Vietnam März-April 2008

Reisezeit: März / April 2008  |  von Andreas Schneidenbach

Ha Long Bay

Konfuzius sagt:
"Reisender, der du nach Cat-Ba-Island kommst: Huete dich vor den USB-Schnittstellen!"

Nachdem wir unser Loch in Hanoi - Die Betten hatten uebrigens die Wahl zu den Wanzenpressen des Jahres 2008 gewonnen! - endlich hinter uns lassen konnten, haben wir nach ca. 3,5Std. das 170km entfernte Halong-City erreicht.

Wir enterten unsere Dschunke (nur mit 13 Pers. bei insgesamt 20 Plaetzen, Jippieh!) und gleich darauf ging es los in die Halong-Bay.

Ha Long - Bay: 1994 zum Weltkulturerbe erklaert, gemeinhin als die spektakulaerste Sehenswurdigkeit in Vietnam bezeichnet, besteht aus ueber 3000 kleineren Kalksteininseln, die bunt verstreut in der Bucht liegen.

Wie das Ganze geologisch entstanden ist, ist leicht erklaert: Als die Chinesen vor langer Zeit wieder einmal die friedfertigen Vietnamesen ueber den Seeweg angreifen wollten, wurde es der gigantischen Drachenmutter im Himmel zu bunt. Sie eilte den Vietnamesen mit wuetenden Schweifhieben zu Hilfe und zerschlug so die gegnerische Flotte. Was die Hiebe im Meer angerichtet haben, koennen wir heute als Halong-Bucht bestaunen.

Klingt logisch - ist es auch!

Ha Long = Herabsteigender Drache

Einfahrt in die Halong Bay

Einfahrt in die Halong Bay

Leider wurden wir von typischen Halong-Wetter empfangen: Bedeckt und dunstig. Erstmals sahen wir die 30Grad-Marke von unten!

Bald erreichten wir das Zentrum der Bucht, wo wir bei einer groesseren Insel ausstiegen und eine Grotte mit den Ausmassen einer Kathedrale besuchten. Gewaltig!

Song Sot Grotte in der Halong Bay

Song Sot Grotte in der Halong Bay

Beim Ausstieg aus der Grotte erreichten wir direkt einen Aussichtspunkt mit schoenem Blick ueber einen Teil der Bucht.

Wir kurvten dann noch eine Weile mit der Dschunke rum und nach dem Abendessen haben wir auch die Nacht auf dem Schiff verbracht.

Am naechsten Morgen fuhren wir auf Cat-Ba Island (zweitgroesste Insel von Vietnam, nach Phu Quoc), wo wir uns von 6 Leuten trennten, die nur eine Nacht gebucht hatten. Von da an waren wir nur noch 7.

Zuerst folgte ein kurzes Inseltrecking an Reisfeldern und bluehenden Litschibaeumen vorbei, dann hatten wir bei einer Bauernfamilie unseren Lunch. Das war toll, wir konnten der Chefin des Hauses beim Kochen zusehen und die Oma hat sich auch ganz toll gefreut, dass die Langnasen zu Besuch sind!

Die Oma, unser Guide Tienh und Christa

Die Oma, unser Guide Tienh und Christa

Das Essen war supi, die 3 Englaender haben allerdings kaum was gegessen, weil sie die Kueche vorher gesehen haben!
Uns war's egal und nachdem wir fertig waren habe ich mich noch zur Familie dazugehockt, wo ich nochmal bewirtet wurde.
Das Menue war aber etwas anders und bei gekochtem Schweinefleisch, Hauptbestandteil: Fett und Schwarte, hab ich dann abgelehnt.

Weiter ging es dann nach dem Essen, ein kurzer Trip durch weitere Reisfelder.

Danach wieder auf ein Boot, diesmal stand ein anderer Teil der Bucht auf dem Programm. Ausserdem: Kajakfahren! Nach unseren guten Kajakerfahrungen letztes Jahr in Namibia wuerde das fuer uns ein Klacks werden...

Wir haben die Tandemfahrradmethode gewaehlt, d.h. Christa sitzt vorne und rudert und ich sitze hinten und...

Danach ging es ab nach Cat Ba City ins Hotel (Uebrigens ein toller Schuppen, nur der Service konnte leider nicht ganz mithalten). Freie Zeit bis zum Abendessen!

Genau richtig um schoen einen Reisebericht zu schreiben - leider Gottes habe ich dann erfahren, wohin der ganze europaeische Elektronikschrott geht: Nach Cat Ba Island! Die tun noch ein bisschen Heftpflaster dazu und fertig ist der Internet-PC!
6 PC's habe ich ausprobiert, die ersten 2 hatten eine USB-Schnittstelle (zur Fotouebertragung), die scheinbar funktionierte aber dann doch nicht richtig. Die 2. zwei hatten eine USB-SS die nicht funktionierte und bei den 3. zwei durfte ich gar nicht anstecken.

Also aufgegeben. Und als ich naechsten Tag das erste Foto schiessen will: Schreibschutz auf der xD-Speicherkarte eingeschaltet. What a shit!

Jetzt, zurueck in Hanoi sehe ich, dass irgendwelche Programme aufkopiert wurden, die ich gar nicht alle loeschen kann. Na ja, muss ich eben in Oesterreich zum xD-Speicherkarten-Write protect-disable-Spezialisten!

Uebrigens, der Preis fue die komplette Tour incl. Transfer, Eintrittsgeldern und allen Mahlzeiten: wohlfeile 50 Euro pro Person! (thx to ODC-Travel und Tienh, unserem Guide)

Jetzt haben wir noch 2 Stunden Zeit (Abendessen), dann geht es um 20:00 mit dem Nachtzug weiter nach Lao Cai und dann per Jeep nach Sapa, zu den Bergvoelkern!

Es ist zeitweiser Regen vorausgesagt und wir wollen die ganze Zeit in den Bergen herumstiefeln - das riecht nach nasser Kleidung und schweren Schuhen!

Also, so long fuer diesmal und bis bald!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vietnam von Süd nach Nord vom 28.3. - 19.4. 2008
Details:
Aufbruch: 27.03.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.04.2008
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.