginn unseres grossen Abenteuers verschlaegt es uns nach Mexico. Von Cancun aus starten wir unsere Rundreise auf der Yutucan-Halbinsel um dann ueber Campeche langsam ins Landesinnere zu kommen.Ab Ende Mai geht es dann weiter in den asiatischen Raum, Vietnam, Kambotscha, Laos, Thailand, Tibet, Nepal um dann ueber Indien nach Deutschland zu fliegen.

Mexiko- Von Cancun nach Merida

07.04- 15.04.07:
Zum Beginn unseren grossen abenteuerlichen Reise verschlaegt es uns nach Cancun. Sobreros, Salsa, Strand und Meer! Naja fast, zumindest in Cancun.
Cancun eine Stadt die ueberwiegend fuer die amerikanischen Touristen in den 70er Jahren gebaut wurde. Hotel an Hotel. Leider gibt es hier keinen Zugang zum Strand.
Aber wie sagte es uns ein Mexikanischer Indianer: "Wir haben 6000 Kilometer Strand, da koennen die Touris ruhig ein paar 100 Kilometer haben."
Nach gut 12 Stunden Flug fing unser Abenteuer an. Wie kommen wir nach Cancun Downtown? Voellig auf uns gestellt ist es uns dann doch irgendwie gelungen. Nach einer gut 20 Minutigen Fahrt mit einem Bus standen wir planlos am Busterminal in Cancun Downtown. Super und nu?
Aber wir waeren ja nicht MuM wenn wir das nicht meistern wuerden, oder?
Nach alter Bundeswehr Manier fasselte Marc: "Wo ist die Sonne? ... Ahh, da ... Norden, Osten, Sueden und Westen", dann war er wieder vertieft in den Stadtplan. Ich dachte nur "mhh wie kompliziert", haette mich aber dafuer ordentlich verlaufen. Liess mich doch dann glatt von einem Einheimischen Touristenschlepper anquatschen. Voellig begeistert von seiner Hilfsbereitschaft drehte ich mich wieder zu Marc um und erzaehlte ihm euphorisch von meinem Fang. "Der will doch nur Geld", murmelte er vor sich her (Das war dann doch nicht so). Er brachte uns in ein kleines
nettes Hostel welches eine Dachterrase mit einem herrlichen Ausblick ueber Cancun hatte. Dort Fotographierten wir dann ersteinmal den Ausblick mit eine im Vordergrund stehende Flasche Stuttgarter Hofbraeu, die wir illegaler Weise ins Land geschmuggelt haben.

Wir genossen die Aussicht, leerten die Flasche und versuchten zu realisieren das wir hier sind.
Unser Zimmer war so neu, das es noch nicht einmal fliessend Wasser gab. Was sich bei der morgendlichen Toilette als ziemliches Problem herausstellte.
Am naechsten Tag hatten wir uns in den Kopf gesetzt den Strand aufzusuchen... Ohne Worte ... Hotel, Hotel, Hotel, ..
"Wo ist der Strand?" Nach nur 3,5 KM in gluehender Hitze hatten wir Glueck und fanden ein kleines, freies Stueck welches ueberwiegend fuer Einheimische freigehalten wird. Da Ostersonntag war wurde gerade eine Taufe auf Mexicanisch durchgefuehrt - Ab ins Meer und lasset uns den Herrn preisen.
Allerdings mussten wir ja wieder zurueck laufen um dann noch weiter in einen Supermarkt um das lebenswichtige Wasser, bei diesen Temperaturen, zu erwerben.
Damit nicht genung wir mussten ja auch noch unsere Weiterfahrt nach Tulum organisieren. Im Busterminal angelangt stellten wir uns brav in der Schlange an. Auf die Frage was das Ticket kostet antwortete der nette Mann in einem Englisch mit furchtbaren spanischen Akzent 70 Dollar. Mit entzetzen schwaebischem Englisch entgegnete Marc
"Dollar oder Peso?" - "Dollar!" schallte es zurueck. Fassungslos verliessen wir den Busterminal wieder.
Am Abend kammen wir dann in den Aufenthaltsraum unsers Hostels mit anderen Bagpaeckern ins Gespraech. Wir beklagten uns ueber die Preise nach Tulum und wurden aufgeklaert das die Mexikaner zu Ihrer eigenen Waehrung Dollar sagen.
So kamen wir doch noch fuer 70 Peso nach Tulum.

Dritter Tag und noch keine Mayastaette in Sicht. Das sollte sich jezt aendern. Am Busterminel in Tulum angelangt schon wieder eine Tourischlepperin. Laut Ihrer Aussage war das von uns ausgewaehlte Cabana nicht mehr existent. ( Cabans sind einfache Huetten aus Holzstangen durch die der Wind nur so durchpfiff. Als Boden dient der Strand mit all seinen liebevollen Tierchen.)Also liessen wir uns ueberreden in das von Ihr angepriesene Ressort abschleppen. Was fuer ein Fehler! Total ueberwaeltigt weil endlich Strand und tuerkisfarbenes Meer buchten wir 4 Naechte fuer den Preis von drei. Tagsueber war das auch ein Paradies nur Nachts kam uns die Erleuchtung es war die pure Hoelle. Es knackte, zischte und fiepte um uns herum. Als Schutz diente nur ein Moskittonetz das nicht nur Moskittos abhalten sollte. Die ersten Nacht war ueberstanden. Da dies voellig ueberteuert war entschlossen wir uns am folgenden Morgen nur drei Naechte zu bleiben. Aber nicht ohne Tulum anzuschauen.

Tulum eine superschoene Mayastaette auf einer Klippe direkt uber dem Meer. Der Hauptpalast lag eingeschlossen von zwei weitern kleineren Tempeln, die der Tempel des Windes und des Meeres hiessen. Eine treffende Beschreibung der Gegend.

Auf dem Weg nach Valladolid liegt Coba. Eine Mayastaette mitten im Dschungel. Schon wieder Steine auf ueber 70 QKM, aber wunderschoen. Gehoert zu den fuenf groessten Mayastaetten ueberhaupt und war geschichtlich eng verbunden mit Tulum. Da der Bus leider recht fueh weiterging mussten wir uns beeilen was bei 40 Grad einem Saunagang gleicht.
Der Bus brachte uns nach Valladolid einer kleinen verschlafenen Kolonialstadt der Spanier, das sich mitten im Wahlkampf befindet, da gerade der Mayor von Yucatan gewaehlt werden soll.
Dort erwartete uns ein kleines familiaeres Hostel das mit seinem huebschen und der Natur abgerungenem Garten glaenzt.
Nach soviel Steinen haben wir ersteinmal nur relaxt.
Von Valladolid ca 30 KM entfernt liegt Ek Balam eine Mayastaette die erst im Jahre 1996 restlich ausgegraben wurde. Eine beeindruckende Stuckfassade die noch sehr gut erhalten ist auf einer 30M hohen Pyramide, die im Gegensatz zu den anderen Staetten frei zugaenglich ist. Hier gibt es eine teiweise ganz andere Architektur, so das diese Staette den Forschern ein Raetsel ist. Sehr schoen war das es dort so gut wie keine Touris in Massen gibt die Busweise angekarrt werden.
In einiger Entfernung liegt hier die heilige Cenote, in der wir auch baden durften. (Cenote ist ein Wasserloch das die Mayas mit Wasser versorgte)

Nach drei Tagen Valladolid fuhrte uns der Weg nach Chichen Itza. Die bedeutenste Mayastaette uberhaupt. Faszinierende Bauten wie die Hauptpyramide und der groesste Ballspielplatz ganz Mesoamerikas. Aber leider auch voellig Touristisch ueberlaufen.

Nach weiteren 2,5H Fahrt kamen wir nach Merida. Die konservative Hauptstadt von Yukatan. Alkohl ist ab 9 Uhr verboten, welch trauriges Gesetz, aber wir Deutsche koennen uns an trauige Gesetze ja nicht beklagen.

Unsere naechste Station wird Uxmal sein, freut Euch schon auf weitere spannende Geschichten von MuM.

Unser gutes Bier in Cancun!

Unser gutes Bier in Cancun!

Vor unserer Cabana in Tulum. (Zisch, Fleuch und Keuch)

Vor unserer Cabana in Tulum. (Zisch, Fleuch und Keuch)

Vor der ersten Nacht war es noch richtig romantisch.

Vor der ersten Nacht war es noch richtig romantisch.

Auch das gehoert dazu. Handwaesche.

Auch das gehoert dazu. Handwaesche.

Marc beim taeglichen Step-Arobic.

Marc beim taeglichen Step-Arobic.

Mayastaette Ek Balam.

Mayastaette Ek Balam.

Spuren laengst vergangener Kulturen.

Spuren laengst vergangener Kulturen.

Marc uebt sich als Indiana Jones ueber der Cenote von Ek Balam...

Marc uebt sich als Indiana Jones ueber der Cenote von Ek Balam...

Die Hauptpyramide von Chichen Itza.

Die Hauptpyramide von Chichen Itza.

Chak Mool der Regengott, der Mayas, mit der langen Nase.

Chak Mool der Regengott, der Mayas, mit der langen Nase.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 07.04.2007
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Januar 2008
Reiseziele: Mexiko
Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Der Autor
 
Marc Schmitt und Melanie Strobel berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.