Für 88 Sekunden um die halbe Welt…

Reisezeit: August / September 2007  |  von Marcel G

Do und Dont's auf Samui

Da mir das Moped fahren bei den hiesigen Schlagloechern und Verkehrsgeflogenheiten nicht so gehaeuer war, haben wir uns bekanntlich einen Jeep gemietet. Dieser bot uns die Gelegenheit selber herumzufahren wann und wohin wir wollten. Auf unsern Ausfluegen haben wir wohl so ziemlich alles mitgenommen, was Touristen hier so machen. Elefantentrekking, "Jungelwanderung", Tempelbesichtigung, Viewpoints abgeklappern und Wasserfaelle besuchen.

Unser Jeep. Eigentlich ein Suzuki, mit zum Glueck ausreichend Bodenfreiheit - wie sich spaeter herausstellen sollte.

Unser Jeep. Eigentlich ein Suzuki, mit zum Glueck ausreichend Bodenfreiheit - wie sich spaeter herausstellen sollte.

Von Links: Linda, Wong, Marcel und weiterhin Linda (die Elefantendame).

Von Links: Linda, Wong, Marcel und weiterhin Linda (die Elefantendame).

Schatten! Fuer alle drei ein Genuss.

Schatten! Fuer alle drei ein Genuss.

Ab durch in den Jungel...

Ab durch in den Jungel...

... hin zum Wasserfall...

... hin zum Wasserfall...

... bitte Kopf 90 Grad nach Links neigen...

... bitte Kopf 90 Grad nach Links neigen...

Wong im kuehlen Nass.

Wong im kuehlen Nass.

Eines machen aber wohl hoffentlich nicht alle Touristen, denn im Nachinein war es schon mordsgefaehrlich. Wir wollten die Insel fernab von den "Highways" auf den eingezeichneten sog. "Dirty Road" durchqueren. Alles fing recht harmlos an, als wir lediglich die asphaltierte Strasse verlassen habe. Dann ging es ebenso harmlos auf immer schmaler werdende Wege, bei denen ich bezweifele, dass zwei PKW nebeneinander herpassen. Der Weg wurde weiter schmaler und vor allem steiler. Links neben uns ging es schaetzungsweise 50 Meter steil bergab - das "neben uns" betrug ca einen halben Meter. Es wurde immer und immer steiler und hinzu kamen Regenrinnen (oder wie auch immer die ausgespuelten und ausgetrockneten Baeche von rund 30 cm Tiefe und 20 cm Breite heissen). Und dann war es wirklich vorbei mit dem vorwaertskommen. An einer Steigung, die schaetzungsweise 30 Grad betrug, kamen wir trotz Allrad und Untersetzung nicht mehr vorwaerst. Vielmehr drehten die Reifen durch und wir drifteten immer weiter in Richtung Abgrund. Tja, jetzt war teurer Rat gut. Drehen unmoeglich, vorwaertsfahren ebenso. Der Bautenzug der Handbremse war gerissen und so langsam drohte es dunkel zu werden. Was blieb uebrig?!? Rueckwaerts den Weg wieder runter. Ganz langsam und bedaechtig ging es also mit einem viertel Schneckentempo runter. Vermutlich waeren wir in der Zeit zurueckgereist, wenn wir noch langsamer gefahren waeren. Nach gut ner Stunde waren die ein oder zwei Kilometer also auch bewaeltigt und somit fiel "leider" die Inseldruchquerung ins Wasser, woueber ich im Nachinein aber wirklich nicht boese bin.

Wie gesagt alles fing recht harmlos an...

Wie gesagt alles fing recht harmlos an...

... sodass ich recht entspannt fahren konnte...

... sodass ich recht entspannt fahren konnte...

... das letzte Bild mit Asphalt unter den Raedern...

... das letzte Bild mit Asphalt unter den Raedern...

... dann kamen die "Dirty Roads", die noch enger wurden..

... dann kamen die "Dirty Roads", die noch enger wurden..

... und hier das letzte gemachte Bild, dannach hatte ich was besseres zu tun, als zu knipsen... 
Zum Vergleich: auf ner 10er-Steilheitsskala unserer Etappe bekommt der Weg hier ne 0,5 und wir waren bis 8!

... und hier das letzte gemachte Bild, dannach hatte ich was besseres zu tun, als zu knipsen...
Zum Vergleich: auf ner 10er-Steilheitsskala unserer Etappe bekommt der Weg hier ne 0,5 und wir waren bis 8!

Also ein Tip an alle Nachahmer: DIRTY ROAD NICHT BEFAHREN!!!

© Marcel G, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
…na ja in diesem Fall ist nachher noch ein Urlaub in Thailand drin. Auch wenn in hiesigen Gefilden die „Universiade“ eher ein Schattendasein unter den großen Sportevents fristet, ist sie doch mit etwa 10.000 Athleten die zweitgrößte Mulitsportveranstaltung der Welt – und ich werde dabei sein. Nach getaner Arbeit bleiben uns (meiner Freundin und mir) noch knapp 3 Wochen zum Backpacking in Thailand. Mal sehen, wo wir stranden werden – es wird wohl irgendwo zwischen spartanisch und prachtvoll sein.
Details:
Aufbruch: 04.08.2007
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 05.09.2007
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Marcel G berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.