Südamerika-erstmal Peru und dann sehn wir weiter!

Reisezeit: September 2007 - Juli 2008  |  von Katzi K.

ECUADOR: Parque National Podocarpus und Vilcabamba

So seit meinem letzten Eintrag ist es ja nun schon ne Weile her und in der Zwischenzeit hat sich so einiges ereignet!
Ich war in der Naehe von Pisco mit einer Gruppe von 10 Leuten in einem 20 Einwohner Kaff namens Con Con einen Wasserkanal bauen, der vom Erdbeben zerstoert worden war.
Ausserdem war ich noch in Ica, Klassenraeume bauen und dann haben auch noch so einige denkwuerdige Partys stattgefunden...ist jetzt aber viel zu viel zu erzaehlen !

Vor einer Woche bin ich dann aus Pisco abgereist, Richtung Ecuador. Wie schon im letzten Kapitel gesagt war die Arbeit in Pisco zwar eine lehrreiche und praegende Erfahrung, nach 4 Wochen hatte ich nun aber wirklich das Gefuehl mal 'weg' von dort zu muessen. Zum Schluss waren wir 90 Voluntarios, und 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche mit so vielen Menschen zusammenzuleben und so gar keine Privatsphaere mehr zu haben kann dann eben doch ganz anstrengend werden...
Ich hatte eigentlich geplant drei Wochen Ecuador zu bereisen und dann wieder nach Pisco zu gehen, aber so wie es momentan aussieht wirds glaub ich doch bisschen laenger wie drei Wochen werden.

Letzte Woche hatte ich mich mit Sebastian und Luisa, den zwei Deutschen die ja in Trujillo Freiwilligenarbeit leisten, in Mancora, einem Badeort in Peru getroffen und wir hatten eigentlich geplant ne Woche oder so zusammen rumzureisen. Leider wurde Luisa schon gleich nach den ersten Tagen krank und ist heimgefahren und so mussten Sebastian und ich eben alleine weiterreisen...ja, und da geht der ganze Quatsch los!

Strand von Mancora

Strand von Mancora

Jaja lecker Bier Sebastian, ich weiss es ja!

Jaja lecker Bier Sebastian, ich weiss es ja!

Luisa im vollen Combi

Luisa im vollen Combi

Wir sind letzten Donnerstag nach Loja gefahren und von dort aus nach Zamora, beide Orte liegen am Rand des 'Parque National Podocarpus', der , ich darf mal den Reisefuehrer zitieren 'eines der artenreichsten Gebiete Ecuadors' sein soll.
Jedenfalls kamen wir in einem Anfall jugendlichen Leichtsinns auf die Wahnsinnsidee uns doch einfach ein Zelt (16 Dollar, ecuadorianische Markenqualitaet wie wir spaeter ncoh feststellen durften!)und 20 Broetchen, ein paar Buechsen , bisschen Obst und blabla zu kaufen und einfach mal in Zamora Richtung Park loszumaschieren. Der Plan war eigentich so 4 Tage oder so im Park zu wandern.
Leider hatte unser eigentlich guter Plan einen kleinen Haken, wir hatten naemlich keine Karte vom Park und sind also einfach mal drauf los marschiert, was dann dazu gefuehrt hat, das wir am ersten Abend da im Regenwald sassen und keinen Plan hatten wo wir eigentlich waren...Naja nachts hat es dann noch angefangen zu gewittern und wie oben schon erwaehnt war unser Zelt dann irgendwie nicht so ganz dicht. So sind wir dann am naechsten Tag noch bisschen im Park und dann wieder zurueck nach Zamora gestapft, unser Abenteuer hatte also ein verfreuhtes Ende. War aber trotzdem ganz witzig , ich will ja nicht alles schlechtreden =) Nur eben bisschen naiv zu denken man koennte da mal eben so reinlaufen und dann noch erwarten dass es da Schilder gibt (in Deutschland ist doch immer alles ausgeschildert, manno!)

Parque National Podocarpus

Parque National Podocarpus

Sonntag sind wir dann weiter nach Vilcabamba gefahren und ich muss schon sagen, hier ist es sooooo schoeen ! Ist so ein kleines Dorf in den Bergen hier und wir haben gestern und heute auch zwei ganz tolle Wanderungen unternommen, bestaunt mal die Bilder!
Auf unser Wanderung heute wollten wir eigentlich zu einer Farm laufen , auf der man auch freiwillig arbeiten kann, ich hatte die Adresse von einem Deutschen in Mancora bekommen. Nur irgendwie kam dann ploetzlich ein Gewitter auf und so mussten wir nach 2,5 Stunden anstrengenden Aufstiegs den ganzen Berg wieder runterrennen. In der Theorie schien es zwar moeglich quasi vor dem Gewitter davonzulaufen , in der Praxis war das ganze dann aber dcoh nciht mehr moeglich und so sind wir echt in einer Stunde den ganzen Weg im stroemenden Regen wieder runtergehuepft, war aber ganz lustig =)
Und meine weiteren Plaene? Sebastian faehrt morgen leider schon heim nach Trujillo und so bin ich wieder auf mich alleine gestellt. Werde noch mal versuchen mit den Leuten von der Farm Kontakt aufzunehmen, denn es hoert sich echt toll an dort zu arbeiten, vor allem weil das ganze eben so am Ende der Welt zu sein scheint, man kommt da nciht mit dem Auto hin , sondern muss wirklich erst mal ein paar Stunden die Berge hochlaufen...Kann mir auch noch gar nciht vorstellen wie es dann da mit Elektrizitaet, Wasser etc aussieht, aber wir werden schon sehen!

Yo y Sebastian bei der Gipfelbesteigung in Vilcabamba

Yo y Sebastian bei der Gipfelbesteigung in Vilcabamba

Ja, so Aussicht halt

Ja, so Aussicht halt

Unser tolles Zelt im Urwald

Unser tolles Zelt im Urwald

Nochmal Aussicht!

Nochmal Aussicht!

© Katzi K., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13 September geht mein Flug nach Lima, Hauptstadt von Peru. Mal sehen was mich dort erwartet, denn einen Reiseplan hab ich mir für die 10 Monate noch nicht zurechtgelegt und aufgrund des starken Erdbebens kürzlich wirds wahrscheinlich in den betroffenen Regionen noch drunter und drüber gehen. Wie dann alles wirklich kommt und was für Erfahrungen ich mache könnt ihr hier in meinem Reisebericht nachlesen. Bis dann =)
Details:
Aufbruch: 13.09.2007
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Juli 2008
Reiseziele: Peru
Ecuador
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Katzi K. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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