Myanmar - Birma - Burma November 2005

Reisezeit: November 2005  |  von Sabine H.

Ab nach Hause, eine Horror-Rückreise !

18.11.2007

Da ich ja meinen Rückflug von Yangon nach Bangkok umgebucht hatte, flog ich nun bereits morgens nach Bangkok, statt wie ursprünglich gedacht abends. K. und ich waren zwar traurig, uns verabschieden zu müssen, aber wir machten es kurz und schmerzlos, nicht ohne uns zu versprechen, uns wiederzusehen.

Bereits am Vormittag war ich also in Bangkok, hatte absolut keine Lust, nochmal in die City zu fahren und da mein Weiterflug erst nach Mitternacht sein würde, mietete ich einen day room im Don Muang Flughafen und machte mir einen sehr entspannten, gemütlichen Tag. Ich wandelte durch die Shopping-Welt, deckte mich mit ess- und trinkbarem ein, shoppte, schrieb emails, telefonierte, schlief, sah fern, surfte im internet, las, duschte und brachte so den langen Tag herum. Erst um 23.00 Uhr mußte ich mein gemütliches Zimmer räumen.

Fernseher in meinem Zimmer - es gab auch andere Programme..

Fernseher in meinem Zimmer - es gab auch andere Programme..

Gegen 21.00 Uhr wurde mir plötzlich schlecht, ich schwitzte und fror, mir war übel und schwindelig. Es ging mir von einem Moment auf den nächsten beschissen. Ich mußte mich mehrfach übergeben. Ich zitterte und wußte gar nicht mehr, wie ich mich nun noch zum check-in schleppen sollte. Irgendwie schaffte ich es, habe aber keine Erinnerung mehr daran. In der Schlange vorm check-in klappte ich zusammen. Im Magen hatte ich nur noch Wasser, das ich noch getrunken hatte und ich übergab mich direkt in der Abflughalle. Mir war alles egal. Ich setzte mich und nahm wahr, daß irgendjemand mich fragte, ob ich allein sei. Ich weiß nicht, ob ich geantwortet habe. Es ging dann plötzlich wieder und man ließ mich direkt an der Schlange vorbei zum check-in. Ich bekam meine Bordkarte und schleppte mich zum gate. Dort saß ich, bis der letzte vor mir in der Maschine nach Amsterdam war. Mein Magen war leer, die Übelkeit hatte sich gelegt. Trotzdem ging es mir dreckig, aber ich wollte nur noch nach Hause !

Vom Flug habe ich absolut nichts mitbekommen, ich hing einfach nur in den Seilen und dämmerte vor mich hin. In Amsterdam mußte ich 5 lange Stunden totschlagen. Ich ließ mich in einer ruhigen Ecke nieder, um mich zu erholen. Daraus wurde jedoch nichts, denn ich bekam ziemlich heftigen Schüttelfrost. Normalerweise hätte ich von Hamburg mit meinem am Flughafen geparkten Auto 160 KM nach Hause fahren müssen, ich sah mich jedoch absolut nicht imstande, Auto zu fahren. Ich rief also meine Eltern an, und bat sie, mich in Hamburg abzuholen. Sie versprachen sofort, dies zu tun.

Seltsamerweise hatte ich keine Sekunde die Befürchtung, Malaria zu haben, denn Fieber hatte ich wohl nicht. Ich hatte mir wohl einfach nur auf den letzten Drücker noch den Magen verdorben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, flog KLM mich nach Hamburg, wo meine Eltern parat standen. Gott sei Dank !

Noch eine ganze Woche litt ich unter Übelkeit und mochte fast nichts essen. Mein Arzt diagnostizierte eine Magen- und Darminfektion und schrieb mich krank. Eine Woche später war ich aber wieder ok und trotz dieser fürchterlichen Rückreise ist mir mein Burma-Abenteuer als absolutes Highlight in Erinnerung geblieben.

Gern würde ich mal wieder hinfahren und vor allem K. wiedersehen, aber unter den derzeitigen Umständen im Lande ist daran wohl leider erstmal nicht zu denken...

© Sabine H., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise durch das exotische Burma mit der "besten Reiseleiterin der Welt". Erlebt bereits im November 2005, aber durch den gebliebenenen Kontakt zu eben der erwähnten "Besten der Welt" ihrer Zunft - bis heute unvergessen und unvergesslich...
Details:
Aufbruch: 05.11.2005
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 21.11.2005
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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