Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!

Reisezeit: September 2007 - Juli 2008  |  von Katzi K.

PERU: Cusco

Nachdem ich in Cusco in meinem Hostal einige nette Leute kennengelernt hatte (zwei Spanier, einen Chilener, eine Kanadierin und eine US-Amerikanerin, die alle auch aktuell meine Reisebegleitung darstellen) bin ich mit eben diesen nach Cusco gefahren, was ja sozusagen die Touri-Hauptstadt Perus ist.
Cusco liegt auf 3430 Meter Hoehe. Im Tal von Cusco lebten schon vor der Zeit der Inka Bauern. Die Ayaren, die spaeteren Inkas, liessen sich zu Beginn des 15 Jahrhunderts hier nieder. Der Inka Pachacutec gruendete die Hauptstadt und herrschte hier bis 1471. Mit den Jahren wurde Cusco zu einer bedeutenden Stadt, als die Spanier 1533 dort eintrafen zaehlte sie bereits 15000 Menschen.
Was dann geschah ist mal wieder ein altes Lied: die Spanier besiegten die Einheimischen, nahmen die Stadt ein und aufgrund eingeschleppter Krankheiten dezimierte sich die indianische Bevoelkerung drastisch.

Am Plaza in Cusco

Am Plaza in Cusco

Der Ausblick aus unserem Hostal

Der Ausblick aus unserem Hostal

Bis zur Wiederentdeckung Machupicchus im Jahre 1911 war Cusco relativ unbedeutend, was sich mit ebendieser aber aenderte. Heute leben cira 300.000 Menschen in Cusco aufgrund Machupicchus stroemen jaehrlich auch unzaehlige Touristen hierher. Da die Ruinen nun ja zu den neuen Weltwundern gehoeren duerfte sich deren Zahl wohl auch nochmal erhoehen. Aufgrund dieser Tatsache wurde glaube ich auch ncoh mal einiges auf die Preise aufgeschlagen, jedenfalls hab ich in der Woche dort einiges an Geld liegen lassen.
So und nun mal zu meiner Machupicchu Erkundung!
Wir, also die Leute die ich oben schon erwaehnt hatte, hatten beschlossen ein (ueberteuertes) vier Tage Trekking zu machen, allerdings nicht den beruehmten Inkatrail an sich, was dann ungefaehr nochmal doppelt so teuer gekommen waere.
Am ersten Tag waren wir mit dem Fahrrad unterwegs, quasi ausschliesslich downhill, inklusive der Ueberquerung einiger Fluesse. War ganz lustig, sicherheitstechnisch aber nicht so hundertprozentig um das mal gelinde auszudruecken.

Aehm...Sucio!

Aehm...Sucio!

Am zweiten Tag haben wir dann zu wandern angefangen, was so circa 8 Stunden waren und haben am abend noch Aguas termales besucht, schoen mit heissem Wasser und so.

Weil der zweite Tag ja der 29 Januar war und, wie einige wohl wissen, ich am 30. Geburtstag habe , sind wir am Abend noch in die lokale 'Discothek' gegangen um reinzufeiern und ich hatte ne super Zeit! Irgendwann bin ich mal kurz ausgetreten und als ich zurueckkam standen meine Freunde mit nem Kuchen mit Kerzen drauf da und alle haben 'feliz cumpleaños' gesungen. Und ich hab ne Piñata bekommen und eine Barbie (sie heisst Plastica), mit der wir in der Folgezeit noch ganz viel Spass hatten. Ich war echt ueberrascht und total geruehrt und haette mir nen schoeneren Geburtstag nciht denken koennen!=)

Am dritten Tag sind wir dann nochmal ein paar Stunden gewandert und dann am Nachmittag in Augas Calientes, einem FURCHTBAR touristischem Ort in der Naehe der Ruinen angekommen.
Am letzten Tag mussten wir dann schon ganz frueh aus den Federn um zu den Ruinen hochzuwandern. Machupichhu an sich war...enttaeuschend. Erstens mal hat es als wir ankamen in Stroemen geregnet, es war neblig und furchtbar kalt. Spaeter hat es zwar etwas aufgeklaert , aber trotzdem konnte ich mich nicht so wirkich dafuer begeistern. Das lag zum einen wohl an unserem schlechten Fuehrer, der kaum etwas erklaert hat und zum anderen daran dass man eben schon vorher zahlreiche Fotos, Filme etc. darueber gesehen hatte. Und dass die ganze Anlage von Touristen ueberfuellt war braucht wohl nicht erst zu erwaehnt werden.

Machupicchu

Machupicchu

'Plastica' auf dem Machupicchu

'Plastica' auf dem Machupicchu

Trotzdem will ich mal eben ein paar Dinge ueber den Machupicchu zusammenfassen, fuer die dies interessiert!
Der Machupicchu (= alter Gipfel) wurde wiegesagt Anfang des 19. Jahrhunderts von Hiram Bingham enteckt und 1983 von der UNESCO sammt umliegendem Gebiet zum Weltkulturerbe erklaert. Bis heute ist unklar welchem Zweck die Stadt diente, wer dort wohnte und wann sie verlassen wurde. Was man jedoch weiss ist, das es ein bedeutendes heiliges Zentrum der Inkas war. Ausserdem ist klar dass die Stadt, als sie verlassen wurde noch nciht fertig gebaut war.
Heute stellt Machupicchu DIE Atraktion Perus da, ausserdem wohl auch DIE Einnahmequelle schlechthin. Taeglich sollen laut Wikipedia circa 2000 Touristen die Anlage besuchen.
Zusammenfassend kann ich sagen dass mir der Trek dorthin weitaus mehr gefallen hat als die Ruinen ansich, und das lag zum Grossteil wohl auch an den Leuten mit denen ich unterwegs war...Jedenfalls ist die ganze Geschichte total ueberteuert, der Zug nach Machupicchu, der Eintritt, Essen und uebernachten, so dass ich froh war als wir weiter nach Puno gefahren sind...
Ach eins noch, hab ich im letzten Kapitel vergesen, ich bin in Arequipa noch beklaut worden. Meine Tasche , umgerechnet 50 Euro und, jetzt kommt das allerschlimmste, mein MP3-Player mit meiner ganzen Musik drauf, alles weg.
Hab mich zwar mittlerweile wieder beruhigt, weiss aber trotzdem noch nicht wie ich es jetzt 5 Monate ohne Musik aushalten soll...

Tim, Laura, Luis, Ich

Tim, Laura, Luis, Ich

Salvador und ich

Salvador und ich

Jugo- Stand auf dem Markt in Cusco

Jugo- Stand auf dem Markt in Cusco

Nochmal Markt...macht muede! =)

Nochmal Markt...macht muede! =)

© Katzi K., 2007
Du bist hier : Startseite Amerika Peru Cusco
Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13 September geht mein Flug nach Lima, Hauptstadt von Peru. Mal sehen was mich dort erwartet, denn einen Reiseplan hab ich mir für die 10 Monate noch nicht zurechtgelegt und aufgrund des starken Erdbebens kürzlich wirds wahrscheinlich in den betroffenen Regionen noch drunter und drüber gehen. Wie dann alles wirklich kommt und was für Erfahrungen ich mache könnt ihr hier in meinem Reisebericht nachlesen. Bis dann =)
Details:
Aufbruch: 13.09.2007
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Juli 2008
Reiseziele: Peru
Ecuador
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Katzi K. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors