Myanmar - Birma - Burma November 2005

10.11.2005

Es kommt einem im Nachhinein so vor, als habe dieser Tag mehr als 24 h gehabt !

Zunächst stärkte ich mich im Hotel mit einem herzhaften 2. Frühstück und dann fuhren K. und ich los, um weitere Pagoden zu besichtigen, das örtliche (häßliche) Museum und ein nettes kleines Dorf. Am Nachmittag noch Shopping und, und, und...

Ich hatte mir eine Erkältung eingefangen, wahrscheinlich von dem ewigen Wechsel von klimatisierten Räumen und dem Auto in die pralle Hitze. Mir lief die Nase und ich hatte nicht genügend Papiertaschentücher von zuhause mitgebracht, deswegen fragte ich K., ob wir nicht irgendwo schnell Taschentücher kaufen könnten. Klar, kein Problem ! Wir landeten auf dem Markt und ich wurde mit Frottee-Tüchern ausgestattet ! In meinen Augen waren das Waschlappen, aber K. meinte, das seien Taschentücher. Außerdem meinte sie, ich bräuchte eh nicht viele davon und drückte mir eine Packung mit weißen Tabletten in die Hand und ein Fläschchen mit einem seltsamen braunen Pulver. Das solle ich nehmen und morgen wäre die Erkältung erledigt. Ich habe sie gar nicht erst gefragt, was das für ein Zeug sei, sondern es treu und brav geschluckt. Und sie hatte recht ! Am nächsten Morgen absolut kein Schnupfen mehr !

Wir hatten noch Zeit für eine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang, beschlossen wir. Spontan heuerten wir ein Boot an und K. brachte ein großes Opfer für mich, denn sie hat Angst vor Wasser und kann nicht schwimmen. Ich bin ausgebildete Rettungsschwimmerin, was ich ihr auch sagte (ich verschwieg, daß diese Ausbildung 28 Jahre her ist) und versprach, sie auf jeden Fall lebendig aus den braunen Fluten des Irawaddy zu retten.

Heute abend war ich so müde, daß ich über meinem Teller beim Abendessen fast einschlief und der Kellner um ein Haar mein Gesicht aus dem Reistopf ziehen musste. Im Bett fiel ich sofort ins Koma. Zzzz...