Herr Fritzsche geht auf die Reise...

Mit dem Bus ging es also wieder weiter, Richtung Bandung. Neben mir sass streckenweise ein Indonesier, der gerade von der Arbeit auf dem Weg nach Hause war. Er hat wohl einen ziemlich gutbezahlten Job und verdient etwa 2.000.000 Rp monatlich, das sind ungefaehr 160 Euro. Damit ernaehrt er seine 4 koepfige Familie! Da kann man sich ausrechnen, wieviel die Menschen an den Strassenstaenden verdienen...

In Bandung fand ich ein ganz nettes Guesthouse: "By Moritz Homestay". Wer dort mal uebernachten moechte, sollte auf jeden Fall nach den Zimmern auf dem Dach fragen, ist echt sehr entspannt da!

Bandung wird wohl manchmal als "Paris des Ostens" bezeichnet, da es noch aus der Kollonialzeit her viele schoene Palmen-Alleen und alte Villen gibt. Auf der anderen Seite kann es aber auch ganz anders aussehen: z.B. die Gegend um den Markt ist ziemlich schaebig.

So, ein kleiner Ausflug in den Zoo sollte es werden. Keine Ahnung, was mich da geritten hat, vor allem weil ich eigentlich weiss, wie die Asiaten mit Tieren umgehen... Einige der Raubtiere werden in ziemlich kleine Kaefige gesperrt (hoechstens 15 qm) und wirken total lahm (entweder sie bekommen irgendwas ins Futter oder sie haben sich schon mit der Situation abgefunden...). Andere sind in viel zu kleinen Gehegen untergebracht und wirken total gestoert... Ich haette am liebsten vor Wut gehaeult!

Wahrscheinlich bin ich in den Zoo, weil ich dachte, dort "einheimische" Tiere zu sehen, die man sonst nicht mehr zu Gesicht bekommt. Die gab es natuerlich auch:

Nach drei Naechten in Bandung geht es morgen Frueh diesmal mit dem Zug weiter nach Yokyakarta. Puh, d.h. um sechs Uhr klingelt der Wecker...